Kapitel 9

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Heute war Sonntag und zum ersten Mal seid langem konnte ich mal wieder ausschlafen

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Heute war Sonntag und zum ersten Mal seid langem konnte ich mal wieder ausschlafen. Dies machte ich mir direkt zu Nutzen und verließ mein Bett erst gegen 12 Uhr. Danach ging ich duschen und zog mir ein luftiges grünes Sommerkleid an. Meine Haare flocht ich mir zur Seite und schlüpfte in meine braunen Pomps. Anschließend lief ich nach unten und mit einem Blick auf unsere Küchenuhr lohnte es sich nicht mehr zu frühstücken. Wie auf Kommando kamen auch meine Eltern runter. "Guten Morgen, Prinzessin." Begrüßte mich mein Dad und meine Mum setzte ein: "Gut geschlafen?" hinterher. "Guten Morgen, ja sehr sogar." Damit machten wir uns auf den Weg nach neben an.
"Da seid ihr ja endlich." Begrüßte uns Caro freundlich und zog uns in eine Umarmung. "Hallo Caro." Ich lächelte sie an und betrat hinter meinen Eltern das Haus, dort wurde ich direkt zur Seite gezogen. "Das war gestern ganz schön clever von dir." Raunte Dylan mir ins Ohr. "Ich weiß nicht wovon du redestest." Gab ich lächelnd zurück und wollte gerade weiter in den Garten gehen, als er mich ohne auch nur einen Schritt gemacht zu haben, an sich zog und mich küsste.
Ein Räuspern ließ uns unseren Kuss unterbrechen und uns wieder den anderen zuwenden. Zusammen gingen wir also in den Garten und setzten uns um den gedeckten Tisch. Caro hatte sich mal wieder selbst übertroffen mit den ganzen Salaten und kleinen Häppchen. Wir redeten über dies und das, doch dann kam das Thema Amerika zu sprechen. "Ich habe bereits die Hotels gebucht, da ihr ja bald Ferien habt und dann fliege ich mit euch zusammen nach Amerika. Während ich einige geschäftliche Dinge zu regeln habe könnt ihr dann euer Deutschreferat machen." Sagte Paul und ich erwiderte lächelnd: "Danke das du das bereits erledigt hast. Das hört sich gut an." Ich versuchte mein Lächeln aufrecht zu erhalten, obwohl mir gerade ganz anders zu Mute war. Er hatte mich wieder daran erinnert, nichts mehr an der Sache ändern zu können. Auch Dylan neben mir hatte sich angespannt und zwischen Paul und Caro lag die Stimmung auf Eis. Um diese wieder zu lockern fragte Caro: "Wer möchte noch Nachtisch?" Dann stand sie auf und verschwand auch schon in der Küche, um kurze Zeit später mit einem duftenden Kuchen zurück zu kommen. Der Appetit war mir zwar vergangen, doch ich wollte nicht unhöflich sein, daher nahm ich mir ein Stück und genoss den herlich leckeren Kuchen. Danach räumten wir Frauen den Tisch ab und halfen Caro noch etwas in der Küche. "Ihr zwei könnt ruhig raus gehen zu Dylan, danke für eure Hilfe. " Sagte sie zu Kate und mir. "Gern geschehen." Also liefen wir beide wieder in den Garten und stellten uns zu den Männern, die mit einem Bier in der Hand, um einen Stehtisch rum standen. Dylan legte einen Arm um meine Taille und wir hörten unseren Vätern bei einem Gespräch über die Arbeit zu. Doch als mal wieder das Thema Amerika auftauchte, versteifte ich mich. Dies schien Dylan auch aufzufallen, denn er stellte sein Bier ab und lief mit mir nach oben in sein Zimmer. Wir ließen uns auf sein Bett fallen, starten die Wand an und hingen unseren Gedanken nach. Doch ich konnte mich nicht an den Gedanken gewöhnen, dass Dylan in weniger als zwei Monaten nicht mehr neben mir wohnen würde. Er war wieder mein bester Freund geworden, dem ich fast alles anvertraute und nun sollte er wieder gehen.
Als es an der Tür klopfte, zuckte ich zusammen und sah das Kate ihren Kopf in das Zimmer steckte. Dann kam sie zu uns und setzte sich mit auf das Bett. "Was ist los?" Wollte sie wissen. "Nichts, es ist alles gut." Sagte ich und lächelte sie an. Sie sah mich skeptisch an und zog eine Augenbraue hoch. Ich seufzte und schaute wieder auf den Boden. "Ich wurde nur wieder daran erinnert, das Dylan bald nicht mehr da ist." "Nur weil er bald nicht mehr hier ist, heißt das nicht das er nicht trotzdem weiterhin für dich da sein kann. Außerdem habt ihr doch noch einen Plan." "Einen Plan der nicht funktioniert." Sagte ich und senkte meinen Blick wieder. "Da hat sie Recht, Vater macht keiner leih Anzeichen, dass er uns in irgendeiner Weise abkauft, das wir ein Paar sind." Warf nun auch Dylan ein. Kate seufzte und meinte dann: "Na kommt ihr zwei, noch ist es nicht so weit. Noch haben wir Zeit zusammen, die wir nutzen sollten." Ich nickte nur und Dylan schnaufte. "Jetzt kommt ihr zwei, lasst uns heute noch was Spaß haben." Damit stand sie auf und verschwand wieder nach unten. Ich wusste zwar nicht wie sie es schaffte in jeder Situation das Positive zu sehen, aber ich hatte auch keine Lust mehr auf Trübsal blasen und schnappte mir daher Dylans Hand und zog ihn mit nach unten.
Wir hatten gerade die Terasse betreten und ich schaute mich nach Kate um, als ich auf einmal nass gespritzt wurde. Ich schrie kurz auf und wirbelte in die Richtung aus der das Wasser kam. Dort stand eine grinsende Kate mit dem Gartenschlauch in der Hand und hatte anscheinen bereits uns beide erwischt, da Dylan auf einmal neben mir rief: "Na warte, das bekommst du zurück, du kleine Hexe." Und schon rannte er los und versuchte seine Schwester zu packen, doch sie schien damit gerechnet zu haben und machte einen Satz zur Seite und rannte dann weiter in den Garten. Ich schaute den beiden lachend zu, als mir eine Idee kam. Schnell zog ich meine Schuhe aus, lief nach drinnen und schnappte mir einen Eimer. Den füllte ich mit Wasser und beobachtete in der Zeit, Dylan und Kate aus dem Küchenfenster. Dylan hatte sie gerade eingeholt und versuchte nun ihr den Wasserschlauch abzunehmen. Schnell schloss ich den Wasserhahn und lief mit meinem vollen Eimer in der Hand, wieder nach draußen. Dylan stand mit dem Rücken zu mir, daher konnte ich den vollen Eimer, ohne Probleme von hinten über ihn drüber kippen. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, denn er hielt in der Bewegung inne und Kate und ich lachten uns schlapp. Ich hätte zu gerne sein Gesicht gesehen, doch da hatte er die Situation schon erfasst und wirbelte blitzschnell herum. Ich kreischte auf und lief schnell vor ihm weg, doch er war schon immer schneller als ich und so packte er mich keine zwei Sekunden später von hinten und lief mit mir, auf eine immer noch lachende Kate zu. Diese schien gar nichts mehr mit zu bekommen vor lauter Lachen, denn als Dylan mit mir auf seinem Arm vor ihr stehen blieb, konnte er sich mit einer flinken Bewegung, den Schlauch nehmen und ihn direkt auf mich richten. Ich schrie auf, doch er machte einfach weiter und ich wurde überall pitsche nass. Als er mit mir fertig war, ließ er mich los und schnappte sich seine Schwester, die sich mittlerweile wieder etwas beruhigt hatte und fing an, auch sie von oben bis unten nass zu machen. Das gibt Rache Dylan! Schnell schnappte ich mir nochmal den Eimer und rannte wieder ins Haus, befüllte diesen erneut, da mir keine bessere Idee kam und ich wusste das ich keine Chance hatte, Dylan den Schlauch abzunehemen. Dann rannte ich wieder nach draußen. Dieses mal lief ich um Dylan herum und klatschte ihm das Wasser mitten ins Gesicht, so das auch er keine trockene Stelle mehr besaß. Nun kugelten, Kate und ich uns schon vor Lachen auf dem Boden und als Dylan merkte, dass es zweglos gegen uns war, ließ auch er sich auf den Boden fallen und fing an zu Lachen.

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