Together Forever.

19.

Ich hatte keine Angst. War auch nicht schockiert. Es war, als hätten mich alle Gefühle verlassen. Ich schloss die Augen um es nicht zusehen und bereitete mich schon auf den physischen Schmerz vor.

Doch er kam nicht. Ich öffnete wieder die Augen und starrte den blonden Mann vor mir an. Er hatte den Arm gesenkt und stand nun erschöpft vor mir. Als hätte er Tage nicht geschlafen.

Er schaute mich an und seine Augen wirkten plötzlich leer. Und ab diesem Moment wusste ich dass es kein 'wir' mehr gab. Dass es vorbei war. Ihm war klar geworden dass es keinen Sinn mehr ergeben würde.

Und dann hörte ich die Worte die ich nicht sofort erwartet hatte. ,,Leb wohl Mira.", sagte er und dennoch war Hoffnung in seiner Stimme.

Ich wusste dass 'wir' Vergangenheit waren. Dass wir ab jetzt getrennte Wege gehen würden. Uns nicht mehr jeden Tag sehen würden. Ich würde nie wieder hierher, in diese Wohnung kommen.

Ich würde Jonas vielleicht nie wieder sehen. Und es war verstörend zu wissen, dass meine eine Körperhälfte, meinte das nicbt aushalten zu können und die andere damit glücklich war.

Ich striff den Verlobungsring von meinem Ringfinger und drückte diesen, Jonas in die Hand. ,,Leb wohl Jonas.", sagte ich und gab ihm noch den Haustürschlüssel.

Ich verließ die Wohnung, das Haus. Stieg in den Wagen und fuhr weg. Und mein Ziel war schon sicher. Dies musste ich jetzt auch hinter mich bringen.