Kapitel 37 "Lügen haben kurze Beine."

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Die Lichter leuchteten alle schön hell und schenkten einem somit Licht in der Dunkelheit. Yassin stellte unseren Koffer beiseite und kam zu mir. Er zog mich an meiner Taille zu sich und fing an Küsse auf meinem Hals zu verteilen.

Am nächsten Morgen stand ich in Yassins Armen auf. Mein Kopf lag auf seiner nackten Brust und seine starken Arme waren um mich. Ich schaute zu ihm herauf und lächelte ihn an, da er schon wach war. "Auch schon wach?" fragte er dann und ich nickte. Ich stand auf und wollte ins Bad gehen, als Yassin plötzlich sagte "meine T-shirts stehen dir verdammt gut!" Ich schaute an mir herab und lächelte ihn an, dann verschwand ich im Badezimmer. Ich ging erstmal unter die Dusche und putzte dann meine Zähne und ich schminkte mich auch leicht. In einem Bademantel ging ich dann ins Schlafzimmer und entdeckte Yassin, der immernoch im Bett lag. Ich kramte aus dem Koffer Unterwäsche und ein luftiges Kleid. Ich zog die Sachen schnell im Bad an und ging dann zu Yassin. "Ich mach schonmal Frühstück." sagte ich dann zu ihm und er fing an zu lächeln. "Ich hab schon Frühstück gemacht." sagte er dann und stand aus dem Bett auf. Er hatte seine Jogginghose an und lief schonmal in die Küche. "Ich hatte heute morgen viel Zeit. Ich war ne Runde schwimmen hab geduscht, hab Frühstück vorbereitet und als du wach warst musste ich nurnoch alles braten." erklärte er dann. Ich lachte leicht darüber. "Ich hab einen sehr tiefen Schlaf." Merkte ich dann an. "Das hab ich gemerkt." sagte er dann und wir setzten uns an den Tisch. Wir redeten nicht sonderlich viel, da wir beide großen Hunger hatten und nur auf das Essen fixiert waren. Nach dem Essen räumten wir alles weg und spazierten etwas am Stand. Weit und Breit war niemand und es war  einfach so schön. "Willst du schwimmen gehen??" Fragte Yassin hinterhältig und trug mich auch schon im Brautstyle hoch. Ich bemerkte, dass er nur noch seine Boxershorts anhatte. Er lief Richtung Wasser und trug mich hinein, bis das Wasser hoch genug war und mich schon berührte. Er tauchte mich sanft ins Wasser und drehte mich einmal um sich, dass ich komplett nass wurde, dabei lachte er wie der größte Esel der Welt und ich gleich mit.  Zum Glück war mein Makeup Wasserfest. Ich spritzte ihm Wasser ins Gesicht und lachte weiter. Er kam näher zu mir und schaffte es erst, dass ich aufhöre, als er meine Hände festhielt und seine Lippen auf meine drückte. Als er sich von mir löste schaute er mich an und fragte dann "hat es dir gestern abend gefallen oder hat es weh getan?" er brachte mich damit immer in Verlegenheit. "Ich bin dein Mann, du musst dich nicht schämen!" Betonte er nochmal. "Ufff Yassin!" sagte ich dann und verdrehte meine Augen. "Es hat nicht weh getan, es war sehr schön." sagte ich dann und legte meine Arme um seinen Hals. Er fing an zu lächeln. "Wenn jetzt was selbstveliebtes kommt zerstörst du den Moment!" sagte ich dann lachend, da ich wusste, dass sowas kommen würde. Er fing an zu lachen und zog mich enger zu sich. "Dann nicht." sagte er dann gespielt beleidigt und legte einfach seine Lippen auf meine. Wir machten dann noch Tauch-Wettbewerbe, um zu gucken wer länger die Luft anhalten konnte. Ich tauchte auf und schnappte bedurftig nach Luft. Ich wartete, bis Yassin auch auftauchte, doch das passierte nicht. Es verging eine halbe Ewigkeit und er war einfach nicht aufzufinden. Ich bekam langsam angst und fing an seinen Namen zu rufen. "Yassin das ist nicht witzig!!" Rief ich dann und genau in dem Moment packte jemand mein Bein und zog mich unter Wasser. Als ich wieder auftauchte, war Yassin dann neben mir und lachte sich einen ab. "Bist du eigentlich behindert?!" schrie ich ihn dann an, doch er lachte nur noch lauter. In mir kochte die Wut und ich entschied mich einfach aus dem Wasser zu gehen. Ich wollte den Weg zum Appartement zurück gehen, als ich plötzlich umgedreht wurde. "Mira es war doch nur Spaß!" sagte Yassin dann ernst und ich fragte mich innerlich nur, warum ich seine Schritte nicht hörte. "War nicht lustig." sagte ich dann trocken und wollte versuchte mich wieder um zu drehen. "Übertreib doch nicht" sagte er dann, was mich nur zum lachen brachte. "Ich übertreibe? Ich hab mir richtige Sorgen gemacht! Ich hatte Angst um dich Du Idiot!" schrie ich ihn dann an. Er zog mich einfach zu sich und legte meinen Kopf behutsam auf seine Brust. "Es tut mit leid, ich wollte dir keine Angst machen." sagte er dann während er sein Kinn auf meinem Kopf ablegte. Ich löste mich von ihm und realisierte erst, dass ich wirklich überreagiert habe. "Nein mir tuts leid, ich hab einfach nur überreagiert." sagte ich dann und zwischen uns war dann alles wieder gut. "Es ist langsam Zeit zum beten." sagte er dann und wir liefen gemeinsam zum Appartment. Wir duschten erstmal, da wir im Salzwasser waren. Danach beteten wir und lasen zusammen Quran. Yassin konnte so schön rezitiern. Gegen mittag bereiteten wir dann zusammen das Essen vor und aßen gemeinsam. Anschließend räumten wir alles wieder auf und wollten spazieren gehen. "Ich hab ein Kleid für dich, wird dir sicher gut stehen." sagte Yassin dann und holte ein Lachs Fabenes Kleid raus, was vorne nur bis zu den Knien ging und Hinten etwa bis zum Boden. Ich schaute es kritisch an. "Auf der Insel sind nur wir." versicherte er mir dann und ich zog es trotzdem an. Ich mochte meine Beine nicht wirklich, da ich sie einfach zu breit fand, aber Yassin meinte sie seien perfekt, weshalb ich ihm dann glaubte. "Kann ich deine Haare machen?" fragte er dann mit diesem Funkeln in seinen Augen und ich ließ ihn dann auch. "Mach aber kein Unsinn." warnte ich ihn und stellte mich vor ihm. "Ich bin ein Starfriseur!" sagte er dann lachend und machte irgendwas mit meinen Haaren. Nach gefühlten 1000 Jahren war er fertig und ich durfte endlich in den Spiegel schauen. Es sah nicht mal ganz schlimm aus.  Zwei Haarsträhnen waren geflochten und hinten zusammen gebunden, während er den Rest offen ließ. Ich bedankte mich für die schöne Frisur und wir liefen dann spazieren. Es wurde draußen etwas windiger und die Sonne machte auch den Anschein langsam unter zu gehen. "Bleib so stehen!" sagte Yassin plötzlich und lief einige Schritte zurück. Er holte sein Handy aus der Hosentasche und machte ein paar Bilder von mir. "Lass uns zusammen Bilder machen!" schlug ich dann vor und ging zu ihm. Wir machten einpaar Selfies, bis wir dann auf die Idee kamen es mit Selbstauslöser zu versuchen. Wir klemmten dass Handy zwischen zwei Äste und versuchten dann damit Bilder zu machen. Das Handy fiel zahlreiche male runter, was uns dann immer wieder zum lachen brachte. Es kamen trotzdem einige schöne Bilder dabei raus. "Wollen wir ein Wettrennen machen?" schlug Yassin vor und ich willigte nur ein. "Bis zu dem Baum dort drüben." sagte er und ich rannte schon los. Siegessicher näherte ich mich dem Baum, bis dann aber Yassin an mir vorbei rannte und ich lachend weiter rannte. "Lügen haben kurze Beine." sagte er dann und fing an zu lachen. "Ich bin eine Lüge!" sagte ich dann gespielt dramatisch und schaute an meinen Beinen herab. Wir liefen zurück zum Stand und setzten uns dann in den Sand und schauten auf das Meer und den Sonnenuntergang. "Weisst du noch..." fing er an.

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Aus Zwang wird Liebe~ Mira & YassinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt