Kapitel 43 "..bis ans Ende meiner Tage."

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Rückblick: Danach ging ich zu Yassin, welcher mir bereits was rausgesucht hatte. Er hat sogar an ein passendes Kopftuch gedacht. Ich bedankte mich bei ihm und wir zogen uns dann auch um. Anschließend machten wir uns auf dem Weg zu meinen Eltern.

Dort angekommen begrüßten wir unsere Eltern und Geschwister. Yassin ging zu den Männern in den Garten und breitete zusammen mit ihnen den Grill vor. Währenddessen blieb ich bei den Frauen in der Küche und breitete schonmal die Beilagen und Getränke uns sowas vor. Natürlich redeten wir noch viel und meine Schwester erzählte uns zum erstenmal, dass sie schwanger war. Ich freute mich so für sie, da sie sich schon seit ein paar Jahren ein Kind wünschte, aber nie klappte es. "Ich bin in der 28. Woche und es sind Zwillinge, in shaa Allah♡ zwei Jungs" kündigte sie dann an und zog ihr Oberteil etwas enger, damit man den Babybauch sehen konnte. "Und wann steht es bei dir an Mira." Fragte dann meine Schwiegermutter belustigt. Sie machte natürlich nur Spaß, aber in mir breitete sich ein wundervolles Gefühl aus, da es ja eigentlich schon soweit war, aber ich wollte es noch nicht erzählen. Erst so ab dem 3. oder 4. Monat, da erst dann so die kritische Phase überstanden war. Meine Schwiegermama umarmte mich und gab mir ein Kuss auf die Wange. Anschließend brachten wir dann alles in den Garten und setzten uns dann auch dort hin und schauten den Männern beim grillen zu. Yassin lächelte immerwieder zu mir und brachte mich dadurch auch zum lächeln. Als alles fertig gegrillt war aßen wir dann alle gemeinsam und die Männer redeten über Grillen und Fleisch. Ich fands ganz witzig zu zuhören. Als jeder dann aufgegessen hat räumten wir alles auf und servierten noch Tee und Knabberkram. Nach einer Zeit gingen unsere Eltern wieder ins Haus, da es etwas kälter wurde. Yassin uns ich blieben aber draußen und er gab mir einfach seine Jacke.
Nabil und Amir saßen gegenüber von uns und redeten über Videospiele. Meine Schwester und ihr Mann waren bereits weg, da es ihr nicht mehr so gut ging und sie sich ausruhen musste. Mein Kopf lehnte an Yassins Schulter, er legte einen Arm um mich und lehnte seinen Kopf dann an meinen. So genossen wir einfach die Stille und die Nähe zu einander, bis ich ein Grummeln in meinem Magen wahrnahm und leichte Krämpfe bekam. Mir wurde innerhalb paar Minuten so Übel, wie noch nie. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und stand auf und rannte ins Badezimmer. Ich musste mich sofort übergeben und hatte plötzlich so starke Kopfschmerzen. Ich fühlte mich danach so kraftlos und setzte mich auf den Badewannenrand. "Mira bist du da drin?" fragte Yassin hinter der Tür. Ich konnte nicht antworten. "Mach die Tür auf." sagte er dann ruhig und ich sammelte all meine Energie für folgenden Satz. "Gleich, warte kurz." nach einer Weile stand ich dann auf und öffnete die Tür und Yassin stand immernoch davor. Er schaute mich kurz an und bemerkte sofort, dass es mir nicht gut ging. Er schloss mich sofort in eine Umarmung und drückte mich ganz fest an sich. "Hast du dich übergeben?" fragte er dann fürsorglich und löste sich etwas um meine Gestik zu sehen. Ich nickte nur und lehnte meinen Kopf wieder an seine Brust. "Wir fahren jetzt nach Hause, du brauchst Ruhe!" Sagte er dann streng. "Es geht schon wieder!" sagte ich dann, doch es interessierte ihn nicht. "Ich sehe was anderes also fahren wir jetzt!" sagte er dann und ich nickte nur, da er insgeheim Recht behielt. Wir verabschiedeten uns von allen und verließen mein Elternhaus. Als wir wieder Zuhause waren hob mich Yassin im Brautstyle hoch. "Yassin ich kann laufen!" sagte ich dann. "Schön." antwortete er dann kurz und setzte sein freches Lächeln auf. Er trug mich in unser Bett und deckte mich zu, dann verließ er unser Schlafzimmer und kam nach ein paar Minuten wieder mit einer Tasse Tee zurück. "Ich hab echt den besten Mann!" sagte ich dann und schaute ihn einfach überglücklich an. Er überreichte mir den Tee und ich bedankte mich natürlich bei ihm. Er wollte wieder aus dem Raum gehen, doch ich hinderte ihn daran. "Warte!" sagte ich schnell und er drehte sich um. "Was ist denn?" fragte er dann und schaute mich süß an. "Kannst du bitte bei mir bleiben?" fragte ich dann. Er fing an zu lächeln und näherte sich dem Bett, woraufhin ich etwas rückte um ihm Platz zu machen. Er setzte sich zu mir und ich lehnte mich an ihn. "Ich bleibe bei dir, bis ans Ende meiner Tage." sagte er dann und es klang so wie aus einem Bollywood Film. "Ich liebe dich, habibi♡" sagte ich dann und schaute ihm tief in seine Augen. "Ich dich mehr, habibti♡" sagte er dann und küsste meine Stirn. Ich widmete mich wieder meinem Tee und merkte wie meine Augenlider langsam zufielen.

Yassins Sicht:

Mira war echt die bezauberndste Frau auf dem ganzen Planeten. Sie trank den Tee aus und legte ihnen Kopf dann auf meiner Brust ab. Nach einer langen Stille wollte ich diese Stille brechen. "Wann musst du eigentlich das nächste Mal zum Frauenarzt?" fragte ich. Keine Antwort. Ich schaute also zu ihr und bemerkte, dass sie bereits schlief. Ein breites grinsen breitete sich auf meinem Mund auf. Sie war wirklich unglaublich süß wenn sie schlief, aber ich machte mir große Sorgen um sie, sie war erst in der 7. SSW und hatte somit noch etwa 33 vor sich. Sie hatte jetzt schon so schlimme Beschwerden, wie würde es später wohl sein? Zu dem Zeitpunkt wusste noch niemand, was in der Zukunft alles passieren würde.
Ich stand auf und deckte Mira ordentlich zu, dann musste ich ins Arbeitszimmer und noch meine restliche Arbeit erledigen, da morgen wieder Montag war. Ich hatte keine Lust drauf und das schlimmste war, mittlerweile war diese Praktikantin eine Auszubildene, da mein Vater sie eingestellt hatte. Er meinte, sie würde zwar netven, aber sie erledigt ihre Arbeit gewissenhaft. Ich hielt nichts von ihr, vorallem diese Anmach-Versuche ihrerseits kotzen mich an. Früher wäre ich vielleicht drauf rein gefallen, aber seit über 1 Jahr nicht mehr. Ich erwarte ein wundervolles Kind von der Frau, die ich über alles liebe. Ein Mann der dann noch scheisse baut ist in meinen Augen kein Mann mehr. Der Gedanke an Mira und unser Kind ließ mich positiver denken und ich hatte meine Arbeit sehr schnell erledigt. Ich räumte alles auf und lehnte mich einfach nach hinten in meinen Sessel. Ich fing an über alles nach zu denken und zerbrach mir innerlich den Kopf.

Wie gefällt euch das Kapitel? Ich weiss bisschen langweilig aber im nächsten wir es etwas spannender😊 bis zum nächsten mal😘

Aus Zwang wird Liebe~ Mira & YassinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt