Ich blinzle einige Male als auch meine Cousine die Küche betritt und wie immer ein charmantes Lächeln aufgelegt hat was man schon glatt als gefälscht darstellen könnte. Der Anblick von Sylvie setzt mich im Moment so sehr unter Druck dass ich die Stimmen um mich herum nicht mehr wahrnehmen kann, es ist eine Katastrophe. Ich sehe fassungslos dabei zu wie sie nach und nach meine Eltern umarmt, der Rest meiner Familie folgt bis die Modeprinzessin vor mir stoppt und willig die Arme ausbreitet um mich in diese zu schließen. Schwierigkeiten habe ich dabei diese Frau anzusehen, vor allem da ich ihrem einst Verlobten schon zu nahe gekommen bin. Doch noch größer ist die rasende Wut in mir da sie solch Lügen ins Umfeld gebracht hat.
Sylvie ist ein Miststück, ein billiges Miststück welches nach Aufmerksamkeit schreit und diese auch noch bekommt.
„Vad blodiga fan tror du du?“, keife ich sie auf Schwedisch an und schubse sie an den Schultern zurück da sie gerade ihre Arme um mich schlingen wollte (= Was fällt dir eigentlich ein). Fassungslos sieht mich die kleine Blondine an und scheint vorerst gar nicht zu verstehen wieso ich mich hier aufrege.
Jaja Sylvie, deinem abgekarteten Spiel werde ich schneller ein Ende setzten als dass du bis zehn zählen kannst.
Meine Cousine rückt sich ihre Bluse zurecht und schnaubt aufgebracht, meine Geschwister, als auch meine Eltern sind ruhig um uns herum geworden und sehen ein wenig hilflos dabei zu, wie ich den Familienfrieden mit Füßen trete.
Am liebsten wäre ich ihr nun an den Kragen gesprungen, hätte ihr am liebsten die Haare ausgerissen und die Augen ausgekratzt – doch dass würde ich später machen, auf jeden Fall nicht im Beisein meiner Familie, denn die haben es nicht verdient mich so zu sehen, schlimm genug dass ich sie belüge.
Bin ich denn überhaupt besser als Sylvie? Immerhin lüge ich hier doch genau so herum wie sie.
Jedoch erinnere ich mich schnell an Harrys Worte: Liebe ist vergänglich – vielleicht fallen wir beide doch noch in das große Loch der Liebe und feiern diese Hochzeit dank Gefühlen und nicht aus Pflicht.
Auch wenn ich jetzt noch ein wenig flunkern muss – meine Geschichte ist noch lange nicht so falsch wie Sylvies Beschuldigung dass Harry sie geschlagen haben soll.
Trotz unserem Größenunterschied, der ein klarer Vorteil für mich ist scheut Sylvie sich nicht davon mich ein wenig gewaltsam aus der Küche zu ziehen. Ich lass mich on ihr ins Gästebadezimmer drängen und lehne mich gegen das Waschbecken als sie den Schlüssel im Loch umdreht und danach die Arme vor der Brust verschränkt.
(A/N: Ich werde die Aussagen alle in Deutsch schreiben damit es für euch leichter zu verstehen ist)
„Wie kommst du bitte auf die bescheuerte Idee dass Harry dich geschlagen haben soll?“, keife ich sie an und verschränke genau so wie meine Cousine die Arme vor der Brust um etwas provokanter zu wirken.
„Tu nicht so Fritzi. Er verdient es nicht anders. Ich hab ihn doch schon gesehen, kaum zu glauben dass du dich traust meinen Verlobten mit nach Schweden zu bringen, du solltest dich was schämen!“, hetzt sich gegen mich worauf ich nur schmunzelnd die Augenbraue hochziehen kann „ Du wusstest genau wie du mich beeinflussen kannst und weißt du was du falsche Schlange? Ich wird jedem erzählen dass du uns auseinander gebracht hast.“, fügt sie hinzu.
„Ich hab dich nie dazu gezwungen ihn zu verlassen, aber ihr habt eben nicht zueinander gepasst, daran bin ganz sicher sogar nicht ich schuld. Außerdem ist Harry nicht dein Verlobter sondern meiner! Erzähl doch jedem was du willst – dann kann ja jeder merken was für eine verzweifelte Schnepfe du bist.“, kontere ich und spotte ein wenig gegen Sylvie um sie unsicher zu machen.
„Falsche Schlange!“
„Mach was du willst Sylvie aber du brauchst keine Lügen verbreiten, das ist billig und zwar so richtig.“, ich verdrehe die Augen und versuche stark zu wirken obwohl mein Gerüst bereits zu wackeln beginnt.
Etwas unsanft schubse ich meine Cousine beiseite und schließe die Tür auf, zische an einigen Familienmitgliedern vorbei nur damit ich ins Wohnzimmer gelangen kann. Ich schnappe mir Harrys Hand und schleppe ihn in den Flur, wo ich ihm dann seinen Mantel entgegen werfe und ich beginne meine Schuhe anzuziehen. „Beeil dich!“, weise ich ihn zurecht und ziehe mir selber die Jacke drüber.
„Ihr könnt doch jetzt nicht gehen!“, keift mein Vater uns an, ich versuche alles einfach zu verdrängen, nicht will ich darüber nachdenken was ich meiner Familie gerade antue.
Ich sollte mich wohl genau so schämen wie Sylvie.
„Du är jävla bor Fritzi!“ – „Hur vågar du? Så vi inte har fört dig!“ – „Barn vad som pågår?“, ich ignoriere einfach alles und greife einfach nur nach der großen Hand meines Chefs. Ich ziehe ihn aus dem Haus und greife in seine Manteltasche um an den Autoschlüssel zu kommen, Tränen fließen mir aus den Augen als ich diesem Harry in die Hand drücke und er dass Auto aufschließt sodass ich hineinsteigen kann. Verzweifelt verstecke ich mein Gesicht in meinen Händen als ich am Beifahrersitz sitze und bereits einige Familienmitglieder nach draußen gestürmt sind. Das Fahrzeug setzt sich in Bewegung und ich trau mich einfach nicht nach draußen zu schauen. Erst nachdem ich merke dass wir weit genug entfernt sind und ich Harrys Hand an meinem Knie spüre sehe ich auf und schluchze kurz als ich zu ihm rüber sehe.
Gut dass wir daran gedacht haben ein Hotelzimmer zu buchen, denn ich habe schon stark damit gerechnet dass wir, beziehungsweise Harry bei uns zu Hause im Gästezimmer nicht willkommen sein wird. Sehr gute Idee, danke dass ich daran gedacht habe.
Als ob Harry es bereits ahnen würde steuert er das Hotel an, die Flüssigkeit fließt weiter über meine Wangen und will gar nicht mehr aufhören aus meinen Augen zu kommen.
Ich mach aber auch wirklich alles falsch.
A/N
Hey Leute, ein ziemlich kurzes Kapitel aber keine Angst, heute bekommt ihr noch euer Special. Extra lange, hochgeladen um Punkt 00:00 – ich hoffe ihr freut euch und das Kapitel hat euch gefallen.
- Alsoo, ich wollte euch da mal was fragen:
Würdet ihr auch eine Story lesen in der die Jungs keine Rolle spielen?
Eure Meinung?
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What if (Harry Styles German)
Fiksi PenggemarEine weitere kleine Mitarbeiterin in seiner mächtigen Firma, eine weitere Frau die ihm zu Füßen liegt und ihn anbetet als ob er eine eigene Gottesfigur wäre - Fritzi van der Stock ist eine von vielen. Sie begehrt ihren Chef, Harry Styles, genau so w...