"Machst du jetzt einen auf Lex?", fragte Dai und deutet auf das Buch. Die orangen Augen schimmerten im Licht des Speisesaals.
"Vielleicht?", legte Akira allerdings seine Lektüre zur Seite um Dai frech anzugrinsen. "Ich will bis ende der Woche in das Forschungsabteil können...", erklärte Akira dem etwas langsameren, dessen Abneigung man gegen Lex immer deutlich wahrnehmen konnte. "Aber ich weiß, so etwas wie Bücher kennst du ja nicht", tätschelte der Blauhaarige den Feuerelementar gehässig. "Los setz dich doch", bot er allerdings nur wenige Sekunden später an, sich auf einen der Stühle neben dem von Lex zu setzen, fast so, als würde er diesen unterbewusst freihalten.
Der Feuerelementar sah etwas gekränkt zu dem Blauhaarigen. "Nein Danke, ich wollte eigentlich nur fragen ob du Zeit zum reden hast?", verstand Dai die weiblichen Elemente einfach nicht. "Aber Studien gehen vor, das verstehe ich." Er rang sich ein geknicktes Lächeln ab, verstand es wirklich auch wenn er gehofft hatte Akira könne sein Problem lösen.
"Na los... wo drückt der Schuh?", seufzte Akira leicht bei dem erbärmlichen Anblick seines Gegenübers. "Ein paar Minuten Pause bringen vielleicht frische Gedanken mit sich", begann der Wasserelementar nun sein Abendessen zu genießen, die Augen fragend auf Dai liegend.
Der Feuer gesegnete nahm den ihm an nächsten liegende Stuhl und begann mit einem Lächeln. "Danke du bist ein guter Freund. Also ich hab mit einer angebandelt, ist zwar nicht das Rasseweib aber muss reichen." Begann er und sah Akira an. Der Redefluss weitete sich aus und es dauerte bis Dai sein Problem in Sachen Frauen auf den Punkt gebracht hatte.
"Hast du sie den einfach mal direkt gefragt?", stellte sich Akira erneut dem Damenproblem von Dai. "Selbstbewusst sein junger Mann... du kannst jede haben, wenn du sie willst!", baute Akira den niedergeschlagenen wieder auf und gab ihm noch den ein oder anderen gut gemeinten Rat auf den Weg, als die Zeit voran Schritt und Akira das Essen beendete.
Der Zimmernachbar schien zufrieden als die Beiden sich auf den Weg in den Wasserturm machten.
"Also immer am Ball bleiben", betrat Akira sein eigenes Zimmer um zu sehen ob die Bücher bereits ihren Weg dorthin gefunden hatten.
Auf Afina war verlass gewesen. Sie hatte die Literatur bereits herausgesucht und auch einen zuständigen Aktenfuchs gefunden, welcher diese zuverlässig auf den Schreibtisch deponiert hatte zusammen mit einem kalten Kaffee.
Akira musste schmunzeln als er das Getränk neben den Büchern gesehen hatte und wusste, wem er heute mal wieder Arbeit gemacht hatte. Er legte das Forschungsbuch ebenfalls auf den Stapel um mit dem Kaffee in seinen Händen an Lex Zimmer zu klopfen, doch die Geste blieb wie so oft unbeantwortet.
"Wie immer..", murmelte Akira niedergeschlagen, als er sich nach einigen Herzschlägen von der Tür löste und in seinem Zimmer verschwand. Ein heller Kristall beleuchtete Akiras dunkelblaue Arbeitsplatte, als dieser begann sein erlesenes in einem Forschungsbericht zusammen zu tragen.
Obwohl die Studie noch eine ganze Weile in Anspruch nahm, konnte der Wasserelementar die Tür seines Nachbarn nicht vernehmen.
Akira bemühte sich wach zubleiben, doch die schweren Ketten der Müdigkeit zogen ihn noch über den Pergamenten in den Schlaf.
Eine zarte Berührung an der Schulter drang durch seine Träume als bereits die Sonne im Zimmer Stand.
Akira schreckte von seinem unbequemen Bett auf. "Hast du die Bücher?", fragte er noch leicht von der Traumwelt benebelt.
"Die Bücher?", klang Itzunas liebevolle Stimme durch den Raum, die warmen Augen geküsst von der Flamme selbst auf ihn gerichtet. Die Sonne war bereits aufgegangen und glitt ins innere des Zimmers um sich in Haaren und Stoff zu verfangen.
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Kristallkinder ( Yaoi, BoyxBoy, Boyslove, SemexSeme, Boy x Boy, BL )
FantasySo wie das Funkeln der Sterne, ein Meer aus endlosen Lichtern, ist es nur dieser eine Stern unter tausenden, der ihnen mit jedem Atemzug den Weg weist. So wie er der Einzige ist, der Akiras Weg beleuchtet. In Lokora leuchten die Sterne so hell wie i...