Aus Zwang wird Liebe~ Mira & Yassin

Kapitel 26 ,,Hijab-Model ^^"

Rückblick:
"Klar gerne! Hab noch eine Überraschung für dich." sagte er dann und ich schaute ihn kritisch an. Überraschung? Für mich? Ich wollte natürlich wissen, was es war, aber er wollte es mir einfach nicht erzählen.

Wir beteten erstmal zusammen, bis wir dann raus gehen wollten.
"Yallah zieh dich an! Dann können wir gehen." sagte er dann. "Zuerst will ich wissen wohin, um mich passend anziehen zu können.^^" sagte ich dann in der Hoffnung etwas herauszufinden. "Netter Versuch! Zieh dir einfach bequeme Schuhe an, dass ist wichtig!"sagte er dann noch dazu. Ich befolgte seine Worte und wir verließen gemeinsam das Hotel. Yassin meinte der Ort sei nicht weit weg, weshalb wir dann zu Fuß gingen. Es war wirklich nicht so weit! "Nein oder?? Das ist doch nicht dein Ernst??!" meinte ich dann und sprang vor Freude in seine Arme. "Freust du dich?" fragte er noch nach."Jaaaa!!" schrie ich schon fast. "Komm beeil dich!" fügte ich noch hinzu. Seine Überraschung war das Disneyland Paris. Wir krass war das bitte!? Ich träumte als Kind immer davon, aber mein Vater hatte ja durch seine Firma keine Zeit für seine Familie. Yassin hatte bereits Tickets gekauft, weshalb wir nicht lange warten mussten. Wir machten dort alles mögliche und ich freute mich mehr als so einige kleine Kinder dort. Wir versuchten wirklich jedes Angebot einmal auszuprobieren, aber es war einfach unmöglich alles an einem Tag zu schaffen. Wir blieben bis zum Abend dort und aßen auch dort. Wir saßen draußen auf einer kleinen Mauer und schauten uns den Sternenhimmel an. "Ich glaub es wird Zeit wieder ins Hotel zu gehen." sagte dann Yassin und schaute mich sehr lange an. Ich nickte nur sehr erschöpft und schaute ihn dann auch an. "Du bist wunderschön in diesem Licht, mashaallah!" sagte er dann und lächelte breit. Ich blickte vor Scham auf den Boden und lächelte auch. "Komm lass uns gehen! Unsere Tickets sind morgen auch noch gültig." sagte er dann und stand auf. Er reichte mir seine Hand und wir liefen dann im Schatten der Dunkelheit aus dem Disneyland. Die Straßen waren so erleuchtet und so viele Leute spazierten noch herum. Wir gingen also müde zum Hotel und verschwanden in unserem Zimmer. Wir zogen uns um und ich machte mich schonmal im Badezimmer bettfertig. Anschließend machte ich es mir im Bett gemütlich, während Yassin im Badezimmer verschwand. Ich schrieb mit Melek und mit meiner Mutter. Sie erzählten mir von ihrem Tag und ich ihnen von meinem. Beide freuten sich sehr, dass Yassin und ich und mittlerweile so gut verstanden. Ich verabschiedete mich von beiden und im selben Moment kam dann auch Yassin aus dem Badezimmer. Yassin setzte sich dann ins Bett und es schien so, als würde er nachdenken. "Was ist los?" fragte ich aufmerksam nach. "Mein Vater. Ich verstehe es einfach nicht!" sagte er dann und guckte mich vielsagend an. "Er war zwar schon immer sehr eigen, aber seit dem er deinen Vater kennt hat sich alles nochmal erheblich verschlimmert!" sagte er dann. "Bei meinem Vater genau so! Lass uns dass erstmal vergessen und zu Hause können wir uns intensiv damit beschäftigten." schlug ich dann vor. Er nickte dann und meinte "Du hast ja Recht!" Wir legten uns dann hin und schauten uns die Bilder an, die Yassin heimlich von mir gemacht hatte. "Auf jedem Bild siehst du umwerfend aus! Richtiges Hijab-Model Haha.^^" lachte er und brachte mich auch zum lachen, denn es gab zahlreiche Schnappschüsse von mir, auf denen ich einfach aussah wie ein Idiot. Nach einer Zeit schlief ich ein und fiel in einen traumlosen Schlaf. Am nächsten Morgen standen wir sehr früh auf und machten uns fertig, dann gingen wir frühstücken. Anschließend gingen wir dann wieder ins Disneyland und hatten dort auch sehr viel Spaß. Wir alberten nur rum und machten auch sehr viele Bilder zusammen. Am Abend gingen wir dann noch shoppen und ich kaufte ein paar Geschenke für meine Mutter, meine Geschwister und auch etwas kleines für Melek durfte mit. Mit vollen Tüten gingen wir dann zurück ins Hotel. Ein Tag später entschlossen wir, Yassins Onkel zu besuchen. Yassin rief erstmal an und gab Bescheid, dass wir kommen würden. Ich zog mich um und Yassin machte es mir gleich. Wir kauften im nächstgelegenen Geschäft, Gebäck und Kuchen und dann fuhren wir auch schon weiter. "Dein Onkel kann sich Arabisch oder?" Fragte ich dann und guckte zu Yassin, welcher fixiert auf die Straße schaute. "Ja keine Sorge." sagte er dann und lächelte mich an. Irgendwie war ich nervös und bekam zittrige Hände. Als wir ankamen wollte ich vor Nervosität garnicht aussteigen, aber Yassin nahm mir diese Nervosität mit seinen ermutigenden Worte. "Sie werden dich mögen, da bin ich mir sicher!" sagte er und wir gingen zusammen zur Haustür.Wir klingelten und kurz darauf öffnete sich auch schon die Tür. Vor uns stand eine Frau und lächelte breit. Sie begrüßte Yassin sehr herzlich und mich ebenfalls. Ich fühlte mich sofort wohl und sie führte uns ins Wohnzimmer, zu den anderen. Ich begrüßte noch Yassins Onkel und Yassins Cousinen. Der Tee stand bereits auf dem Tisch und wir tranken sofort davon, dazu noch Gebäck und Kuchen. Alle bunden mich sofort in ihre Gespräche ein, was ich unglaublich aufmerksam fand. Yassins Cousinen waren etwa so alt wie ich und wir konnten uns wirklich sehr gut unterhalten, da wir dieselben Interessen teilten. Wir blieben noch bis zum Abend, da sie uns einfach nicht gehen lassen wollten, was ich wirklich zuckersüß fand. Wir redeten sehr viel und lachten auch über alte Geschichten, die erzählt wurden. Als wir dann schlussendlich gingen verabschiedeten sie uns ganz herzlich und meinten, wir sollen sie öfter besuchen.

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