Kapitel 24 ,,Das kriegst du zurück!"

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Rückblick:
Wir ließen den Abend einfach gemütlich ausklingen und gingen dann auch schlafen, da wir morgen früh losmussten. Yassin legte einen Arm um mich und genau so schlief ich ein.

Am nächsten Morgen standen wir sehr früh auf und vollzogen erstmal unsere Morgenroutine, anschließend beteten wir noch gemeinsam. Danach zogen wir uns noch um und dann ging es auch schon los. Yassin brachte unsere Taschen ins Auto und ich checkte nochmal, ob wir auch alles hatten und dann verließen wir unsere Wohnung. Wir gingen zum Auto und stiegen ein. Er sagte erst "Bismillah (Im Namen Allahs)" und kurz darauf startete er den Motor.
Dann fing diese unendlich lange Fahrt auch schon an. Ich war tot müde, aber ich konnte nicht einfach wieder einschlafen, vorallem nicht im Auto. "Was war dein peinlichste Erlebnis bis jetzt?" fragte Yassin auf einmal und guckte mich kurz an. Dann blickte er wieder auf die Straße und lächelte durchgehend. Ich dachte kurz nach und da fiel mir auch schon eine Geschichte ein. "Also das ist jetzt schon eine Weile her, da war ich vielleicht 9 Jahre alt. Also wir waren damals bei meinen Großeltern und ich hatte eine Viel zu große Hose an. Sie War zu lang und ich hatte auch keinen Gürtel an. Ich saß da also zwischen meinen Onkel und wir tranken Tee. Ich wollte dann aufstehen und bin ausversehen auf meine Hose getreten. Sie ist natürlich sofort bis zu den Füßen runtergerutsch. Diesen Tag werde ich niemals vergessen!" Erzählte ich und Yassin fing an zu lachen. Ich stimmte mit ein und wir lachten eine ganze Weile. Yassin erzählte auch noch ein paar witzige Geschichten aus seinem Leben und schon war die Stimmung im Auto total aufgelockert. Wir waren nur am Lachen. Yassin musste noch tanken und machte bei der nächsten Tankstelle halt. Ich nutze die Gelegenheit und machte mich dort auf der Toilette etwas frisch. Dann fuhren wir auch schon weiter. Nach einigen Stunden waren wir auch schon in Paris angekommen. Wir checkte in unser Hotel ein und gingen dann erstmal auf unser Zimmer. Es war wirklich unheimlich schön und riesen groß. Unsere Taschen wurden auch auf das Zimmer gebracht und wir packten erstmal grob aus. Danach entschieden wir uns dazu erstmal etwas essen zu gehen. Das Restaurant des Hotels war wirklich schön und die Atmosphäre dort war auch sehr angenehm. Als wir wieder auf unser Zimmer gingen fragte ich Yassin dann. "Wollen wir spazieren gehen?" Yassin stimmte sofort zu und wir verließen dann das Hotel. Wir liefen herum und alberten auch viel herum, weshalb wir ein paar grimmige Blicke von anderen Leuten abbekamen. Natürlich gab es auch freundliche Leute, die uns sogar einen schönen Tag wünschten. Yassin kannte sich sehr gut aus, warum War mir ein Rätsel, also beschloss ich, ihn darauf an zu sprechen. "Wieso kennst du dich hier so gut aus?" Fragte ich dann unkompliziert. "Mein Onkel wohnt hier in der Nähe und als Kind habe ich die Sommerferien immer hier verbracht. Ich hatte auch vor ihn die Tage zu besuchen." erklärte er kurz. Ich nickte verstehend und wir liefen dann weiter herum. Es wurde irgendwie sehr schnell dunkel und die Straßenlaternen gingen an. Die Stadt sah einfach wunderschön aus. Vielleicht gefiel es mir auch nur so sehr, weil Yassin dabei war. Wir machten auch ein paar Bilder zusammen und genossen einfach die Zeit gemeinsam. Nach einer Zeit gingen wir auf meinen Wunsch wieder zurück ins Hotel. Wir beteten gemeinsam und zogen uns dann anschließend um. Wir legten uns dann total müde ins Bett. Ich lag in Yassins Arm, während wir uns die Bilder des Tages zusammen anschauten. Es waren wirklich viele schöne Bilder dabei. In Yassins Armen schlief ich dann schließlich ein und fiel in meine wunderschöne Traumwelt.
Am nächsten Morgen wachte ich wunschlos auf und richtete mich auf. Yassin schlief noch, also ging ich erstmal ins Badezimmer und machte mich zurecht. Ich schminkte mich auch etwas und als ich mit mir zufrieden war verließ ich das Zimmer. Ich zog mir auch andere Sachen an und dann versuchte ich Yassin zu wecken, doch er wollte einfach nicht aufstehen. Er drehte sich zur anderen Seite und knurrte irgendwas. Ich trampelte extra laut zur Tür und stellte mich abwartend daneben. "Ich gehe jetzt raus! Alleine!" sagte ich dann und betonte die letzten zwei stark. Yassin drehte sich sofort um und riss seine Augen weit auf. Ich musste anfangen zu lachen, sein Blick war einfach unbezahlbar. Ich lief zu ihm und setzte mich auf seine Bettseite. "So einfach kann man dich also wecken" sagte ich und grinste ihn siegessicher an. Er richtete sich auf und zog mich ruckartig zu sich. "Das kriegst du zurück!" Flüsterte er in mein Ohr und stand dann auf. Er verschwand im Bad und ich richtete unser Bett wieder. Ich checkte kurz meine Nachrichten und antwortete jedem. Plötzlich spürte ich ein Atem in meinem Nacken. Über meinem Körper bildete sich eine Gänsehaut. Ich drehte mich also leicht zur Seite und sah Yassins Gesicht vor mir. Ich schreckte so stark zusammen, dass ich sogar vom Bett fiel. Jetzt war Yassin, der der lachte. Ich funkelte ihn böse an. Er stand lachend auf und hielt mir seine Hand hin, die ich aber ablehnte. Ich stand alleine auf und lief zur Tür. Ich öffnete sie und wollte hinaus gehen, als mein Schwiegervater plötzlich vor mir stand. Ich guckte erstmal zu Yassin, der mich genau so verwundert ansah. "As Salam Alaykum!" sagte ich dann und er wiederholte den Gruß. Ich bat ihn herein und schloss die Tür hinter uns. "Ich werde nicht lange bleiben" sagte er und stellte sich dann vor Yassin. Er guckte ihn kritisch an und fing dann an zu reden.

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Aus Zwang wird Liebe~ Mira & YassinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt