Nachdem ich mit ziemlich schlechter Laune dass nicht allzu vielversprechende Mittagessen hinter mich gebracht hatte, zerrte mein Chef mich noch durch sämtliche Straßen der Stadt, hier brauchte er ein neues Jackett und dann war ja da auch noch die neue Rolex die so schön ausgesehen hatte – jedoch ist mein Eindruck von Harry noch schlechter als vorher und jedes Mal wenn er auch nur einen Atemzug wagt bin ich genervt von seinem Verhalten und hab den Drang danach ihn grün und blau zu prügeln.
„Und auf was hast du jetzt Lust?“, fragt er sichtlich amüsiert als ich nach ihm ins Hotelzimmer baumle und mich kurzdarauf erschöpft auf den Futon fallen lasse der vor den gigantischen Fenstern platziert ist, gar nichts mehr will ich machen, er kann machen was er will, aber ich brauch wohl ein wenig Abstand, von seiner Rederei, seinem unglaublichen Aussehen – so perfekt dass ich kotzen könnte.
„Können Sie einfach mal den Mund halten? Bitte? Auch wenns nur fünf Minuten sind aber ich brauch kurz einen Moment für mich denn sonst passiert heute Nacht ein Unglück und morgen sitze ich dann in Untersuchungshaft, aber wissen Sie was? Ich werde Ihre Leiche so gut vergraben dass man mir nichts nachstellen kann!“, quassle ich und fahre mir mit der flachen Hand übers Gesicht. „Willst du mir drohen?“, ein süßes Lachen entflieht seinem Mund, wie bezaubernd.
„Ja ich denke dass will ich!“, gebe ich zurück und starre dabei auf meine Hände, wie es sich wohl anfühlen würde wenn meine dünnen Finger sich in seinen Hals krallen würden um ihn zu erwürgen? Vielleicht sollte ich dass ganze mal ‚probieren‘.
„Wie wärs mit Wellness?“, fragt er hingegen worauf ich sofort aufspringe und strahle.
„Die erste gute Idee die Sie haben!“, grinse ich ihn an, schmunzelnd wagt er einen Schritt auf mich zu, jedoch ich gehe sofort einen zurück.
Nein, ich will den Prozess ‚verlieben in meinen Chef‘ noch ein wenig hinauszögern.
XX
„Was machen wir jetzt bezüglich den Hochzeit?“, fragt Harry mich nachdem er sich neben mich in den Whirlpool gesetzt hat und mir meinen Cocktail gebracht hat den ich mir gewunschen habe. „Wir werden nicht heiraten!“, meine ich kritisch als ich den Strohhalm in meinen Mund stecke und einen tiefen Zug nehme – fruchtig.„Doch werden wir!“
„Wir lieben uns nicht!“, sage ich stur und sehe kurz in eine andere Richtung um nicht in sein leicht bewässertes Gesicht zu sehen, denn nachdem ich ihn eiskalt in den Pool geschubst hatte und eigentlich erhofft hatte dass er ertrinkt sind seine ach so perfekten Haare nun klatschnass und perlen ab. Pech!
„Liebe ist vergänglich!“, seufzt er und ich rutsche ein Stück von meinem Vorgesetzten weg als ich seine Hand an meinem Bein spüre – nein.
Fritzi reiß dich zusammen
„Ich werde Sie nicht heiraten. Ich träume immer noch von der großen Liebe und einer perfekten Hochzeit – also gibt’s hier nichts für Sie zu holen, Liebe ist nicht vergänglich, ganz und gar nicht sogar – ich will einfach nicht..“, beim letzten Teil schließe ich kurz die Augen und atme tief aus.
Fast fällt mir der Cocktail aus der Hand als Harrys Lippen meine treffen, um Himmels Willen er hats geschafft. Ganz kurz lösen unsere Lippen sich, zögernd streicht mein Zeigefinger über meine Unterlippe als ich mich von ihm wende um den Cocktail an den Rand zu stellen. „Es tut mir leid!“, murmelt er etwas bedrückt doch ich schüttle noch den Kopf bevor ich ihm ins Gesicht sehen kann, blind greift meine Hand nach seiner Schulter, meine Nägel bohren sich in seine Haut als ich mich langsam wieder zu ihm bewege.
Seine nasse Hand legt sich an meine Wange als ich mein Blick auf seinen Lippen verharrt, ich spüre die Nässe deutlich auf der empfindlichen Haut und hebe den Blick sodass ich ihm in die Augen sehen kann die momentan noch mehr glitzern als sonst. Da meine Hand sein Handgelenk hält schmiege ich mich nur noch mehr in seine Handinnenfläche und halte meine Augen weiter auf sein Gesicht gerichtet. Mittlerweile sind unsere Gesichter schon so dicht zusammen dass seine Nasenspitze fast die meinige berührt. Unsere Augen treffen erneut aufeinander und nun kann ich den Blickkontakt nicht brechen lassen, zu gut ist dass Gefühl in meinem Inneren. Es scheint fast so als würden seine grünen Augen meine Seele aufarbeiten, so intensiv ist sein Blick. Meine Lippen gehen ein Stück auseinander und ich schlucke einmal fest als ich realisiere was ich hier gerade betreibe – doch ich kann es nicht abbrechen. Ich schließe meine Augen und lasse passieren was schon längst überfällig ist...
Nachdem auch unsere Zungen einander genauer erkundet hatten und ich mich noch mehr an ihn klammerte, lösen wir uns atemlos voneinander. Immer noch bin ich an Harrys Körper gepresst und halte seinem Blick erneut stand. Es ist passiert. Natürlich hatte ich gewusst und mir schon gedacht dass dieser Mann ein unglaublicher Küsser sein muss, wie kann es denn bei diesen Lippen anders sein? Wie? Jedoch wurden meine Erwartungen soeben übertroffen, es war mehr als dass – er ist mehr als das.
„Winter klingt gut..“, murmle ich in die Stille hinein, gerade mal dass Wasser dass um uns schäumt gibt einige Geräusche von sich, nichts anders, Harry hatte darauf bestanden dass wir unsere Ruhe von sämtlich anderen Geschöpfen haben. „..Harry!“, füge ich hinzu und meine Lippen verziehen sich zu einem schwachen Lächeln. „Ich mein, ich bin noch nicht wirklich verliebt..“, sage ich leise und halte mich weiter an seinem Nacken fest. „Aber es ist ein Anfang und die Scheidung würdest du bezahlen!“
„Ich bin für Dezember!“, antwortet er mir und gerät auch in ein Grinsen.
„Gut, dann lass uns eben mal ineinander verlieben..“, seufze ich und löse meine Arme von seinem Körper. „Vielleicht sollten wir erst mal miteinander klar kommen!“, meine ich dann doch etwas realistischer und ziehe mich wieder ein wenig zurück. „Wir haben ja noch eine Weile Zeit!“, informiert Harry mich worauf ich nur zustimmend nicke, wir haben ja noch Zeit. „Genug Zeit!“, wiederhole ich und ringe kurz mit mir selber, aber rücke dann doch wieder näher an den Körper meines Chefs.
„Ach Harry?“, frage ich als ich ihm eine nasse Haarsträhne aus der Stirn streiche und mich leicht gegen seinen Körper lehne nur um tief einzuatmen und die Luft wieder sanft auszublasen, die Wärme des Wassers umschließt uns und prickelt auf meiner Haut, die entspannende Bewegung des Wasser lässt mich einige Sorgen vergessen und ich konzentriere mich auf dass was schon so sichtbar ist. „Ja?“, antwortet er und räuspert sich danach kurz, mein einer Mundwinkel wandert nach oben als ich über die Gedanken in meinem Kopf durchdenke. „Ich will eine Gehaltserhöhung und mein eigenes Büro!“, stelle ich Anforderungen worauf mein zukünftiger ‚Ehemann‘ lachen muss. „Du kannst haben was du willst Fritzi!“
A/N
Ein sehr sehr kurzes Kapitel aber ich wollte eben dass was zwischen den beiden passiert :) Keine Sorge es wird noch genügend Drama geben zwischen den Beiden aber ich will eben eine erste Annäherung.
Ich würde gerne eure Meinung zu dem Chapter lesen?
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What if (Harry Styles German)
FanfictionEine weitere kleine Mitarbeiterin in seiner mächtigen Firma, eine weitere Frau die ihm zu Füßen liegt und ihn anbetet als ob er eine eigene Gottesfigur wäre - Fritzi van der Stock ist eine von vielen. Sie begehrt ihren Chef, Harry Styles, genau so w...