Aus Zwang wird Liebe~ Mira & Yassin

Kapitel 12 "Pass gut auf sie auf!"

Rückblick:

Er schaltete den Fernseher ein und wir schauten dann einfach irgendeinen Film. Mir der Zeit wurde ich wieder müde und schlief auf dem Sofa ein. Im Halbschlaf bemerkte ich, dass Yassin mich ins Schlafzimmer trug und behutsam auf das Bett legte. "Gute Nacht" sagte er und küsste meine Schläfe erneut.

,,Mira du musst jetzt aufstehen." hörte ich Yassins Stimme. Ich öffnete gezwungenermaßen meine Augen und guckte Yassin an. "Guten Morgen." sagte ich verschlafen und richtete mich auf. Ich stand dann auf und ging ins Badezimmer, um mich dort fertig zu machen. Ich machte auch die Gebetswaschung und betete erstmal. Danach ging ich in die Küche und bemerkte zu meinem erstaunen, dass der Kaffee schon fertig war. Wir tranken nur einen Kaffee und ich räumte anschließend noch ein bisschen auf. "Mira, hast du alles?" fragte Yassin dann. Ich packte noch schnell ein Gebetsteppich, ein Tasbeh und einen Quran in eine extra Tasche und dann in meinen Koffer. Ich schaute auch nach, ob wir unsere Reisepässe etc. hatten. "Ich glaube schon." sagte ich und machte den Reißverschluss meines Koffers zu. Yassin stellte unsere beiden Koffer an die Tür und kurz darauf kamen dann auch unsere beiden Familien. Wir verabschiedeten uns voneinander. "Pass gut auf sie auf!" sagte Amir zu Yassin in einem strengen ton. "Werde ich, keine Sorge!" sagte Yassin dann normal. Nach einpaar Minuten mussten wir aber schon los, da wir früher beim Flughafen sein mussten. Yassin verstaute unsere Koffer und unser Handgepäck im Kofferraum und wir stiegen beide ein. Unsere Familien winkten uns noch hinterher. "Kannst du kurz bei Melek halten? Ich möchte mich von ihr verabschieden." fragte ich Yassin vorsichtig und er nickte nur. "Ja kann ich machen, aber ihr müsst euch beeilen. Wo wohnt die nochmal?" Ich nannte ihm die Adresse und schrieb auch Melek, dass sie schonmal hinuter kommen sollte. Als wir dort waren stieg ich schnell aus und nahm sie fest in den Arm. Wir redeten kurz und dann meinte sie zu mir. "Pass gut auf dich auf!" Sie drückte mir noch einen Kuss auf die Wange und ich musste wieder ins Auto. Ich winkte ihr noch zu, bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Ich schaute die ganze Fahrt über aus dem Fenster und dachte nach. Ich wollte unbedingt wissen, was mit Yassins Schwester passiert war und warum er so komisch war, ob es etwas mit ihr zu tun hatte? Ich konnte nichtmal zu Ende denken, als ich bemerkte, dass Yassin nach meiner Hand griff. Ich schaute auf unsere Hände und anschließen dann zu Yassin, der ein breites Grinsen im Gesicht hatte. Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf und ließ meine Hand einfach in seiner. Ich betete innerlich, dass meine Hand nicht anfangen würde zu schwitzen.
Als wir beim Flughafen ankamen mussten wir erstmal durch die ganzen Kontrollen und dann mussten wir auch noch 1 Stunden auf unseren Flug warten. Ich suchte im Flughafe einen Platz wo ich beten konnte und fand kurz darauf einen kleinen Gebetsraum für die Frauen. Ich zog meine Schuhe aus und stellte sie in das Regal dort drinne, danach betete ich dort das Duhurgebet und ging dann wieder zurück zu Yassin. Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihn und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Bist du müde?" fragte er nach. "Ja ,etwas" antwortete ich darauf und musste kurz danach gähnen, weshalb ich mich dann wieder aufrecht hinsetzte. "Kannst deinen Kopf wieder ablegen." sagte er und plaziert meinen Kopf auf seiner Schulter. "Du kannst auch im Flugzeug etwas schlafen, immerhin dauert der Flug um die 12 Stunden, vielleicht sogar noch länger!" sagte Yassin dann belustigt. "Ich glaube dann schlafe ich erstmal im Flugzeug in shaa Allah!" sagte ich dann und er legte einen Arm um mich. 'Wäre es doch immer so unkompliziert' dachte ich mir innerlich und guckte auf den Boden. Nach einer Zeit konnten wir dann endlich ins Flugzeug. Wir setzten uns also auf unsere Plätze und ich lehnte mich erneut an Yassins Schulter. Er legte dabei seine Hand auf meine und wir redeten etwas über unsere Flitterwochen. Als das Flugzeug endlich in der Luft war. Beobachtete ich erst alles. Aus der Luft hatte man wirklich eine andere Sicht auf alle Dinge. Als ich nur noch Wolken sehen konnte betrachtete ich Yassin. Er schlief bereits. Ich lehnte mich also an seine Schulter und schlief kurz darauf auch schon ein. Nach ein paar Stunden wachte ich aber wieder auf. "Guten Morgen" lachte Yassin, da es draußen bereits dunkel war. "Siehst echt voll süß aus, wenn du schläfst." sagte er dann und ich spürte wie ich rot wurde. Er nahm sein Handy und klickte auf Galerie. Er hatte zahlreiche Bilder von uns gemacht, während ich schlief. "Ich sehe wirklich voll süß aus wenn ich schlafe!" lachte ich dann. Wir bekamen etwas zu essen und auch zu trinken.
Mit Yassin verging die Zeit im Flugzeug irgendwie, wie im Flug.^^
Wir landeten auch schon irgendwo und dann mussten wir aus dem Flugzeug. Wir holten unsere Koffer und mussten erneut durch ein paar Kontrollen. Dann verließen wir den Flughafen und draußen wartete auch schon ein Taxi auf uns. Yassin verstaute unser Gepäck im Kofferraum und wir stiegen beide ein. "Guten Tag Yassin!" meinte der Taxifahrer zu uns. "Guten Tag William, sie wissen wohin!" Antwortete er. "Natürlich!" Sagte der Taxifahrer und stieg ein. Ich schaute Yassin nur fragend an. "Er ist ein guter Freund meines Vaters und passt auch auf sein Apartment auf." erklärte er dann und legte wieder einen Arm um mich. Wir fuhren zum Hafen und mussten von dort dann ein Boot nehmen. William packte unsere Koffer ins Boot und wollte gerade einsteigen, als Yassin ihn daran hinderte. "Ab hier fahren wir alleine, danke trotzdem!" sagte er und steckte ihm Geld zu. Yassin stieg also ins Boot und half mir hinein. Er startete den Motor und wir fuhren auf eine kleine Insel zu. Die Fahrt dauerte garnicht lange. Dort stiegen wir dann aus dem Boot und liefen den Strand entlang. Dann sah ich dieses Apartment von dem die ganze Zeit die Rede war. Es war unheimlich schön und weit und breit war niemand anderes! "Gefällt es dir?" fragte Yassin und trat neben mir hervor. "Es ist wunderschön!" sagte ich und schaute ihn glücklich an. Wir gingen hinein und auch die Inneneinrichtung war perfekt. Ich betrachtete alles und es war einfach nur riesig! Yassin stellte die Koffer ab und kam dann zu mir. Er umarmte mich von hinten und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. "Hast du Hunger?" fragte er dann. "Ein bisschen" sagte ich der Wahrheit entsprechend. Ich suchte nach der Küche und bemerkte, dass ein Auflauf bereits im Ofen war. Der Tisch war auch schon gedeckt, weshalb ich das Essen nur noch auf den Tisch stellte und servierte. Yassin und Ich nahmen Platz und fingen sofort an zu essen. Ich hätte mir das nie im Leben erträumt!! "Das schmeckt so lecker!" sagte ich dann fasziniert. "Freut mich^^'' sagte er dann nur und lächelte charmant.

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