Das Schicksal ist unvorhersehbar. Wenn man denkt, man kenne sein Schicksal, dann nimmt es eine Kehrtwendung. Dann stellt sich mir die Frage, ob man sein Schicksal überhaupt kennen darf? Oder ob man stets in Ungewissheit bleiben soll. Ob der Zweck dahinter ist, einfach sein Leben zu leben und alles dafür zu geben, für seine Träume und Ziele zu kämpfen. Die Hoffnung niemals aufzugeben. Das Schicksal geht die unergründlichsten Wege. Doch was ist, wenn man doch die Wege des Schicksal kennt? Wenn man sich einredet, dass dies seine Bestimmung sei, sich daran festklammert und den eigentlichen Weg verfehlt? Was, wenn man die Augen vor der Wahrheit verschließt? Was, wenn man die Wahrheit nicht wahrhaben möchte?*****
- 1 Jahr später -
Lachend lagen wir auf seinem Bett und uns rannen Tränen aus den Augen.
„Hast du gesehen, wie perplex er war", kicherte ich und umklammerte eines der roten Kissen.
Ich schaute hinüber in seine blauen Augen. Alex und ich waren eben in einem Freizeitpark gewesen und haben Colin getroffen. Ich erinnere mich noch, wie nervig und abstoßend ich ihn damals in der Schule gefunden habe. Aber auch er mochte nur eine missverstandene Seele sein, welche zu wenig Zuneigung und Fürsorge erhalten hat. Jedenfalls hat er es weit gebracht. Ihm gehörte eine Bank. Okay, eigentlich war es traurig. Er hatte sie geerbt, weil sein Vater gestorben ist. Wie auch immer wir darauf zu sprechen kamen.... Jedenfalls führte sogar Colin eine glückliche Beziehung. So etwas erfreute mich.
„Ich liebe dich, Savannah Sharp", flüsterte Alex und schaute mich liebevoll an.
Ich lächelte ihm zu: „Ich dich auch, Alex Eastwood!"
Dann zog er mich für einen leidenschaftlichen Kuss zu sich heran.
- 6 Monate später -
„Was ich meine", sagte Lola laut, fast brüllend, „ist, dass du dir einfach sicher sein musst, was du willst."
„Sie liegt richtig", stimmte James ihr zu, „du musst dich endlich mal entscheiden, wie du dein Leben verbringen möchtest."
Es war fast wie eine Verhandlung. Fünf gehen Savannah. Mit fünf meine ich James, Matt, Lola, Lucas und Joshua. Kyle war nicht von der Partie, nach dem Schulabschluss war er wieder nach Australien verschwunden, ohne uns seine Beweggründe mitzuteilen. Ein Mal hatte er sich gemeldet. Es war eine Postkarte, auf der wenige Worte standen:
Es geht mir gut, ich bin glücklich!
Doch das genügte mir. Zu wissen, dass er dort sein Glück suchte. Sich selbst zu finden.
Joshuas Arm war um Lolas Taille geschlungen: „Das Leben ist zu kurz, um nachzudenken, manchmal musst du einfach handeln."
Er lächelte Lola zärtlich an, welche ihn küsste.
„Wir sind verlobt", sagte Lola aus dem Nichts hinaus.
Mein Kinn klappte hinunter: „Was? Ehrlich?"
Wir alle fielen Joshua und Lola um den Hals. Der eigentliche Grund unseres Zusammentreffens war nun total in den Hintergrund gerückt.
„Zeig mal den Ring", bettelte Matt sofort, „und warum hast du ihn eigentlich nicht an?"
Während Lola ihren Ring hervorholte und auf ihren Finger steckte, Matt und sie in eine Kabbelei verfielen und Joshua sie zärtlich anschaute, kam ich nicht umhin zu bemerken, wie glücklich ich war, so einen verrückten Haufen als meine besten Freunde zu haben.
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First Love, Last Love? - In Lehrer verliebt man sich nicht
RomanceSavannah hat kein einfaches Leben. Das Schicksal verpasst ihr immer wieder Schläge und lässt zu, dass sie an sich selbst zweifelt. Doch über alles hinweg versucht Savannah, positiv zu bleiben. Begleite Savannah auf eine Reise voll Verzweiflung, H...