„Sie müssen es Ihren Eltern sagen!“, sage ich zu Harry, mein Magen zieht sich zusammen von der Bosheit die er besitzt, denn auch jetzt kann er nur ein amüsiertes Schmunzeln aufbringen. „Sie lügen ihnen dreist ins Gesicht und ich bin der Meinung dass sie das nicht verdient haben!“, fahre ich fort und versuche mit meinen Worten seine kalte Mauer zu durchbrechen, jedoch bin ich angestoßen und bringe sie nicht einmal dazu einen Riss hervorzubringen. Wie viele Geheimnisse dieser Mann wohl vor mir hat? Wie viele Geheimnisse er hat die er nicht mit der Welt teilt, nie teilen wird. Langsam gerät mein Bild von ihm, der saubere Geschäftsmann ins Wanken, wer kann denn schon wissen ob er die Milliarden wirklich auf ehrlichem Weg verdient hat, Harry Styles ist kein Mann dem man nachts als Feind über den Weg laufen will. Gut kann ich mir vorstellen dass er schon einige Sachen in seinem Leben angerichtet hat, die nicht das Verlangen haben an die Öffentlichkeit zu dringen. Keiner will das. Vermutlich würde die Wahrheit so einiges ans Licht bringen was man gar nicht wissen möchte, wie viele Menschen es wohl gibt in seinem Leben die ihn und seine Firma in den Ruin treiben wollen? Man weiß es nicht.
„Du kennst die Beiden doch gar nicht, Fritzi, wie wollen sie das beurteilen wenn sie keine Ahnung haben?“, stellt er die Gegenfrage.
„Egal was sie gemacht haben, das verdienen sie nicht!“, meine ich trotzig und greife nach dem Glas Wasser.
Wie vielen Frauen er schon das Herz gebrochen hat, wie viele ihm schon davongelaufen sind weil sie es an der Seite des mächtigen Geschäftsmannes einfach nicht mehr ausgehalten oder wie viele ihm schon unterstellt haben sie zu betrügen, vermutlich hat er dies schon getan – auf jeden Fall ist die Zahl der Frauen so hoch, dass ich gar nicht soweit zum zählen komme.
„Wieso so naiv?“, fragt er schulterzuckend. Meine Augen ziehen sich zu zwei Schlitzen zusammen und mustern ihn vom Bett herab kritisch. Etwas unsanft stelle ich das Glas zurück an das Kasterl neben meinem Bett sodass ein wenig Wasser über meinen Handrücken fließt, jedoch wird es noch gestoppt bevor es herunter tropfen kann, indem Harry mir mit einem Taschentuch über den Unterarm tupft und die Flüssigkeit von meiner Haut entfernt.
„Ich bin nicht naiv!“, verteidige ich mich selber und reiße ihm den dünnen weißen Stoff aus der Hand.
„Fritzi..!“, seufzt er und schüttelt den Kopf während er kurz zu Boden sieht „Nicht jeder will immer das Beste für einen!“, predigt er mir vor und ich verdrehe die Augen.
Will er mir damit etwa sagen dass seine Eltern ihm irgendwas böses wollen?
Oder haben sie einfach nur was Verdammtes in der Hand mit dem sie ihn so dermaßen beeinflussen können?
„Was haben die Beiden in der Hand gegen Sie?“, ich entscheide mich für das zweite und komme in meiner Frage gleich auf den Punkt.
Anscheinend sind George und Anne nicht die, für die ich sie halte, denn sonst würde ihr Sohn nicht solch Andeutungen machen.
„Wie kommst du auf das?“, fragt er provokant entgegen und eine Augenbraue wandert ein wenig in die Höhe.
„Sie wissen was ich meine und wieso ich auf sowas komme!“, antworte ich und spiele leicht nervös mit meinen Fingern unter der Decke.
„Ich denke dass ich jetzt gehen sollte!“, hustet er leicht, sofort runzle ich die Stirn und werfe ihm einen so typischen Blick zu.
„Vielleicht sollten Sie das!“, spucke ich schon fast und wende meinen Blick von ihm ab.
So wies aussieht habe ich nämlich mit meiner waghalsigen Vermutung einen wunden Punkt getroffen, aber was können seine Eltern ihm schon?
Ohne weitere Worte die mich hätten aufregen können verlässt er das Krankenzimmer fluchtartig und lässt mich mit sämtlichen Fragen im Kopf stutzig zurück.
Die Nacht alleine im Zimmer verging rasch, nach etwa zwei Stunden fernsehen war ich dann sowieso schon so müde dass ich nur meine Augen schließen musste bevor ich auch schon komplett weg war..
Morgens wurde ich von der Frühschichtkrankenschwester geweckt die mir Frühstück brachte, recht locken konnte sie mich damit nicht, der Tee war zu bitter, das Brot zu hart und Zucker bekam ich auch keinen, besser ging es doch gar nicht mehr..
„Hey!“, versuche ich so freundlich wie möglich hervor zudrücken als Anne das Einzelzimmer betritt und mir aufmunternd zu lächelnd.
„Wie geht’s dir?“, fragt sie und setzt sich an den Stuhl neben dem Bett.
„Besser, ich hab kaum mehr Schmerzen!“, sage ich ausnahmsweise mal ehrlich und schaue sie kur von oben bis unten an bevor ich ihr ein kleines, ja sogar echtes Lächeln schenkt.
„Harry ist schon wieder irgendwo im Ausland, ich hab ihn ja gewarnt dass er dich nicht so alleine lassen soll..“, antwortet sie und ich habe das Gefühl dass sie wirklich ziemlich enttäuscht ist.
„Das ist Harrys Art mit sowas umzugehen, er flieht davon und stürzt sich in Arbeit!“, seufze ich und fahre mir kurz durch die Haare die ich heute noch gar nicht durchgebürstet habe.
„Er sollte sich mehr um dich kümmern..“, sie stößt stark Luft aus ihrer Lunge und fängt danach an etwas schneller und auffälliger auf ihrem Kaugummi herum zu kauen.
„Das tut er!“, versichere ich ihr und schaue unauffällig auf meine Hände, die Nägel glänzen dank dem klaren Nagellack und kein Verlobungsring weit und breit in Sicht, sehen darf Anne das nicht.
„Du bist verletzt Fritzi und er hat nur arbeiten im Kopf!“, meint sie und ich runzle ein wenig die Stirn.
Will diese Frau mich etwa gerade beeinflussen? Bringt sie gerade ihren eigenen Sohn in Verruf und dann auch noch vor mir? Seiner Verlobten? Dass ist das Harry stecken muss ist mir klar, aber der Drang, herauszufinden was es mit dieser zwielichtigen Familie auf sich hat wird auch immer größer. Da ist doch was gewaltig faul an dieser Sache.
„Wir haben heute Morgen schon telefoniert, keine Sorge bei uns ist alles Bestens, ich nehm es ihm nicht übel!“, leugne ich lüge ich gleichzeitig um zu überspielen dass ich Anne gegenüber langsam richtig misstrauisch werde.
„Fritzi, du solltest wissen ich liebe meinen Sohn, abgöttisch, ich bin unheimlich stolz, er ist so angesehen, so ein gutaussehender junger Mann, aber ich befürchte dass er kein guter Ehemann ist, Harry ist doch schon verheiratet mit seiner Arbeit!“, vermerkt sie und ich sehe sie kurz ernst an bevor ich einen etwas helleren Gesichtsausdruck aufsetzte.
„Ich – Danke, aber ich denke dass ich damit klarkomme!“, ich fühle mich etwas persönlich angegriffen als sie anfängt Harry ein wenig unauffällig niederzumachen.
„Fritzi ich habe einfach nur Angst dass du unglücklich wirst weil er dich vernachlässigt!“
„Weißt du Anne, ich habe Harry kennengelernt da war er schon so erfolgreich, ich bin es gewohnt eben nicht unbedingt seine Nummer Eins zu sein, aber ich akzeptiere das..“, ich schlucke schwer „Weil ich ihn liebe!“, füge ich mit geschlossenen Augen hinzu und öffne sie wieder mit einem Lächeln im Gesicht.
XXX
Hey Leute, ich werde diese Woche wohl ein wenig Stress haben aber ich versuche trotzdem zu updaten, ich hab ja schon ein wenig vorgeschrieben aber es reicht noch nicht ganz.
Wünsche?
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What if (Harry Styles German)
FanfictionEine weitere kleine Mitarbeiterin in seiner mächtigen Firma, eine weitere Frau die ihm zu Füßen liegt und ihn anbetet als ob er eine eigene Gottesfigur wäre - Fritzi van der Stock ist eine von vielen. Sie begehrt ihren Chef, Harry Styles, genau so w...