„Fritzi hör auf damit, wir heiraten hier und aus."

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Einige Zeit später

„Ich bin immer noch der Ansicht dass wir in Schweden heiraten sollten Harry.“, meine ich kritisch als ich die Hochzeitsmagazine durchblättere und auch was das Styling und die Dekoration betrifft, nicht dass finde was ich möchte – aber was stell ich mir denn überhaupt unter der perfekten Hochzeit vor?

Diese Unsicherheit ist wohl ein weiterer Beweis dafür dass es falsch ist was ich hier mache.

„Ich versteh dich nicht Fritzi. Ich finde die St.Anne‘s Church würde passen.“, ich schenke Harry einen verständnislosen Blick um ihm kurz darauf auch noch den Vogel zu zeigen. Das kann doch nicht sein ernst sein.

„Sicherlich sogar nicht mein Lieber, bevor ich in diesem heruntergekommen Gemäuer heirate können wir genau so gut in einem verschimmelten Keller unsere Trauung feiern.“, ich runzle die Stirn und blättere weiter.

„Das sagst du nur weil du in Schweden heiraten willst.“

„Das sag ich nur weil diese Kirche schon von außen schimmelt. Schweden wäre natürlich viel besser.“, am Satzende schenke ich ihm ein süffisantes Grinsen und schlage die nächste Zeit des Magazines auf.

„Hampton Wick würde auch noch in Frage kommen..“, quasselt Harry unbeeindruckt weiter als ob er meine versteckte Bitte in dem Satz überhört hätte. Ich will einfach in Schweden heiraten – wenn ich schon heiraten muss dann will ich doch wenigstens entscheiden können wo und wie, doch auch dies überlässt Harry mir nicht.

„Weißt du eigentlich dass es in Ostschweden schöne Kirchen zum Heiraten gibt?“

„Fritzi hör auf damit, wir heiraten hier und aus.“

„Wieso denn?“

„Weil ich es eben so will.“, tiefe Falten bilden sich auf meiner Stirn und auch Harry scheint wohl gemerkt zu haben dass er sich mit diesem Satz nicht gerade beliebt gemacht hat.

„Gut, dann kannst du ja den Rest auch übernehmen, Konfektionsgröße 34, Schuhgröße 38 – viel Glück.“, Tränen bilden sich in meinen Augen als ich ihm den Stapel Magazine die ich mir besorgt habe hinüberschiebe und gleichzeitig vom Stuhl aufstehe. So schnell meine in Leggings gehüllten Beine mich tragen können lande ich im gemeinsamen Schlafzimmer und drehe den Schlüssel im Schloss um.

Ich vergrabe mein mittlerweile nasse Gesicht in meinen Händen während ich an der Bettkante sitze und meine Arme an meinen Knien abstütze. Ich schniefe kurz durch die Nase und stecke mir die Haare hinter die Ohren damit sie mich nicht stören.

Langsam erhebe ich mich von meiner Sitzposition und gehe zum Lichtschalter um etwas mehr Helligkeit in den düsteren Raum zu bringen.

Geschwind ziehe ich die langen Vorhänge zu und suche mir einige Sachen zum Schlafen raus. Die Digitaluhr zeiht acht Uhr abends während ich mich von meinen Klamotten befreie um duschen zu gehen.

Mit Bedacht steige ich in die Dusche und drehe das Wasser auf, einige Zeit dauert es bis ich die passende Temperatur gefunden habe und die warme Dusche genießen kann.

Ich greife nach der Haarshampooflasche, sanft massiere ich das flüssige Gel in meine Haare und warte eine Weile bevor ich es wieder ausspüle.

Nachdem ich auch noch meinen Körper gereinigt habe, mir meine epiliert habe und ich auch noch dafür gesorgt habe dass meine Augenbrauen wieder perfekt aussehen komme ich aus dem Badezimmer und lege mich direkt ins Bett, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden aufzusperren.

„Geh weg!“, murmle ich als ich höre dass die Tür aufgeht, gerechnet damit dass Harry einen Ersatzschlüssel hat, hab ich nicht, aber ändern kann ich es nun auch nicht mehr.

What if (Harry Styles German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt