Kapitel 27 ,,Ich brauche halt meinen Schöhnheitsschlaf"

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Rückblick:
Wir redeten sehr viel und lachten auch über alte Geschichten, die erzählt wurden. Als wir dann schlussendlich gingen verabschiedeten sie uns ganz herzlich und meinten, wir sollen sie öfter besuchen.

Am nächsten Tag wurde ich in der Früh von Yassin geweckt und wir beteten gemeinsam Fajr. Wir lasen auch noch etwas Quran, bis ich wieder einschlief. Ich hatte einen wunderschönen Traum. Wir beide waren in Mekka und um uns herum waren so viele Menschen und alle waren so freundlich und friedlich. Diese Atmosphäre war einfach unbeschreiblich schön. Ich wäre am liebsten niemals aufgestanden, aber auch ein schöner Traum hat mal ein Ende. Ich stand also widerwillig auf und machte mich fertig, anschließend weckte ich Yassin und er tat das selbe. In Folge dessen gingen wir dann hinunter in der Frühstückssaal. Wir genossen unseren letzten Tag in Paris wirklich sehr. Nach dem Frühstück gingen wir etwas hinaus und wir spazierten durch die Straßen. Die Menschen waren teils sehr freundlich und lächelten uns zu. Wir hatten sehr viel Spaß und machten nur Unsinn. Gegen Abend machten wir uns auf den Weg ins Hotel. Wir packten unsere Sachen zusammen und kurz darauf waren auch schon einige Stunden vergangen. Yassin und ich gingen sicher, dass wir nichts vergessen hatten und machten uns dann auf den weg zur Rezeption. Wir checkten aus und verließen das Hotel. Wir liefen also zu unserem Auto und verstauten unser Gepäck darin. Dann stiegen wir auch schon ein und die lange Heimfahrt konnte beginnen. Es war bereits Dunkel, weshalb Yassin sich auf das Fahren konzentrieren musste.
Nach einigen Stunden waren wir dann endlich wieder in Deutschland und Yassin bog in unsere Straße ein. Er parkte das Auto und wir brachten die Koffer hinein. Wir kamen nicht zum Auspacken, denn wir beide fielen einfach Todmüde ins Bett und schliefen gefühlte Jahre. Als ich wieder aufwachte räumte ich schonmal die Wäsche in den Wäschekorb und packte auch schon leise unsere Koffer aus, da Yassin noch schlief. Die leeren Koffer verstaute ich dann in Yassins Arbeitszimmer und ging in die Küche und bereitete uns Kaffee vor. Ich entschloss mich dann auch dazu Yassin zu wecken. "Yassin." flüsterte ich leise und wippte ihn leicht, doch der Mann schlief wie ein Stein. Ich hatte alles versucht, doch es brachte einfach nichts, im Gegenteil, er drehte sich auf die andere Seite und schlief tief und fest weiter. Ich ließ ihn einfach weiter schlafen und trank alleine meinen Kaffee im Wohnzimmer. Ich schrieb währenddessen mit meinem Bruder. Er lud Yassin und mich für Nachmittags ein. Nach einer Zeit kam dann auch endlich Yassin aus dem Zimmer und gähnte erstmal herzhaft. "Die Herrschaft ist auch schon wach?" lachte ich ironisch und schaute ihn an. "Ich brauche halt meinen Schönheitsschlaf." zwinkerte er mir zu und gesellte sich dann zu mir. Ich holte ihm schnell seinen Kaffee und setzte mich dann wieder hin. "Dankeschön♡" sagte er und schenkte mir ein wunderschönes Lächeln. Ich wusste nicht wie er es anstellte, aber msein Lächeln war einfach traumhaft schön. Mein Lächeln gleichte sicher nur einer Mülltonne im Vergleich zu seinem. Ich schmunzelte leicht zurück. Eine angenehme Stille breitete sich aus und ich genoss einfach nur die Ruhe. Ich schaute hin und wieder zu Yassin und fragte mich innerlich, was er wohl dachte. Er sah so in gedankenverloren aus. Nach einer Zeit räumte ich alles weg und ging unter die Dusche, anschließend zog ich mir frische Sachen an und föhnte meine Haare noch. Yassin ging nach mir ins Bad und duschte auch erstmal. Ich zog mich fertig an und packte die Geschenken für meine Familie schon mal zusammen. Ich wartete nur noch auf Yassin, der sich dann auch fertig machte und wir verließen auch schon unsere Wohnung. Wir fuhren zu meinem Elternhaus und klingelten dann auch schon an die Tür. Meine Mutter öffnete die Tür und zog mich erstmal in eine herzliche Umarmung. Sie fragte wie es mir ging und diese üblichen Fragen halt. Im Anschluss begrüßte sie dann auch Yassin und bat uns hinein. Wir begrüßten noch meinen Vater und meinen Bruder und Yassin setzte sich zu den beiden, während ich meiner Mutter in der Küche half. Nach einer Zeit klingelte es wieder an der Tür und ich ging sie öffnen. Vor mir standen meine Schwiegereltern und meine Schwager, was mich leicht schockierte. Ich ließ mir nichts anmerken und begrüßte jeden erstmal. Sie setzte sich ins Wohnzimmer und meine Schwiegermutter kam zu uns in die Küche. Wir redeten etwas und bereiteten Tee und Gebäck vor, dann servierten wir alles und setzten uns zu den anderen. Die Atmosphäre war sehr angespannt und niemand sprach mehr ein Wort. Mein Vater und mein Schwiegervater schauten Yassin und mich abwechselnd an, aber blieben stumm, bis einer der beiden das Wort fasste.
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Aus Zwang wird Liebe~ Mira & YassinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt