Epilog

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23 Jahre später

~Louisas Sicht~

In den letzten Jahren ist so einiges passiert. Mom und Dad sind immer noch glücklich, doch das war eine Zeit lang nicht so. Nach meiner Einschulung, wollte Mom wieder ein Baby, doch dies klappte nicht. Als sie die Hoffnung schon auf gab, erfuhr sie das sie schwanger war. Deven und ich freuten uns so sehr, denn wir durften die Namen aussuchen und helfen bei den Zimmern. Schließlich brauchten Linus und June ein eigenes Zimmer.

Als ich meine Ausbildung zur Krankenschwester anfing, kam Deven in die 9Klasse. In diesem Jahr outete er sich, obwohl wir es schon ahnten waren wir überrascht. Als er dann mir anvertraute, in wen er sich verliebt hatte, war ich stolz. Er hatte sich in meinen besten Freund, Tante Megans Sohn, John verliebt.

Als ich das erste mal einen Freund mit nach Hause brachte, war Dad traurig. Seiner meinung nach, wurde ich zu schnell Erwachsen. Ich wusste. Dass Dad nicht mein Richtiger Vater war, doch für mich blieb er es. Ich konnte mir keinen besseren Daddy vorstellen. Mom erzählte mir Ihre Geschichte als ich 12 Jahre alt war. Damals nahmen wir in der Schule das Thema "Familien Stammbaum" im Unterricht durch.

Ich liebe meine Eltern und meine drei kleineren Geschwistern. Seit Ich ausgezogen bin, unternahmen wir einmal pro Woche als Familie etwas. Meistens war es Sonntags, denn durch meinen Job, musste ich auch mal Nachts oder am Wochenende Arbeiten.

Während meiner Schicht im Krankenhaus lernte ich auch meinen Freund kennen. Mitlerweile sind wir seit 6Jahren zusammen und Wohnen auch seit 5Jahren schon in unserem Haus. Vor mehr als fünf Monaten, hatte mir Bennett, einen Antrag gemacht.

Heute war der Tag der Tage. Nach vielen Terminen für alles Mögliche. Probe essen, die Trauung wurde geprobt und das aussuchen der Lokation. Die ganzen Vorbereitungen waren so stressig, das ich mir zwischen durch auch mal einen Wellness Tag gönnen musste und Bennett und Mom alles regeln lies. Die anprobe meines Kleides verbrachten Mom, Dad, Grandpa und Granny fast die ganze zeit nur mit Weinen. Wenn sie jetzt schon so reagieren, wie werden sie erst in der Kirche reagieren? Gerade Dad, der eigentlich nie weinte, also nicht das ich es mitbekam.

Als ich morgens, in dem viel zu großen Bett wach wurde, vermisste ich Bennett. Das Bett war viel zu groß für nur eine Person. Mom und Dad achteten ganz genau darauf, dass wir die eine Nacht vor der Hochzeit, nicht gemeinsam verbrachten. Ich konnte mir vorstellen, dass Dad vor der Tür geschlafen hat. Das tat er schon einmal. Damals war ich 18 und gerade frisch mit Bennett zusammen. Nach einem Streit mit Dad über Bennett, ging ich in mein Zimmer und rief ihn an, er solle lieber nicht vorbei kommen. Den ganzen Tag blieb ich in meinem Zimmer aber als ich abends hunger bekam und ich mir eigentlich sicher war das meine Eltern schliefen wollte ich aus meinem Zimmer gehen, doch kam nicht weit, denn Dad saß schlafend zwischen dem Türrahmen.

"Na, woran denkst du meine hübsche?"fragte Dad, als er seinen Kopf in das Schlafzimmer streckte.
"An den streit, als du vor meiner tür eingeschlafen bist"murmelte ich.
Dad lächelte und sagte dann:"Komm, der Frisör wartet. Schließlich willst du heute Heiraten."
Tief atmete ich ein und aus und konnte mich endlich aufraffen aufzustehen.

Eine Stunde wurde ich frisiert und Geschminkt. Dann half Mom und Granny mir in mein Kleid. Kaum stand ich vor dem Spiegel liefen Mom, Granny und mir die Tränen. Meine Geschwister waren schon mit Bennett an der Kirche. Dad würde uns fahren. Langsam wurde mir übel.
"Es ist alles gut spatz. Du musst nicht aufgeregt sein."sagte Dad, sah mich mit Tränen in den Augen an und lächelte schräg.
"Lass Bitte nicht zu, dass ich falle Daddy."flüsterte ich und konnte die Tränen nicht aufhalten.
Dad nahm mich in den Arm und flüsterte mir Beruhigend zu.
"Ich würde das nie zu lassen. Ich werde immer meine Arme für dich und deine Geschwister offen halten. Ich liebe dich meine Kleine."
Die Worte beruhigten mich einwenig. Ich gab Dad einen Kuss auf die Wange und flüsterte:"Ich Liebe dich Daddy."

~Jasons Sicht~

Als wir endlich an der Kirche ankamen, gingen erst alle rein und dann gingen Louisa und ich hinterher. An der großen Tür flüsterte Sie mir zu:"Ich hab angst. Halte mich gut fest Daddy."
"Mein schatz, ich könnte es nicht zulassen, dass du fällst. Das habe ich deiner Mutter versprochen und das verspreche ich dir und deinen Geschwistern. Ich werde euch mit allem beschützen, was nur geht und koste es was es wolle." Versprach ich Louisa und legte meinen Arm um ihr Hüfte.
Louisa blieb stehen und umarmte mich.

Nach dem wir uns lösten, führte ich sie langsam und sicher zum Altar nach vorne, wo Bennett auf uns wartete. Bennett war zu Tränen gerührt als wir eintraten und immer näher traten.

Life Is Worth Living [Jason McCann FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt