Kapitel 26

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„Ich werde euch abziehen", lachte ich und drehte meinen Kopf zur Lockerung im Kreis herum, sodass mein Nacken knackte, „ihr habt keine Chance"

Mit einem diabolischen Blick musterte ich James und Alex, als der Letztere gerade aus der Küche kam und eine Flasche Whiskey hereintrug. Meine Feinde.

James schaute mich ernst an: „Die Herausforderung nehme ich an! Du wirst keine zwei Runden überstehen. Du bist immer noch so schwach und unbeholfen wie früher."

Ich ließ meine Finger knacken und tippte mit meinem rechten Zeigefinger gegen meine Unterlippe: „Ich habe trainiert. Ich bin besser geworden."

„Savannah, willst du das wirklich machen", fragte Alex mich skeptisch, „es ist keine Schande, aufzugeben."

Ich nahm mir ein Glas und schaute in trotzig an: „Es wird nichts passieren, da ich gewinnen werde. Pass du lieber auf, sonst musst du morgen mit einem Kater in die Schule. Dann wäre dein guter Ruf verschwunden. Futsch. Poof."

Ich zog eine Schnute und schüttelte mitleidig meinen Kopf. Armer Alex, armer James, sie hatten nicht die geringste Ahnung, welche Schmach auf zu zukommen wird.

„Also, sollen wir anfangen", fragte James sachlich und schaute Alex und mich ohne jegliche Regung in seinem Gesicht an.

„Lasst uns begingen", sagte ich, und auch Alex stimmte zu.

„An die Controller. Fertig. Los!", gab James das Startsignal und wir alle schnappten uns die Controller.

„Nein, James, ich will Baby Peach sein. Ich bin immer Baby Peach", schrie ich wutentbrannt meinen Cousin an, welcher mir die Zunge rausstreckte, „James! Ich meine es ernst!!"

Er legte genüsslich seine Beine auf den Couchtisch.

„Meins auch. Du warst schon immer Baby Peach, und jetzt", er beugte sich vor und grinste fies, „wirst du untergehen, Blondi! Muhahahaha!!"

Das war einfach nicht zu glauben. Unglaublich. Baby Peach und ich waren praktisch eine Person. Wir haben alles zusammen erlebt,
all die Abenteuer. All die Siege.

„Ha", rief Alex, „ich bin Donkey Kong. Ja!"

Nein, nein und nein. Das verlief ganz und gar nicht, wie ich das wollte.

„Na, immer noch so zuversichtlich", lachte Alex mich hämisch aus.

Stolz reckte ich meinen Kopf empor: „Pah, Toad und ich schaffen das, er ist sehr süß, bemüht und fröhlich. Außerdem sorgt er sich um andere."

Ich wählte Toad aus und die Mario Kart Wii Wettkämpfe konnten beginnen.

*****

„Du hast verloren. Du hast verloren", kicherte ich mittlerweile leicht angeschwipst und piekste Alex in seinen Oberarm.

Halleluja waren die Muskeln der hart. Ich piekste wiederholt in ihn und kicherte hysterisch.

„Du hast Muskeln", stellte ich fest und kniff nun Alex, welcher sich Whiskey einschenkte.

„Hör auf, du tust Gustav weh", stöhnte er und schlug meine Hand von seinem Arm weg.

Ich verzog mein Gesicht. „Und jetzt hast du Simone wehgetan. Du musst sie gesund machen."

Alex trank sein Glas auf ex und wandte sich meiner geliebten Simone zu. Er nahm meine Hand und ich kicherte wieder los. Er hatte so warme Hände. Und sie waren so wunderschön. Grün, mit pinkem Glitzer. Wie Einhörner. Wunderschöne Einhörner.

First Love, Last Love? - In Lehrer verliebt man sich nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt