Kapitel 12

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Ich sprang zur Seite und ging zum Gegenangriff über. Ich blockte durch einfache Schläge seine Schwerthiebe. Allerdings bereitete etwas anderes mir Sorgen. Er schlug mit einer Kraft zu, die meine Hände erbeben ließ, sodass es fast unmöglich war das Schwert festzuhalten. Klirrend fiel es zu Boden und nur einen Augenblick später spürte ich das kalte Metall auf meiner Haut. Dark nahm das Schwert von meinem Hals.

,,Du bist gut, aber du hast noch viel zu lernen. Versuch es noch einmal." Ich nickte und wollte mich bücken,aber er hielt mich fest.

,,Im Kampf kannst du das auch nicht machen. Sie her." Er ließ sein Schwert zu Boden sinken und warf es mit einem gekonnten Tritt zurück in seine Hand. Ich tat es ihm nach,aber das Schwert blieb auf dem Boden. Ich fluchte und trat es am oberen Ende. Es flog auf mich zu. Ich fing es. Darke lächelte. ,,Du lernst schnell." Er stürzte auf mich zu und ich riss das Schwert hoch.

Klirrend trafen sich die beiden Schwerter. Dann trat Darke nach meinen Füßen. Schnell sprang ich zur Seite dank meiner Elfenreflexe.

Es rettete mir das Leben. ,,Pass auf", mahnte er mich. ,,Schwerter sind keine Spielsachen. Also gib acht.

Für heute genügt es. Kommt mit es wird Zeit, dass ihr Beiden die anderen kennenlernt. Wir folgten ihm und standen wenig später vor ein paar kleinen Häusern. Davor warteten zwei andere Krieger. ,,Das sind Adris und ihr Mann Michael, aber jetzt kommt es gibt Abendessen." Wir setzten uns zusammen in das gemütlich eingerichtete Esszimmer und aßen den Eintopf von Ari. Calvin machte sich darüber her. ,,Das ist der beste Eintopf, den ich je gegessen haben", schmatzte er. Wir lachten. Später lagen wir in einem Zimmer und schliefen.

Cal lag gegenüber von mir und schnarchte leise. Ich war trotz der harten Matratze irgendwann eingeschlafen.

In der Nacht ertönte ein Schlag. Es war als ob zehn Blitze gleichzeitig einschlagen würden. Ich zuckte zusammen und fiel vom Bett. Nun war ich wach. Was zur Hölle war da draußen los? Ich fluchte. Cal schlummerte immer noch. Ich seufzte ihn konnte nichts wecken. Friedlich schnarchte er vor sich hin. Wecken war aussichtslos es sei denn ich hätte einen Eimer Wasser gehabt. Ich stand auf und ging raus. Darf schrie ein paar Befehle und sofort kamen aus den Hütten die Krieger gerannt.

Plötzlich fasste mich jemand an die Schulter. Ich erschrak. Es war Ari.

,,Keine Angst. Ich bins bloß", meinte sie. ,,Was machst du hier? Geh wieder zurück ins Bett." ,,Ich hab einen Schlag gehört. Was ist hier los?", fragte ich und zeigte auf das Gerenne der Krieger, die sich in hoher Geschwindigkeit ihre Rüstungen angezogen und dann zu ihren Waffen griffen. ,,Keine Ahnung, aber wahrscheinlich der Ruf für unsere Hilfe. Die Stadt wird wohl von Dämonen angegriffen. Bleib bei deinem Bruder.

Hier seid ihr in Sicherheit", entgegnete Ari und rannte zu Dark. ,,Sind alle so weit."

,,Wir können in zwei Minuten aufbrechen", sprach Darf. Ich rannte in die Hütte und zog meine Rüstung an und steckte die Schwerter hinein. Cal bewarf ich im Anschluss mit einem Schuh. ,,Wach endlich auf!" Cal sprang förmlich aus dem Bett. ,,Was ist denn los? Es ist mitten in der Nacht. Und wieso bewirfst du mich mit Schuhen?" Er warf den Schuh mir hinterher.

Ich fing ihn lächelnd und schlüpfte in den Sprungstiefel. ,,Keine Zeit für blöde Erklärungen. Zieh deine Rüstung an und dann komm mit." ,,Würde mir bitte einer erklären, was hier los ist", fragte er.

Folgte jedoch meinem Befehl und machte sich ebenfalls fertig. Schließlich rannten wir raus. Gerade als Dark, Ari und die anderen Krieger aufbrechen wollten. ,,Wartet! Wir kommen mit!", rief ich und blieb einen Meter vor Dark stehen. Doch dieser schüttelte den Kopf. ,,Kommt nicht in Frage. Ihr bleibt hier es ist zu gefährlich. Ari und ich können nicht gleichzeitig auf euch aufpassen und Dämonen töten. Tut mir Leid,aber ihr seid noch nicht so weit. Also geht zurück ins Haus." Seufzend gingen wir zurück zum Haus. ,,Toll, da hättest du mich auch echt schlafen lassen können", brummte Cal müde und gähnte.

,,Lass mich raten du hast gar keine Lust in der Hütte zu bleiben sondern wirst ihnen heimlich hinterher fliegen."

Ich lächelte. ,,Ganz genau."




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