Jin POV:
Ich wusste nicht im geringsten was los war. Warum Yoongi und Jungkook wohl nicht gekommen waren? Kopfschüttelnd setzte ich mich in den Bus und machte mich auf den Weg nach Hause.
Nachdem ich mit den anderen in dem Restaurant war, war ich noch ein Kabel besorgen gegangen, was mein Vater im Café für eines der Geräte neu benötigte, weswegen ich jetzt auch ohne Nana Bus fuhr.
Ich betrachtete die Landschaft, welche an mir vorbei zog und dachte über diesen ereignisreichen Sommer nach. Wir waren schon ein besonderer Haufen. Ich musste unaufhaltsam grinsen.
An der richtigen Haltestelle angekommen stieg ich aus und lief den Rest. Unterwegs trat ich auf einmal auf einen Gegenstand und es knackte laut.
Überrascht sah ich zu Boden. Ein Smartphone. Dazu noch im üblen Zustand. Das war nicht mehr zu gebrauchen. Sollte ich es weg werfen? Das vermisste keiner, oder? Ich könnte es ja nochmal liegen lassen und dann gucken ob irgendwer es mitnimmt.
Wenn nicht werde ich es demnächst weg werfen. Das war doch mal ein Deal. Ich wollte ja niemandem der sein Handy vermisste dieses weg nehmen und entsorgen.
Ich lief auf mein Haus und das Café zu. Und nanu? Dieses schwarze Auto. Was machte Jungkook hier? Jetzt war ich ja mal gespannt, was dieser Trottel mit zu erzählen hatte. Immerhin war er nicht gekommen, weil es ihm angeblich schlecht ginge. Und jetzt war er hier.
Ich ging an dem Auto vorbei hinein und sah mich um. Weit und breit kein Jungkook. Auf einmal kam mein Vater auf mich zu und sagte: "Das ist für dich, von deinem Kumpel Jungkook." Er drückte mir einen Autoschlüssel in die Hand und ich drehte mich verwirrt zum Auto.
Schnell ging ich auf dieses zu und schloss es auf. Es passte tatsächlich. Auf dem Beifahrersitz lagen zwei Briefe. Neugierig öffnete ich den einen.
Lieber Jin,
Wie du schon seit Ewigkeiten weißt, wollte ich immer Autor werden und habe alles daran gesetzt. Es hat sich bewahrheitet und wenn du diesen Brief liest bin ich vermutlich schon längst in den Lüften auf dem zur anderen Seite Amerikas, oder schon angekommen. Ich hatte nicht den Mut euch von Angesicht zu Angesicht auf Wiedersehen zu sagen. Dazu war ich nicht in der Lage. Ihr seid meine Familie und ich will euch mit fröhlichen Gesichtern in Erinnerung behalten. Auch wenn ich weiß, dass du vermutlich nicht traurig sein würdest, sondern dich für mich freust und stillschweigend akzeptierst. Da kenne ich dich eben, Seokjin. Du warst schon immer mitfühlend und großherzig. Bleibe so und dir wird es gut ergehen. Das weiß ich.
Yoongi
Ich ließ den Brief sinken und lächelte verträumt. Ich war auch irgendwie nicht sonderlich traurig. Ich freute mich eher für diesen Laptop-Gammler, dass er endlich dass erreicht hatte was er solange wollte.
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Obsessions [BTS FF]
Fiksi PenggemarAls Nana mit ihrer Mutter nach San Francisco zog, hatte sie eigentlich keine hohen Erwartungen an ihr neues Leben. Und so bemerkte sie nicht, wie eine turbulente, siebenköpfige Bande von Freunden sich langsam in ihren Alltag und ihr Herz schlich...