Während der beiden Sportstunden konnte ich nicht aufhören, darüber nachzudenken, was Mister Eastwood jetzt wohl von mir halten musste.
Immer wieder schweifte mein Blick zu ihm. Wie konnte jemand so verdammt gut aussehen, wenn er verschwitzt war? Durch sein weißes und mit der Zeit eng anliegendes T-Shirt waren deutlich seine Muskeln zu erkennen. Aus seinen perfekt gegelten Haaren fielen einzelne Strähnen heraus, seine Hose hing ihm locker auf seinen Hüften. Er machte selbst mit, was ich sehr sympathisch fand. Besser als wenn er am Spielfeldrand stehen und uns anschreien würde. Er war perfekt und doch durfte ich meine Gedanken nicht abschweifen lassen. Er war schließlich mein Lehrer und ich könnte seine Laufbahn beenden, wenn ich, was ich natürlich nie machen würde, in irgendeiner Art besonderen Beziehung zu ihm stehen würde.
Ich stoppte den Fußball und kickte ihn zu Jasper, einem stotternden Jungen aus meinem Kurs. Gerade als mein Blick ein weiteres Mal auf Mister Eastwood fiel, schaute auch er zu mir. Seine blauen Augen strahlten und er lächelte mich an, wobei er sich leicht auf seine Unterlippe biss, was in meinem ganzen Körper eine wohlige Wärme verbreitete.
Ich riss meinem Blick von ihm los. Warum schaute er mich so an? Naja, er musste mich ja wohl irgendwie bewerten, ich doofe Nuss! Stirn runzelnd drehte ich mich zu unserem Tor um.
„Hey. Andrew, ich gehe jetzt in das Tor", rief ich einem Jungen aus meinem Team zu und wir wechselten unsere Position.
*****
Ich schmiss meine Tasche in eine Ecke meines Zimmers und legte mich auf mein Bett. Endlich Ruhe und Alleinsein. Ich räkelte mich auf meinem Bett und schloss genüsslich meine Augen. Kurzerhand schlief ich für ein paar Stunden ein.
Ich träumte von mir in Sport, wie ich ohnmächtig werde, aber Mister Eastwood trägt mich in die Umkleide und neigt sich über mich und-
DING-DONG
Ich schreckte hoch. Verwirrt schaute ich mich in meinem Zimmer um. Was war das denn gerade für ein Traum?Ich stand auf und schlurfte die Treppe hinunter.
DING-DONG.
„Ja, ich komme ja schon", schrie ich entnervt zu der Tür.
Immer diese ungeduldigen Menschen. Wie schnell sollte man denn bitte an der Tür sein? Was, wenn man zum Beispiel auf Klo war?
Ohne zu schauen, wer vor der Tür stand, griff ich zur Klinke und öffnete die Tür. Fassungslos stand ich vor der offenen Tür. Nein, das war unmöglich. Das konnte nicht-
Ich öffnete meinen Mund, doch zuerst kam kein Ton heraus. Mein Hals war wie ausgetrocknet, meine Nackenhaare stellten sich auf und ich wollte die Tür auf der Stelle wieder zuschlagen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Was wollte er hier? Er sollte doch noch weg sein.
Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit klappte es endlich.
„Kyle", flüsterte ich fassungslos.
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Heyho 🙆
Wer glaubt ihr ist Kyle?
Und was haltet ihr bis jetzt von Mister Eastwood?Lasst doch ein paar Kommentare da, was euch gefällt und was ich verbessern könnte, das würde mich sehr freuen!🙈
Edit: Ja, wie manche sicher gemerkt haben, habe ich die ersten Kapitel etwas zusammengefasst, da sie einfach schrecklich kurz waren, aber das verändert ja an der Geschichte selbst nichts🙊
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First Love, Last Love? - In Lehrer verliebt man sich nicht
RomanceSavannah hat kein einfaches Leben. Das Schicksal verpasst ihr immer wieder Schläge und lässt zu, dass sie an sich selbst zweifelt. Doch über alles hinweg versucht Savannah, positiv zu bleiben. Begleite Savannah auf eine Reise voll Verzweiflung, H...