4. Talentsuche

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------------------ Tenjis Sicht-----------------------

Selbst als wir Arm in Arm dasaßen und die Nähe des anderen genossen, halte Cyrians Klavierspiel noch immer in meinem Kopf wider.

Die Melodie war zauberhaft und ließ eine wunderbare Ruhe in mir aufsteigen. Das wir morgen damit beginnen würden, nach meinem Talent zu suchen, machte mich etwas nervös. Doch so lange ich mich an das Lied von Cyrian erinnerte, wurde ich unglaublich ruhig und entspannt. Dann hatte ich das Gefühl alles schaffen zu können.

Bei seiner Musik stellte ich mir vor mitten auf einer saftigrünen Lichtung zu stehen, welche von vielen Baumkronen umrahmt wurde.
Ich konnte den Wind in meinen Haaren spüren und den Geruch der Natur riechen. Alles schien magisch; wenn Cyrian Klavier spielte und ich konnte nicht anders, als ihn dadurch nur noch mehr zu lieben. Ich wusste nur nicht, ob dies möglich war!

Am nächsten Morgen in der Schule begaben wir uns wie immer zu unserem Klassenzimmer und bereiteten uns auf den Unterricht vor. Die Stunden vergingen schnell, sodass wir bald aus hatten. ,,Während jeder nach Hause lief, marschierte ich mit Cyrian in den Musikraum. Dort standen schon allerlei Musikinstrumente bereit, sodass ich vor Aufregung tief ein und aus atmete. Cyrian legte seine Hand auf meine Schulter, was mich etwas beruhigte. Danach versuchte ich verschiedene Instrumente aus.

Nach mehreren Stunden hatte ich kein einzigen schönen Ton bei mehr als 10 Instrumenten geschafft. Sogar nicht mal etwas, an dem man arbeiten konnte. Betrübt senkte ich meinen Kopf und war den Tränen nahe. Ich wollte unbedingt mit Cyrian auftreten, selbst wenn ich am Anfang nicht so begeistert gewesen war.

Doch die Vorstellung, dass er mit jemand anderem auf der Bühne stand und ganz alleine mit diesem proben würde, macht mich krank. Ich wollte nicht, dass er sich mit jemandem anderen außer mir traf.

Ich weiß, dass ist sehr egoistisch, aber dennoch....! Niemand sollte ihn von mir nehmen! Das würde ich nicht zulassen!

,,Komm; vielleicht ist das Instrument da drüben besser für dich?", fragte Cyrian und ich sah nicht einmal in die Richtung, in welche deutete. ,,Nein, dass bringt alles nichts! Ich bin einfach nur ein hoffnungsloser Fall!", sagte ich leise und betrübt. Cyrian seufzte daraufhin und nahm mich in den Arm. Ich kuschelte mich dicht an ihn heran und zog seine Wärme sowie seinen Geruch gierig in mir auf.

Aufeinmal hob er mich hoch und trug mich zu dem Lehrerpult ganz vorne im Raum. Ich wusste nicht, was er vorhatte, bis er mich darauf absetzte und sich zwischen meine Beine stellte. Ich wurde rot,denn ich realisierte, was mein Freund gerade vorhatte. ,,Doch nicht hier?", sagte ich und drückte leicht gegen seine Schultern. ,,Du willst es doch auch!", flüsterte er in mein Ohr, was sogleich zu kribbeln begann. ,,Nicht...!", erwiderte ich leise und wurde ganz rot im Gesicht.  ,,Sieh doch nur wie deine Wangen glühen, obwohl ich dich ja noch gar nicht berührt habe!", säuselte er mir weiterhin zu; was mich zum schmelzen brachte. Seine Stimme war heiß und sein intensiver Blick ließ mich langsam hart werden.

,,Außerdem wird es sich gut anfühlen und dich ablenken!", fügte er hinzu und fing an, an meinem Hals zu saugen. Ich stöhnte auf, als er eine empfindliche Stelle getroffen hatte.
Seine Hände wanderten meinem Körper entlang und hinterließen ein heißes Glühen.

Seine Lippen arbeiteten sich zu meinen hoch, sodass wir bald in einem Zungenkuss vertieft waren. Ich gab mich ihm hin, da ich es auch nicht mehr länger aushalten konnte. Die Talentsuche ist vollkommen aus meinen Gedanken verdrängt worden.

Ich hatte meine Augen geschlossen und meine Hände in seinen Haaren vergaben. Langsam lösten wir unsere Lippen voneinander, doch ein Speichelfaden verband uns noch immer. Cyrian zog mir mein Hemd aus und öffnete meine Hose. Ich sah ihm dabei zu, worauf ich auch ihm aus den Sachen half.

Nachdem wir beide nur noch in Boxer voreinander standen, drückte er seinen Körper so nah gegen meinen, dass ich aus Reflex meine Beine um seine Hüften schlang und meine Arme um sein Nacken legte.

Cyrian zog meine Boxer nach unten und drang danach schnell in mich ein. Ich stöhnte vor Lust auf und begann mich gemeinsam mit ihm zu bewegen. Unsere Körper klatschten immer wieder gegeneinander, sodass ein glitschiges Geräusch entstand.

,, Ich weiß, mit was du auftreten kannst!", stöhnte Cyrian aufeinmal und ergoss sich in meinem Inneren. Ich kam gleich nach ihm und lehnte mich erschöpft gegen seinen gut-trainierten Oberkörper. Sein Herzschlag pulsierte schnell, genauso wie meines. ,,Was meintest du eben?", fragte ich und sag zu ihm hinauf.

,,Deine Stimme, Tenji! Sie ist wunderschön! Immer wenn ich sie höre, werde ich gleich hart!", erwiderte Cyrian und grinste mich an. Ich wurde bis über beide Ohren rot und schlug beschämt auf seine Brust. Er lachte jedoch weiter und packte mich an den Handgelenken. Nur um mich dann näher an sich zu ziehen und mich erneut zu küssen.

,,Du bist ein Idiot!", sagte ich, als er wieder von mir ab ließ. ,,Ich weiß! Ich bin aber deiner!", erwiderte mein Freund nur und ich verdrehte die Augen, bevor ich ihn am Hinterkopf zu mir hinunter drückte und ihn erneut küsste.

Liebe? Das glaubst wohl nur du!!? ~~Buch 2~~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt