Kristallkinder ( Yaoi, BoyxBoy, Boyslove, SemexSeme, Boy x Boy, BL )

Kapitel 30

Die Nacht hatte Akira unruhig geschlafen, die Gedanken verwirrt und voller Fragen ließen ihn lange wach liegen, als bereits der Morgen ihn noch vor Itzunas Stimme aus dem leichten Schlaf gleiten ließ.

Die erste Tür war bereits von dem Nachbarzimmer aus zu vernehmen als der Zweigleiter seinen Tag begann. Akira zucke bei dem Geräusch einen Moment zusammen, doch seine Gedanken hingen noch immer am vergangenen Abend. Sein Körper musste sich wohl doch nach der Nähe von Risuri gesehnt haben, eine andere Erklärung fand Akira nicht, egal wie oft er den Abend Review passieren ließ. Er beschloss in dem Speisesaal zu Frühstücken und Itzuna den heutigen Stress einmal zu vermeiden, in dem er Pünktlich auf sie warten würde.

Der Flur lag leer vor ihm und auch der Weg in den Essenssaal war nicht gerade mit Personen besäht. So früh waren wenige Lehrer und auch Schüler unterwegs was sich auch im Saal selbst abzeichnete. Nur drei Gestalten saßen an den Tischen des riesigen Raumes und bis auf die Essensausgabe schien sich keiner zu bewegen. Risuris blaues Haar blitzte aus einer hinteren Ecke des Raums auf und auch Dais große Leidenschaft hatte ihren Platz eingenommen.

Akira, der heute mehr Zeit als genug hatte, nahm sich seinen morgendlichen Kaffee und ein Gebäck, bevor er sich zu Risuri begab. Seine müden Augen zeichnen noch immer die unruhige Nacht ab, als er sie mit einem freundlichen Lächeln begrüßte. "Guten Morgen meine Liebe", gesellte er sich auf einen der freien Stühle. Sie lächelte, doch die Müdigkeit stand auch ihr ins Gesicht geschrieben als das Ozeanblau auf seines traf. Zaghaft rührte sie ihren kalten Tee, das Gebäck vor ihr noch unberührt. "Morgen, du siehst Müde aus ich hoffe das ist nicht meine Schuld" begann sie nett.

"Jede Sekunde war es Wert wach zubleiben", antwortete der junge Mann wie immer charmant, während er ihr in die Augen sah. "Du isst wirklich nicht viel oder?", brach er ein Stück seines Gebäcks um es ihr zwischen die Lippen zu schieben. Die Frau zögerte nicht, nahm das Stück sanft lächelnd entgegen ohne das sich ihre Blicke trennten. Der runde Kuchenteig war mit saftigen Früchten gefüllt, eine Mischung aus Muffin und Brot, welche süßlich schmeckte.

Akira schmunzelte bei ihrem liebreizenden Blick, bevor er sich selbst ein Stück der Süße im Mund verteilte. "Ich finde wir sollten den Abend noch einmal wiederholen", war Akira immer noch davon überzeugt das sein körperliches Versagen gestern auf den momentanen Stress zurückzuführen war.

"Von mir aus gerne, aber ich glaube nicht das sich am Ausgang etwas ändern wird", sah sie ihn verständnisvoll an. Sie hatte bereits begriffen, was Akira selbst noch nicht verstand. Sanft legte sie ihre Hand auf seine Wange. "Aber auch ohne Leidenschaft finde ich du bist etwas besonderes, ich würde deine Gesellschaft ohnehin gerne weiter schätzen."

Akira schmunzelte vergnügt. "Wir werden sehen", kaute er grinsend auf dem fruchtigen Teig. "Gestern Abend...", wollte der junge Magier sein Herz bereits von seinen verwirrten Gedanken befreien doch er brach ab "ich bin auch sehr gerne bei dir", erklärte er stattdessen besser gelaunt und nippe an seinem Kaffee. Ihre Hand glitt tröstend auf seine, die unsichere Verwirrung erahnend die sich kurz in Akiras Zügen gezeigt hatte, doch Risuri würde ihn nicht drängen, wenn er bereit war, würde sie zuhören. Sie ließ die Nähe verharren und beobachtete wie er sein Frühstück aß.

Akira verhakte seine Finger mit ihren, dem Daumen über ihren Fingerknöchel streicheln lassend, betrachtete er sie schweigend, bevor er sich wieder von ihr löste. "Ich muss leider noch mal hoch in mein Zimmer, Itzuna wird sich schon wundern wo ich stecke", beugte er sich über den Tisch um ihr einen sanften Kuss auf die Stirn zu hauchen. "Bis später", lächelte er warm, als ihm Dais angebetete wieder auffiel.

"Du bist doch mit Dai-gi bekannt oder?", ließ er sich einige Tische entfernt von Risuri noch einmal bei der Rothaarigen auf einen Stuhl sinken.

Sie hob den Blick fragend und traf auf Akiras. "Ja natürlich? " fragte sie verwundert und der frische Beerenzweig in ihrem Haar verströmte einen angenehmen Duft.