22. What a fuck!

586 60 4
                                    

Bevor ihr die Story weiterlest, ich habe jetzt noch mal neu die Kapitel online gestellt, da das 19-te bei keinem angekommen war. Hoffe, dass jetzt alles wieder passt^-^ gebt mir bitte Bescheid und würde mich freuen, wenn ihr noch Kapitel 19 nachlesen würdet.

-----------------------

Das Innenleben des Hauses war genauso luxuriös wie das Außengelände. Langsam stellte ich mir die Frage, wie viel man nur als Direktor verdiente.

Das war doch alles nicht mehr normal!

Und hierhin soll dieser reiche Schnösel meinen Tenji einführt haben?!

Unfassbar!

Nachdem wir das Haus betreten hatten, fiel die Tür hinter uns wieder ins Schloss. Vor lauter Schreck schrie ich auf und lief daraufhin rot an, da Raphaels und Alices Blick auf mir lagen.

Ich senkte meinen Kopf, um nicht in ihre Augen zu blicken.

Wie peinlich war das denn? Du bist kein kleines Kind mehr!
Benimm dich wie ein Mann! Ein Mann! Hörst du!

Nachdem ich mir innerlich klar gemacht hatte, mehr Selbstvertrauen aufzubauen, ging ich weiter.

Wir befanden uns in einem großen Flur, was eher einem kleinen Saal ähnelte. An der Decke hing ein Kronenleuchter und der Boden wurde von Marmorfließen verziert.
Die Fenster waren groß und wurden von feinsten Gardinen beschmückt.

Lauter Bilder hingen an den weinroten Wänden, die sich durch den ganzen Flur erstreckten.
Zwei Treppen führten jeweils rechts und links ins obere Stockwerk.
Am Treppenanfang stand ein Mädchen in Dienstuniform.

Sie begrüßte uns mit einer leichten Verbeugung und sagte:,, Bitte folgen Sie mir! Ich bringe sie zu dem Jungen Herrn!"

Ein weiteres Wort sprach sie nicht, denn das Mädchen hatte uns schon den Rücken gekehrt und war vorausgelaufen. Zugerne hätte ich ihr ein paar Fragen gestellt. Was mit diesem riesigen Haus los war und wer dieser Raven eigentlich für ein Mensch war.
Aber am wichtigsten war für mich, herauszufinden wo mein Geliebter gefangen gehalten wurde und ob es ihm gut ging.

Zu dritt folgten wir der Unbekannten
tiefer ins Gebäudeinnere. Mit jedem Schritt stieg meine Nervosität und zugleich meine Freude Tenji wieder in die Arme schließen zu können.

Irgendwann hielten wir vor einer Tür an. Von außen sah sie relativ schlicht aus, weshalb ich mich zum ersten Mal, in der Zeit wo wir uns hier befanden, heimisch fühlte.

Das Mädchen hielt uns die Tür auf und zeigte ins Raum innere. Wir betraten das Zimmer und sahen uns um. Hinter uns wurde die Tür geschlossen, weshalb wir nun alleine waren.

Nachdem unser Blick durch das gemütlich eingerichtete Zimmer geschweift war, erkannten wir, dass wir doch nicht die einzigen hier waren.

Eine weitere Person saß in einem Lederstuhl hinter einem Schreibtisch und sah aus einem der großen Glasfenster. Wir räusperten uns, denn der Unbekannte hatte uns den Rücken zugewandt und uns anscheinend noch nicht bemerkt.

Wir wussten zwar nicht, wer dort saß, doch jeder spürte die Kälte, die er ausstrahlte.

Als er jedoch aufstand und seine Stimme ertönte, versteifte sich alles in mir. Er sagte:,, Willkommen in meinem bescheidenen Zuhause! Das hat ja lange gedauert. Ich hätte erwartet, dass ihr früher hier auftauchen würdet! Na wie geht es unserer Kopfverletzung? Hoffentlich ist alles wieder verheilt! Wäre doch schade, wenn du draufgehen würdest!"

Meine Muskeln spannten sich alleine bei seiner arroganten Stimme an und sein Gesicht schrie gerade zu danach, geschlagen zu werden.

Ich rannte auf ihn zu, noch während er sich umdrehte, stand ich dann bei ihm.
Sein Grinsen stand ihm tief ins Gesicht geschrieben und ich gab mir noch nicht einmal die Mühe meine Gefühle zu unterdrücken.
Dieses Mal nicht! Diesen Mal durfte ich vollends die Kontrolle über meinen Zorn verlieren!

Sein Grinsen würde ihm noch früh genug vergehen!

Ich holte aus und traf ihn an der rechten Wange. Seine Gesichtszüge wurden kurz von Schmerz heimgesucht, wessen Anblick ich zugerne genoss, ehe er wieder ein Lächeln aufsetzte.

Der Kerl war durch und durch falsch!

Zugerne hätte ich weiter auf ihn eingeschlagen, sodass er danach blutend auf dem Boden liegen und nach Vergebung flehen würde.

Leider wurde ich enttäuscht, denn etwas in seinem Gesicht irritierte mich, sodass ich ein paar Schritte zurück machte.

Meine Augen lagen die ganze Zeit auf seiner unheimlichen Gestalt.
Zu gefesselt war ich von dem Monster, welches ich vor mir hatte!

Ja Monster passte wirklich am besten zu ihm! Reich, arrogant, schlau und brutal! Ohne Erbarmen oder Mitleid!
Jedes Mittel recht!

Plötzlich sah er mir tief in die Augen, sodass mir vor lauter Insetivität ein Schauer durch den Körper jagte.

Seine Stimme die diese begleitete, war noch furchteinflössend und düster:,, Tenji-lein kommst du bitte mal her! Wir haben Besuch. Du musst dich ordentlich vorstellen!"

Als Sein Name gefallen war, riss ich meine Augen auf. Ich war wie in einer Starre aus Stein gefangen aus der es kurze Zeit kein Entkommen gab.

Aufeinmal lief aus eines der Nebenzimmer ein Junge herein.
Wobei man eher gesagt, nicht von "gehen" sprechen konnte.
Es war viel mehr ein "kriechen"!
Verwirrt und verwundert sahen wir uns einander in die Augen.

Doch was ich in seinen Augen erkannte, war keine Liebe! Kein Verlangen und keine Freude mich wiederzusehen!

Stattdessen waren seine Augen leer und ohne jegliche Gefühlsregung.
,,Herzlich Willommen, meine Herren! Verzeihen Sie mir, sie so lange haben warten zu lassen", sagte mein Freund, der aus meiner Sicht zu tiefst Gedemütigt wurde.

,,Tenji, erkennst du mich wieder? Ich bin es dein Freund. Du musst dich nicht mehr verstellen, alles ist jetzt wieder in Ordnung. Ich bin bei dir! Niemand wird dir je wieder Leid zufügen!", erwiderte ich und machte einen Schritt auf ihn zu.

Ein Knurren verließ seine Kehle und er sah mich tödlich an. ,,Was hast du denn? Was ist mit dir los? Ich bin es doch! Cyrian!", sagte ich fassungslos und sah ihn verzweifelt an.

Doch da war nichts! Rein gar nichts von meinem Tenji zu erkennen!

Als ich noch näher an ihn herantrat, erklang wieder seine Stimme, die mir viel krätziger und tiefer vorkam als sonst:,, Was willst du von mir?"

,,Tenji...ich!",fing ich brüchig an, doch wurde schroff von ihm unterbrochen:,, Sprich mich nicht mit meinem Namen an! Wer bist du überhaupt? Ich kenne dich nicht!"

...Fortsetzung folgt

😎😆🙄 ich weiß fieser Cut und so ;)



Liebe? Das glaubst wohl nur du!!? ~~Buch 2~~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt