"Ich hatte echt Angst, dass du Jimins Vater wärst, als ich mit dir zusammengestoßen bin! Du hast mich so hart erschreckt." Kookie erklärte grinsend: "Nene... Chimchims Vater haut immer frühmorgends ab, zur Arbeit." Ich nickte und antwortete: "Ach so ist das." Jungkook drehte sich auf einmal um und lief rückwärts.
Er legte den Kopf schief und fragte schmunzelnd: "Ist was zwischen dir und Jimin vorgefallen, außer eurer ausgelassenen Wasserschlacht?" Meine Augen weiteten sich und mir schossen verworrene Szenen von letzter Nacht durch den Kopf. Jimin wie er sagte er müsse auf mich aufpassen. Jimin wie er mich auf dem Dach in die Enge drängte und mit mir diskutierte.
Und zuletzt, Jimin wie er mich in sein Bett gezerrt hatte und bis zum Morgen mit mir gekuschelt hatte. Ich lachte vorwurfsvoll: "Wieso denkst du sowas Jungkook? Ich würde doch.. " "Weil ich Jimin kenne." Unterbrach er mich. Wir starrten uns eine Weile stumm an, bis er sich ahnungslos durch die Haare fuhr und murmelte: "Ist auch egal... Komm gehen wir!"
Wir spazierten weiter die Straßen entlang, bis wir bei seinem Haus ankamen. Ich blickte sehnsüchtig auf das meine daneben und seufzte. Morgen würde ich wieder in meinen eigenen vier Wänden hausen.
Ich stampfte, hinter Jungkook, die Treppen hinauf bis zu seiner Wohnung. Er schloss auf und der Anblick der sich uns daraufhin bot, war verstörend und verwirrend.
Überall lag Papier. Beschriebenes Papier. In der Mitte des Wohnzimmers hing Yoongi kopfüber vom Sofa und kritzelte etwas auf ein Papier. Er war so in sein... was auch immer vertieft, dass er Jungkook und mich nicht bemerkte. Jungkooks Gesicht lief knallrot an und er schmiss die Tür so laut ins Schloss, dass Yoongi in einer eleganten Rückwärtsrolle vom Sofa glitt.
Er richtete sich wieder auf und sagte: "Oh, schon wieder da? Ich dachte du seist länger weg, dann hättest du das Chaos hier nicht ansehen müssen. Weißt du ich wollte meine alten Storyboards nur wegwerfen, aber dann bin ich sie doch nochmal durchgegangen. Dabei hat sich herausgestellt..."
Jungkook pfefferte seine Schlüssel auf die Küchentheke und rief: "WIE OFT WILLST DU MEINE WOHNUNG NOCH INS CHAOS STÜRZEN? ICH AKZEPTIERE ES DASS DU AN GESCHICHTEN SCHREIBST. ICH AKZEPTIERE ES AUCH, DASS DU SOLANGE DEINE FAMILY DICH NICHT UNTERSTÜTZT DU BEI MIR UNTERKOMMST, ABER DAS GEHT ZU WEIT!"
Yoongi sah ihn mit einem verständnislosen Pokerface an und wartete auf weitere Worte. Es herrschte Stille. Yoongi ging zur Küchentheke und nahm einen Apfel in den er reinbiss. Jungkook zeterte: "HÖR AUF ZU ESSEN!" Yoongi lachte: "Ich bin ausgelaugt. Ich nehm kurz neue Energie zu mir und dann kann ich aufräumen, ja?"
Jungkook seufzte und murmelte: "Ja, is' okay. Ich bin kurz was mit Jin klären, im Café. Ist das okay wenn du hier bleibst oder willst du mit, Nana?" Jungkook sah mich fragend an, woraufhin ich dankend ablehnte: "Ich komm hier schon klar. Mach du nur!" Keine Sekunde später war die Haustür zu und es breitete sich laute Stille aus.
Yoongi aß seelenruhig seinen Apfel und kam auf mich zu. "Du hilfst mir doch bestimmt beim ordnen meiner Notizen und Kapitel, oder?" Ich zuckte mit den Schultern und entgegnete: "Wieso auch nicht. Habe eh nichts zu tun." Yoongi sagte, ohne eine Miene zu verziehen: "Cool, danke."
Daraufhin schien er mit seinen dunklen Augen, welche auf mich gerichtet waren, mich geradezu zu durchdringen. Unangenehm.
Er hatte dunkle Augenringe unter seinen Augen. Dazu trug er ein weißes T-Shirt. Hätte er keine silbrig-blonden Haare und Augenbrauen, könnte er glatt als Death Notes L durchgehen. Die Ausstrahlung dafür besaß er auf jeden Fall. "Worum geht's in deinen Geschichten, L... ähhh Yoongi?"
Er sah mich kurz verwirrt an begann dann aber: "Hmm... wo beginne ich da? Es geht um dass, was mein Herz begehrt, was es tun würde wenn es frei wäre und um Freiheit." Bitte was? Ich als Kunstbanause verstand gerade nur Bahnhof. Also ein Wort wie Krimi, Romanze oder Action hätte mir mehr gesagt.
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Obsessions [BTS FF]
FanficAls Nana mit ihrer Mutter nach San Francisco zog, hatte sie eigentlich keine hohen Erwartungen an ihr neues Leben. Und so bemerkte sie nicht, wie eine turbulente, siebenköpfige Bande von Freunden sich langsam in ihren Alltag und ihr Herz schlich...