What if (Harry Styles German)

„An was denkst du?"

„Morgen!“, brummte mir Harry entgegen als ich die Küche betrat. Lediglich in Boxershorts bekleidet saß er mit einer Kaffeetasse in der Hand am Esstisch und sah mich intensiv an.

„Guten Morgen.“, immer noch müde strich ich mir die losen Haare aus dem Gesicht und gähnte erneut „Ein Wunder dass du noch da bist..“, ich nahm mir einen Apfel aus der Obstschale und setzte mich neben ihn.

„Was soll dass denn heißen?“

„Dass du viel arbeitest?“, ich kniff meine Augen für einen Augenblick zusammen.

„Über deinen aktuellen Lebensstandart hast du dich aber komischerweise noch nicht beschwert Frederike.“, er stellte seine Tasse ein wenig zu schnell auf den Tisch denn die braune Brühe schwappte über den Tassenrand und verursachte einige Flecken auf dem Tisch.

„Schon gut Harold, gut zu wissen wie du so über mich denkst.“, sauer stand ich auf und lief aus der Küche hinauf zurück ins Schlafzimmer.

Harry hatte aber auch wirklich Nerven. Meiner Vermutung nach war er ja nach gestern Abend noch ein wenig böse, aber dass er so etwas sagen konnte, dass dachte nicht einmal ich. Frustriert ließ ich mich rückwärts aufs Bett fallen und schloss meine Augen. Schrecklich dieser Mann!

Da kam mir die Idee, mich heute noch bei Oscar zu melden, etwas besseres hatte ich nicht zu tun und irgendwie wollte ich Harry auch etwas ärgern, aber nur ein klein wenig.

„Hi, hab ich dich aufgeweckt?“, fragte ich sofort nachdem ich meinen alten Schulkollegen am anderen Ende der Leitung ein wenig grummeln hörte.

„Nein, nein ich zieh mich nur gerade an, aber ich freue mich dass du dich meldest, was gibt’s denn?“

„Ach ich wollte eigentlich nur fragen ob du heute noch ein wenig Zeit hast..“, ich lief ins Bad und betrachtete mich im Spiegel.

„Ich arbeite bis sechs aber wenn du willst kann ich dich danach abholen, wir könnten was essen gehen oder so oder dann eben spontan entscheiden.“

„Ah das hört sich gut an, ich würde mich freuen.“, grinsend strich ich mir mit der freien Hand übers Gesicht „ich schick dir meine Adresse per SMS ist das okay?“

„Wunderbar!“

„Dann lass ich dich mal weiter anziehen, bis später und einen schönen Arbeitstag wünsch ich dir.“

„Danke, ich schreib dir noch eine SMS wann ich dich genau abhole. Machs gut Fritzi!“,

„Tschüss Oscar!“,irgendwie war ich ja richtig gespannt wie Harry reagieren würde. Ein wenig wollte ich schon dass er eifersüchtig reagiert, aber er musste sich keine richtigen Sorgen machen, es war schließlich nur Oscar.

Den gesamten Tag verbrachte ich zu Hause, wie schon so oft zuvor, Harry hatte ich seit unserem 'Gespräch' am Morgen nicht mehr zu Gesicht bekommen, was ich gar nicht schlimm fand, da ich nach wie vor sauer auf ihn war und ich ihn ehrlich gesagt auch gar nicht sehen wollte. Und auch in den nächsten Tagen würde ich ihm zu spüren geben wie sehr mich seine Aussage eigentlich verletzt hatte. Das konnte er nämlich ruhig wissen.

Und dem gemeinsamen Abend mit Oscar feierte ich entgegen, schon früh genug hatte ich mich in die Badewanne gelegt, entspannt und mich danach ausgiebig gepflegt. Immer noch mit einem Handtuch um den Körper gewickelt stand ich vor meinen Sachen und versuchte mich zu entscheiden was ich tragen wollte. Doch dann erinnerte ich mich wieder daran dass es 'nur' Oscar war und ich im Grunde genommen keine Ahnung hatte was er bzw. wir eigentlich vorhaben. Zu Beginn zog ich mir erstmals Unterwäsche an, darauf folgte eine schwarze Skinnyjeans und ein dünner, beiger Sommerpullover. Ein wenig Schmuck und schwarze Absatzschuhe. Meiner Meinung nach konnte ich in diesem Outfit so gut wie alles machen da es weder zu normal noch zu fancy war. Es war ein paar Minuten vor sechs als ich eine SMS von Oscar bekam in welcher er mir schrieb dass er mich in etwa 40 Minuten abholen würde. So hatte ich Gott sei Dank noch genug Zeit um meine Haare zu machen und mich zu schminken.