Obsession Nr.25: Platz? Piazza!

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Jetzt verstand ich warum er den Alkohol wollte. Dennoch war das auf Dauer keine Lösung. Er murmelte in meine Haare hinein: "Tut mir echt leid, dass du mich heulend erleben musst. Das ist echt schwach, aber ich kann nicht mehr. Die Anrufe meiner Eltern sollten eigentlich dazu da sein, dass ich mich besser fühle.

Stattdessen fühle ich mich nach jedem Anruf noch einsamer als zuvor und enttäuscht dazu. Danke, dass du gerade hier bist!" Seine Arme schlossen sich fester um mich. Jungkook hatte sich mir wirklich geöffnet und jetzt saßen wir hier Arm in Arm.

Irgendwie freute ich mich, dass er es mir erzählt hatte. Ich hatte Angst mich zu bewegen und verharrte deswegen in dieser Position, bis er sich irgendwann aus der Umarmung lösen würde. "Nur noch einen kleinen Augenblick länger, okay?" Hörte ich ihn flüstern.

Ich nickte stumm und genoss einfach die Wärme, die von ihm aus ging. Wenn ich ihm so helfen konnte, fühlte ich mich immerhin nicht komplett nutzlos. "Was denkst du gerade?" Hörte ich ihn fragen. Überrascht brauchte ich einen Moment und antwortete: "Dass... du es nicht leicht hast und ich froh bin, dir wenigstens mit einer Umarmung helfen zu können."

Es herrschte kurz Stille, bis er fragte: "Würdest du mich sonst nicht umarmen?" W-w-was? Wieso fragte er plötzlich sowas? Er blickte mich erwartungsvoll an. Ich hatte echt keinen Plan, was ich darauf jetzt antworten sollte. Würde ich nein sagen, wäre ich das letzte Stück Scheiße. Würde ich aber ja sagen, wirkte ich wie ein armseliges, verknalltes Etwas.

"Hahahahaha... du solltest dein Gesicht sehen, Nana! Ich erwarte keine Antwort. Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern. Das hat mich aufgemuntert." Er lächelte wieder aufrichtig und steckte mich damit an.

"Dein Lächeln ist schön und gefällt mir viel besser als dein trauriges Gesicht

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"Dein Lächeln ist schön und gefällt mir viel besser als dein trauriges Gesicht." Sagte ich auf einmal, überrascht von mir selbst. Ich musste es ihm einfach sagen. Verdutzt sah er mich an und sagte: "Ja, aber deins ist schöner. Viel schöner."

Was passierte hier gerade? Wir starrten uns einfach an und lächelten. Er fuhr fort: "Tut mir leid, dass ich rücksichtslos getrunken habe und wir nun nicht mehr zurück fahren können. Das war dumm und egoistisch. Ich übernehme die volle Verantwortung. Sag das deiner Mum, ja?"

Ich schüttelte den Kopf und lachte: "Schon okay. Sie ist gechillt." Schnell zückte ich mein Handy:

Du: Es tut mir leid, aber es ist was dazwischen gekommen und ich muss außerhalb übernachten. Ist das okay?

Mum: Solange bei euch nichts und niemand irgendwo, irgendwie kommt, eigentlich schon. Wenn es sein muss und nicht anders geht...
Ich vertraue dir, Nana! Tu nichts was du bereuen wirst und pass auf dich auf!

Du: Ja, danke Mama! Es wird mir nichts passieren. Ich bin in besten Händen.

Mum: Wessen Hände sind an dir?

Obsessions [BTS FF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt