"Willkommen, in meinem Heim!" säuselte Jimin und schwenkte seinen Arm in einer Hereinspaziert-Geste aus. Ich betrat den glänzenden Marmorboden seines Hauses. Es lag in der Nähe von meiner Wohngegend, jedoch etwas abgelegener, sodass man die Gegend nicht sofort entdeckte. Hmm... es wirkte gemütlich.
Tae verabschiedete sich von uns und lief wieder die Straße hinunter. Jimin schloss die Tür und es breitete sich eine unangenehme Stille aus. "Sieht so aus, als wären wir jetzt alleine, Kleine." Sagte er und grinste dreckig.
Warnend sagte ich: "Jimin!" Lachend hob er die Hände und sagte: "Ist ja schon gut!" Er ging ins Wohnzimmer und pflanzte sich auf die braune Couch. Neugierig fragte ich: "Wo sind deine Eltern?" Er meinte gelassen: "Die sind ausgegangen. Kommen vermutlich erst spät zurück."
Ich nickte. Hier standen nirgendwo Familienfotos. Von alleine würde ich nie heraus kriegen, ob er Geschwister hatte. Ich fragte weiter: "Hast du Geschwister?" Er schüttelte den Kopf und meinte dann: "Hier sind nur wir beide." Er wackelte mit den Augenbrauen.
Er konnte echt nicht anders, oder? Ich setzte mich augenrollend neben ihn und sagte gerade heraus: "Hör auf mit den Anspielungen! Jetzt mal im ernst, sei doch mal einfach du selbst, ohne dieses ganze Macho-Getue, Jimin!"
Sein Grinsen geriet kurz ins wanken und ein überraschter Gesichtsausdruck stand ihm jetzt ins Gesicht geschrieben. "Das hat mir bisher ja noch kein Mädel gesagt." Murmelte er. Was? Mit was für Tussen hing er denn normalerweise ab? Fielen die etwa auf dieses oberflächliche Gebaggere rein? Ich glaubte es nicht... Ich begann zu lachen.
"Warum lachst du denn jetzt?" Fragte Jimin verwundert. Ich entgegnete: "Du scheinst keine sonderlich intelligenten Freundinnen zu haben." Er zog eine Augenbraue hoch und antwortete: "Tja, ich würde diese Mädchen auch nicht unbedingt als Freundinnen bezeichnen. Eher als... Spielgefährtinnen?" Kotz. Würg. War ja ekelig!
Aber ich hatte nichts anderes bei ihm erwartet. Die Richtung des Gesprächs nervte mich schon wieder. Ich grummelte: "TMI." Er fragte irritiert: "Was?" Ich antwortete: "Too much information." Er wiederum sagte: "Ich bin nicht sonderlich gut, was Englisch angeht. Sorry."
Ich sagte verblüfft: "Was? Diese einfachen Worte? Was wenn du mal im Ausland bist? Du solltest dringend dein Englisch verbessern!" Er lachte: "Für jemanden der so süß ist wie ich, sollte eine Fremdsprache kein Problem darstellen." Idiot.
Auf einmal begann mein Magen lautstark zu knurren. "Hunger?" Fragte Jimin und grinste. Ich nickte. Er sagte: "Ich mach uns was." Jetzt war ich aber gespannt. Ich hakte nach: "Und was?" Er zog verführerisch eine Augenbraue hoch und erwiderte frech: "Bist du gegen irgendwas allergisch?"
Ich schüttelte den Kopf und sagte: "Nicht das ich wüsste." "Dann lass dich überraschen, Süße!" Ich musste lachen. Jimin schwang sich elegant über das Sofa und lief auf den Küchenbereich zu. Er tänzelte vorher noch zur Musikanlage und schaltete diese an. Er sagte: "Ohne Musik, macht kochen nur halb soviel Spaß."
Kurz darauf ertönte irgendein spanisches Gute-Laune-Lied. Ich fragte neugierig: "Wie heißt der Song?" Er antwortete: "Olá Olá Hey von La Harissa. Sonst höre ich ja nicht wirklich spanische Lieder, aber dass hier ist einfach geil."
Ich musste ihm zustimmen. Der Beat ließ einen sofort in Stimmung zum Tanzen verfallen. "Ist echt cool, der Song." Stimmte ich ihm zu. Jimin holte immer wieder neue Utensilien hervor und ich sah ebenfalls Spaghetti. Spaghetti Bolognese vielleicht? Er ermahnte mich: "Hör auf zu luschern! Ich sagte doch, dass du dich überraschen lassen sollst!"
Ich maulte: "Aber mir ist langweilig. Ich habe nichts zu tun." Jimin meinte: "Lies doch das Fernsehprogramm!" Ich starrte auf das bunte Magazin, welches vor mir auf dem Glastisch stand. Ja, genau. Nana Teshome. 17 Jahre jung. Liebte es das Fernsehprogramm auswendig zu lernen.
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Obsessions [BTS FF]
Fiksi PenggemarAls Nana mit ihrer Mutter nach San Francisco zog, hatte sie eigentlich keine hohen Erwartungen an ihr neues Leben. Und so bemerkte sie nicht, wie eine turbulente, siebenköpfige Bande von Freunden sich langsam in ihren Alltag und ihr Herz schlich...