„Nein.“, die Anstrengung wurde immer mehr, mein Kopf pochte, unruhig hob und senkte sich meine Brust immer wieder, kritisch begutachtete ich das Szenario vor meinen Augen, die Angst wuchs und wuchs, sie wurde nicht kleiner und ließ mich nicht mehr aus ihren Fängen. Das Atmen fiel mir schwer und meine Sicht verschwamm immer mehr dank den Tränen die meine Augen emporstiegen. Wimmernd schniefte ich nachdem mein Körper gegen eine kalte Wand geschubst wurde, das trägerlose Kleid tat keinen guten Job darin mich warm zu halten. Doch nicht einmal das Gefühl der Kälte konnte mich abkühlen, ich brannte, ich weinte, ich wimmerte. Ein Schrei – noch ein Schrei. Nie wieder..
Schwer atmend sah ich mich um, das Schlafzimmer war komplett finster und ein leises Schnarchen lief über Harrys Lippen. Meine rechte Hand wanderte zu meiner Brust, wild pochte mein Herz gegen meinen Oberkörper und ich tat mir immer noch schwer ruhig zu atmen. Kurz schloss ich meine Augen, danach berührten meine Füße den kalten Parkettboden und etwas verwirrt suchte ich nach der Tür die in den Gang des Hauses führte.
Ich atmete etwas lauter auf als meine Hand den Lichtschalter des Flurs nach unten drückte „nur ein Traum.“, flüsterte ich und bewegte mich weiterhin durchs Haus bis ich in der Küche landete um mir ein Glas eiskaltes Wasser zu gönnen.
Gähnend stellte ich das leere Glas in die Abwasch und wischte mir erneut über die leicht feuchte Stirn. Das viel zu große Shirt, welches eigentlich in Harrys Besitz war hing an mir herunter, immer noch aufgeregt zupfte ich an dem Saum des schwarzen T-Shirts.
Langsam wurde mein Herzschlag wieder etwas langsamer, ich kam herunter und die Müdigkeit überrollte mich erneut. Mein Weg führte mich zurück ins Schlafzimmer, in welchem Harry immer noch seelenruhig im Bett lag, vorsichtig hob ich die Decke an und legte mich neben ihm unter die aufgewärmten Laken.
***
„Ich brauche dringend Arbeit..“, jammerte ich Harry die Ohren voll als wir einander gegenüber in der Küche saßen und unser Frühstück aßen „Erstens will ich endlich unabhängig von dir werden und zweitens brauche ich sowieso Beschäftigung. Mir wird langweilig wenn ich den ganzen Tag hier sitze und Gedanken schiebe.“, fuhr ich fort und löffelte in meinem Müsli herum.
„Geh doch einkaufen..“, ich nahm einen Schluck an meinem Cafe und sah Harry kopfschüttelnd an.
„Ich mag es einkaufen zu gehen. Aber nicht 365 Tage im Jahr, jeden Tag.“, gelangweilt schob ich mir erneut einen Löffel in den Mund.
„Du bist eine Frau Fritzi..“
„..eine gelangweilte.. Harry..“
„Ich sollte dich ein wenig mehr beschäftigen.“, grinsend drückte er mir einen Kuss auf die Wange und brachte sein Geschirr weg.
„Sehr, sehr lustig.“, ironisch stimmte ich in sein Lachen ein und aß noch den Rest meines Frühstücks.
„Dir ist doch langweilig.“, warf er ein und nahm mir nun auch meinen Teller weg. Ich hielt die weiße Tasse in meiner linken Hand als ich mich auf die Beine stellte und mich gegen die Küchenablage lehnte.
Spielerisch kniff er mich in die Seite und schlang einen Arm um meine Hüfte, kichernd schlug ich ihm gegen die Schulter und legte meine flache, freie Hand gegen seine Brust „Nimm mich ernst..“, lachte ich und wirbelte herum um meine Kaffeetasse wegzustellen. Erneut begab ich mich in seinen Griff und strahlte ihm entgegen.
Und da konnte ich es fühlen..Schmetterlinge kitzelten mein Inneres und ich war mir sicher nun wirklich verliebt zu sein, in Harry Styles.
„Du solltest mit nach Istanbul kommen..“, meinte Harry nach ein wenig Zeit der angenehmen Stille, ich versuchte mich einen Augenblick an ein Gespräch über Istanbul zu erinnern, doch da war nichts.
„Istanbul?“, mit hochgezogener Augenbraue betrachtete ich das Gesicht meines Freundes.
„Ich fliege nächste Woche nach Istanbul. Ein Termin mit einer türkischen Firmenleitung.“, erklärte Harry und ich nickte.
„Hast du mir ja gar nicht erzählt..“, bemerkte ich und sah ihn etwas verunsichert an.
„Jetzt weißt du es ja..“, manchmal konnte ich Harrys Lockerheit nicht wirklich verstehen, für ihn war es anscheinend normal von Land zu Land zu fliegen, genau so normal wie es für mich war mit Straßen und U-Bahn zu fahren.
Geldprobleme hatte ich noch nie wirklich gehabt, hin und wieder musste ich am Monatsende ein wenig darauf achten was ich mir leistete aber ich war mit meiner Bezahlung immer zufrieden, und auch in meiner Kindheit fehlte mir kaum etwas, trotz meiner große Familie erfüllten unsere Eltern uns fast jeden Wunsch, nur mussten wir eben manchmal ein wenig länger darauf warten, doch gestört hatte mich das nie.
Heute London, morgen Istanbul und nächste Woche in Rom, die Woche darauf irgendwo zwischen Orlando und New York – was wohl als nächstes kam?
„Vielleicht sollte ich aber auch einfach hierbleiben und fleißig Bewerbungen schreiben..“, schlug ich vor.
„Nein.“, dank seiner knappen Antwort musste ich schon fast lachen „ich bin mir sicher auf dieser komischen Liste steht irgendwas über die Türkei..“, angeberisch zwinkerte er mir zu als ich mich von ihm löste und nun endgültig den Kaffee leerte.
„Ach das weißt du woher?“, fragend sah ich ihn an und stellte die Spülmaschine richtig ein.
„Naja..“, verlegen kratzte Harry sich am Hinterkopf, das verträumtes Grinsen verschwand nicht von seinem Gesicht, doch dass störte mich nicht.
Anhand seines Blickes konnte ich mir schon genau vorstellen was gerade in Harrys Gedanken herumschwirrte. Er hatte die lange Liste wohl gelesen.
„Ich wusste gar nicht dass du David Beckham so toll findest.“, mein Blick verdunkelte sich, er hatte sie also wirklich gelesen.
„Ich hasse dich.“, gab ich scherzhaft von mir und flüchtete aus der Küche.
„Tust du nicht.“, schrie mir mein Freund hinterher, gefolgt von seinem ansteckenden Lachen.
*****
Ja, meine lieben Leser ich lebe auch noch und es tut mir wirklich leid dass solange kein neues Kapitel kam. Es tut mir wirklich leid. Doch genau so wie wahrscheinlich die meisten von euch gehe ich noch zur Schule.
Diese Woche schreibe ich noch Englisch und dann habe ich alle Prüfungen überstanden, doch der ganze Stress geht im Mai wieder los, doch ich werde mich bemühen im April besonders oft zu updaten.
Liebe Grüße und einen schönen Start in die kommende Woche
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What if (Harry Styles German)
أدب الهواةEine weitere kleine Mitarbeiterin in seiner mächtigen Firma, eine weitere Frau die ihm zu Füßen liegt und ihn anbetet als ob er eine eigene Gottesfigur wäre - Fritzi van der Stock ist eine von vielen. Sie begehrt ihren Chef, Harry Styles, genau so w...