Kapitel 12

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Die zwei Wochen waren viel schneller vergangen als erwartet, doch wir hatten einiges geschafft. In Washington haben wir uns als erstes mit dem Weißen Haus beschäftigt, anschließend waren wir noch in einigen Museen und an verschiedenen Denkmälern. In San Francisco stand dann die Golden Gate Bridge auf dem Plan, sowie die berühmten Cable Cars und ein Nationalpark. Danach blieben wir in Kalifornien, jedoch ging es weiter nach Los Angeles. Dort waren wir dann in den Universal Studios und am Santa Monica Pier. Weiter ging es dann nach Las Vegas wo wir es uns nicht nehmen lassen konnten, auch mal in ein Casino zu gehen. Außerdem schauten wir uns die nachgebauten Sehenswürdigkeiten aus aller Welt an. In Miami waren wir dann am Strand, shoppen und im Zoo. Und nun befinden wir uns in New York. Auch hier haben wir bereits den Central Park, das Empire State Bilding, die Freiheitsstatue, die Brooklyn Bridge, die Wall street und das Rockefeller Center besichtigt.
Heute war unser letzter Tag und Dylan und ich waren auf den Straßen New Yorks unterwegs. "Dylan können wir shoppen gehen?" "Nein, auf keinen Fall." "Och bitte, komm schon. So schnell komm ich nicht mehr nach New York und hier ist einfach alles." Ich schaue ihn mit großen Hundeaugen an. "Bor ne Bella, wir haben die ganzen zwei Wochen was für die Schule gemacht, jetzt will ich auch mal was richtiges unternehmen." "Man Dylan bitte, du bist doch bald eh wieder hier und dann kannst du hier doch machen was du willst. Ich nicht." "Na gut." seufzte er und ich fiel ihm um den Hals. "Danke, danke, danke." Dann schländerten wir weiter und ich zog ihn in das erst beste Geschäft. "Wie findest du das?" Ich halte ihm ein Top unter die Nase. "Mhm sieht gut aus." "Man du guckst ja gar nicht richtig." Beleidigt drehte ich mich um und suchte mir weitere Klamotten raus. Mit einem riesigen Klamottenstapel auf dem Arm, machte ich mich also auf den Weg zu den Umkleidekabinen.
Als ich das erste Outfit an hatte, trat ich aus der Kabine und stellte mich vor Dylan. "Wie siehts aus?" Er guckt kurz auf, "Mhm." Dann wandert sein Blick wieder nach rechts, wo sich eine Kabinentür öffnet und ein bildhübsches Mädchen in kurzem Rock und bauchfreiem Top hinaus tritt. Ich gehe wieder zurück in meine Umkleidekabine und probiere die anderen Sachen an. Am Ende nehme ich keins der Outfits und ziehe Dylan wieder nach draußen. Während wir die Straße entlang laufen, habe ich plötzlich das Gefühl beobachtet zu werden. Ich drehe mich um und schaue durch die Menschen Menge, doch etwas auffälliges fällt mir nicht auf. Also drehe ich mich wieder um und laufe weiter. Wer sollte uns denn auch verfolgen? Hier kennt uns schließlich keiner. Ich schüttel über mich selber den Kopf, doch das Gefühl bleibt.

Als wir nach gut zwei Stunden aus einem weiteren Geschäft kommen, bleibt Dylan stehen. "Ich hab keinen Bock mehr. Ich dachte Kate beim shoppen wäre schlimm, aber du übertriffst sie eindeutig nochmal." "Ey das ist unfair. Aber gut wir müssen sowieso zurück. In weniger als drei Stunden geht unser Flug." Also machen wir uns wieder auf den Weg zum Hotel, wo wir direkt von Paul empfangen werden. "Da seid ihr ja endlich, wieso hat das so lange gedauert?" "Bella meinte die halbe Stadt leer kaufen zu müssen." "Ey." Ich gucke ihn empört an und schlage ihm gegen die Schulter. "Auch egal, ihr müsst jetzt los." "Kommst du etwa nicht mit?" Fragt Dylan seinen Vater, mit einem Ton in der Stimme, den ich bei ihm noch nie gehört habe. "Nein, ich muss noch ein paar Sachen erledigen." Lautet Pauls knappe Antwort. Damit verschwindet er wieder im Hotel und wir steigen ins bereits wartende Taxi und stürzen uns in den New Yorker Straßenverkehr.
Nach fast einer Stunde kommen wir am Flughafen an und müssen uns beeilen um unseren Flug noch zu bekommen. Nachdem wir unser Gepäck aufgegeben haben und durch die Personenkontrolle gegangen sind, können wir direkt einchecken und befinden uns wenig später bereits in der Luft. Da wir einen langen Flug vor uns haben, stecke ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und schlafe wenig später ein.

Dylan:

Als wir landen, rüttel ich Bella leicht an der Schulter, damit sie wach wird. Sie hat den ganzen Flug über geschlafen und hatte ihren Kopf auf meiner Schulter. Sie wird wach und hebt langsam ihren Kopf. "Wir sind da." Sage ich ihr und sie packt ihre Sachen zusammen. Dann verlassen wir zusammen das Flugzeug und warten auf unser Gepäck. "Was ist jetzt eigentlich mit dem Umzug?" Fragt mich Bella auf einmal. "Mein Vater kauft uns die Beziehung nicht ab, daher muss ich mit. Ich habe leider keine andere Wahl." Ihr Blick ist auf den Boden gerichtet und sie schweigt. Ich kann mir denken wie sie sich fühlt, mir geht es nicht anders. Daher ziehe ich sie kurzerhand in eine Umarmung. Sie drückt ihr Gesicht an meine Brust und flüstert nach einiger Zeit, "Wann?" "Wahrscheinlich in 4 Wochen." Sie drückt sich noch näher an mich, doch dann muss ich sie leider los lassen, da gerade einer unserer Koffer kommt.
Als wir alle Koffer zusammen haben, machen wir uns auf den Weg nach draußen. Dort werden wir bereits von ihren Eltern erwartet. "Da seid ihr ja." Sie ziehen zuerst Bella und dann mich in eine Umarmung. "Na kommt, lasst uns nach Hause fahren." Also verstauen wir die Koffer im Auto und machen uns dann auf den Weg nach Hause. Während der Fahrt werden wir über die Reise ausgefragt, was wir alles erlebt haben, wie der Flug war und was weiß ich was noch. Nach einiger Zeit höre ich den anderen nicht mehr zu und lasse Bella Bericht erstatten. Ich bin mit meinen Gedanken in der Zeit ganz wo anders. Stömdig muss ich an meinen bevorstehenfen Umzug denken. Den ich einfach nicht nehr verhindern kann. Mein Vater lässt sich einfach auf keinen Deal ein, sodass ich nichts mehr an der Sache ändern kann.
Erst als wir in die Einfahrt biegen, achte ich wieder auf die anderen. "Danke fürs abholen." "Ach Dylan, dafür brauchst du dich doch nicht bedanken." Ich schenke Bellas Mutter ein Lächeln. "Gut, dann noch einen schönen Abend." "Danke, dir auch." Ich umarme Bella zum Abschied, nehme mir meinen Koffer und laufe dann zu mir.
Als ich die Haustür öffne, fällt mir ein Brief auf dem Boden, mit meinem Namen auf. Ich hebe ihn auf und rufe dann, "Ist jemand zu Hause?" Doch ich erhalte keine Antwort. Daher mache ich mich auf den Weg nach oben und packe meinen Koffer aus. Anschließend fällt mir der Brief wieder ein. Ich greife in meine Tasche und ziehe ihn heraus, dann öffne ich ihn und fange an zu lesen. Doch was ich da lese, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren.

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