Fritzi POV
Harry verschwand samt Mister Davissen hinter der nächsten Hausecke, Leah und mich ließen die beiden verdattert stehen. Ich sah zu Leah hinüber die den Mund offen stehen hatte, und auch ich wurde aus den Geschehnissen nicht schlau.
„W-Was war das?“, meine beste Freundin zog misstrauisch die Augenbrauen zusammen die Hände vergrub sie in ihren der Jackentaschen. Ich schüttelte ahnungslos den Kopf.
„Ich hab null Ahnung..“, ich riss Leah ein wenig weiter nach vorne, sie wollte mich noch zurückhalten als ich weiter gehen wollte, doch ich ignorierte sie, weitere Schritte wurden nach vorne gewagt, ich lief selber um die Ecke, doch da war von den beiden Männern nichts mehr zu sehen.
Meine Augen zogen sich zu dünnen Schlitzen zusammen als ich in die Weite spähte, doch mehr als das Auto des übernächsten Nachbarn, und eine Kinderschaukel konnte ich nicht wirklich etwas erkennen.
Harry war doch alt genug, für sich selber verantwortlich, er musste für seine Fehler gerade stehen und seine eigene Meinung vertreten.
Trotzdem ging ich zurück, obwohl ich wusste das es falsch war, doch mir war klar dass Harry es sowieso nicht gewollt hätte dass ich ihm hinterhergehe, ich dachte eben, dass es einen Grund habe dass er diesen Mann gleich mit sich gezogen hat. Harry hätte es schlicht und einfach nicht gefallen – deshalb ließ ich es.
„Sag mal spinnst du?“, fuhr Leah mich an, ich zuckte mit den Schultern und riss ihr Salz und Waschlappen aus der Hand. „Hallo? Hörst du mir zu? Dein Lover ist weg? Wie wärs mit Polizei rufen?“, schrie sie mir nach als ich nach vorne ging und ihr Auto im Visier hatte.
Leah POV
„Harry ist alt genug!“, schrie sie und ging weiter auf mein Auto zu.
„Aber ihr seid zusammen..“, ich ging ihr nach und versuchte ihr Tempo zu halten, doch Fritzi war anscheinend echt aufgebracht.
Ich wusste dass es ihr etwas ausmacht, doch sie wollte sich nicht verantwortlich für ihn fühlen – doch dies tat sie längst. Eben weil sie Fritzi Van der Stock ist, die zweite Mutternatur.
„Trotzdem sind das seine Angelegenheiten und nicht meine.“, sie riss die Autotür auf und fing an Salz auf den Beifahrersitz zu streuen, ich lehnte mich gegen den Wagen und beobachtete meine beste Freundin dabei wie sie Kaffeeflecken verschwinden ließ.
„Du machst dir Sorgen gibs doch zu..“, sagte ich nach einiger Zeit und wusste von da an schon dass ich einen wunden Punkt getroffen hatte.
Der Schwamm viel zu Boden und sie stellte das Salz ab, zuckte mit den Schultern und fuhr sich mit den Ärmel übers Gesicht „Was soll ich denn machen?“, ich kannte ihrer Stimme an dass sie kurz vorm Weinen war.
„Ach Fritzchen..“, ich schloss sie in eine feste Umarmung, schlang meine Beine um ihren zierlichen Körper, ein leises Schluchze entfloh ihren Mund.
Da habt ihr es! Ich kenne meine Fritzi doch.
Langsam ließ ich sie wieder los, ich kramte nach einem Taschentuch und hielt es ihr vor die Nase, Fritzi schnäuzte sich und wischte sich die Tränen von den Wangen, das hatte sie nicht verdient.
„Kanntest du den wirklich nicht?“, hakte ich erneut nach da ich davon nicht ganz überzeugt war, doch sie schüttelte den Kopf und straffte dabei ihre Schultern.
„Keine Ahnung wer das war..“, es war nicht mehr als ein Flüstern was ihren schön geformten Lippen entfloh, mitleidig sah ich sie an.
Ich erinnerte mich zurück, die Zeit, in der ich selber in Harrys Firma gearbeitet hatte und eine der vielen Tratschtanten war, doch ich kannte diesen Mann auch nicht – er war unbekannt für mich.
Fritzi fing wieder an, an dem Sitz herum zu putzen, ich wollte sie ja schon aufhalten, doch ich wusste dass sie dies nun aus Trotz tat.
Etwa zwanzig Minuten später, waren wir wohl beide schon halb erfroren, nebeneinander torkelten wir zurück ins Haus, von Harry war keine Spur.
Ich stand noch im Türrahmen als Fritzi sich bereits auf die Couch fallen ließ, vor lauter Kälte waren ihre Wangen noch rötlicher als sonst.
Fritzi POV
Selbst mein Pullover konnte mich nicht mehr wärmen, mein Gesicht presste sich in das weiche Kissen doch mein Körper wollte einfach nicht warm werden. Ich wusste schon dass Leah mich mit Argusaugen betrachtete, doch das interessierte mich nicht. Ich murmelte einige Schimpfwörter in meiner Muttersprache ins Kissen bevor ich mich umdrehte.
„Es ist alles ok!“, meinte ich noch bevor Leah irgendwas machen, oder sagen konnte.
„Nein ist es nicht, du machst dir sorgen..“, Leah zog sich die Jacke aus.
„Nein tu ich nicht. Er ist erwachsen!“
„Deshalb hast du geweint..“
„Ich hab gerade meine emotionalen Tage..“, verteidigte ich mich selber auf Bezug meiner Stimmung momentan.
„Als ob, eigentlich solltest du dir ja Sorgen machen, immerhin seid ihr zusammen!“, Leah sah mich ein wenig verständnislos an.
Was hätte ich denn machen sollen?
„Leah du Apostel, was soll ich denn machen? Ich weiß weder wer dieser Mann war, noch was er will..“, ich lasse meine beste Freundin verdattert im Wohnzimmer stehen, ich hingegen verschwinde in der Küche und hole eine Wasserflasche heraus.
Noch bevor ich Leah sehen konnte, wusste ich dass sie ebenfalls in der Küche stand – diese Frau konnte es wohl auch nicht lassen. Sie seufzte.
„Leah er ist erwachsen, was soll ich denn machen? Ich bin nicht seine Mutter!“, ich wusste dass ich mir Sorgen machen sollte – und dies tat ich auch, immerhin waren wir zusammen, aber das Vertrauen was ich ihm entgegen brachte war groß. Ich wusste dass ich mich auf ihn verlassen konnte.
„Tolle Beziehung habt ihr da…“
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Ein kurzes Übergangschapter damit ich euch nicht ‚so‘ auf die Folter spanne.
Ich will mich herzlich für die vielen Votes und Kommentare bedanken, ihr seid der absolute Wahnsinn.
Liebste Grüße aus einem verschneiten Dorf in Österreich
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What if (Harry Styles German)
FanficEine weitere kleine Mitarbeiterin in seiner mächtigen Firma, eine weitere Frau die ihm zu Füßen liegt und ihn anbetet als ob er eine eigene Gottesfigur wäre - Fritzi van der Stock ist eine von vielen. Sie begehrt ihren Chef, Harry Styles, genau so w...