Kapitel 40 - Leidenschaft (Erwachseneninhalt)

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Ich trete noch einen Schritt auf ihn zu und schlinge dann meine Arme um seinen nackten Oberkörper. Ganz von alleine finden sich unsere Lippen und dieses Mal ist der Kuss weder zärtlich noch sanft. Dieses Mal ist er fordernd und hart. Seine Zunge bahnt sich ihren Weg in meinen Mund und spüre, wie meine Knie weich werden. Seine Haut ist so warm und so lebendig und die Erregung, die nur langsam in mir verklungen war, flammt erneut auf. Andrew berauscht meine Sinne und ich bin ihm willenlos ausgeliefert, als seine Hände grob über meinen Rücken und unter meinen Rock fahren und sich schließlich unter meinen Po legen. Ich gebe dem Zug seiner starken Arme nach und schlinge die Beine um seine Taille. Ich bemerke zwar, dass er mich langsam rückwärts immer weiter in den Pool zieht, doch inzwischen ist es mir egal. Kühl und lindernd umschließt das Wasser meinen Körper und tränkt den Stoff meines Kleides bis knapp unter die Brust.

Andrew löst sich von mir und ich öffne die Augen. Inzwischen sind wir mitten im Becken angekommen und ich schüttle ungläubig den Kopf. So viel zu meinem Vorhaben, nicht mit ihm schwimmen zu gehen.

Zwischen unseren Körpern ist nichts weiter als nasser Stoff und als ich den Blick senke um an mir herunterzusehen, bemerke ich, dass sich meine Brustwarzen hart und fest unter dem feuchten Oberteil abzeichnen. Er folgt meinem Blick und zieht einen Mundwinkel nach oben.

„Ich finde, jetzt kannst du es ausziehen."

Ich schüttle entrüstet den Kopf und hoffe, dass er nicht bemerkt, was seine Worte in mir auslösen. Dass er mich in den Wahnsinn treibt und ich kurz davor bin, ihm die Hose vom Leib zu reißen.

Er lacht, taucht unter und schwimmt bis zum Beckenrand, wo die Obstsalatschüssel steht.

Vom Gewicht meines inzwischen schweren Kleides gehandicapt schwimme ich ihm hinterher und tauche sogar die letzten Meter, komme aber erst an, als er die Champagnerflasche schon geöffnet hat und sich fragend umsieht: „Hast du kleine Gläser mitgebracht?"

Mit den nassen Haaren, die er mit einer Hand zurückgestrichen hat und den kleinen Wassertropfen, die ihm über das feuchte Gesicht laufen, sieht er aus, als wäre er einer Davidoff Werbung entsprungen.

Jetzt bin ich es, die frech grinst und ich nehme ihm den Champagner aus der Hand, um sie an die Lippen zu setzen und den teuren Inhalt in großen Schlucken direkt aus der dunklen Flasche zu trinken. Seine Augen weiten sich, dann lächelt er gefährlich und nimmt die Flasche entgegen, die ich ihm hinhalte.

„Du überraschst mich, Ella.", sagt er, lehnt sich mit dem Rücken an den Beckenrand und stützt die Ellenbogen darauf ab. Die Flasche lässt er lässig ins Wasser baumeln und ich wende mich schnell ab, mit dem Vorwand mir ein Stück Melone aus der Schüssel zu nehmen, damit er das breite Grinsen, das sich bei seinen Worten auf mein Gesicht schleicht, nicht sieht.

Als ich mich wieder zu ihm umdrehe, ist er plötzlich ganz nah vor mir und legt sanft einen Finger auf meine Lippen. Ich erstarre und halte nervös und in freudiger Erwartung die Luft an, doch er nimmt mir mit einem anzüglichen Schmunzeln das Obst aus den Fingern und beißt hinein.

„Hey, die wollte ich eigentlich essen.", hauche ich, als mir bei diesem Anblick die Knie zu schlottern beginnen und streiche mir zittrig eine feuchte Haarsträhne nach hinten.

Seine Augen beginnen zu leuchten und er hält mir entschuldigend die andere Hälfte der Melone hin, nur um dann quälend langsam mit der kühlen feuchten Frucht über meine Unterlippe zu fahren. Meine Sinne stehen kurz davor zu explodieren. Der Champagner schmeckt noch herb und kühl in meiner Kehle nach und die plötzliche Süße und Andrews warme Fingerspitzen an meinen Lippen lassen mich unkontrolliert aufstöhnen. Ich bin erregter als in allen intimen Momenten mit Dave zusammengerechnet und befürchte schon bei diesen kleinen Spielchen mit Andrew zu kommen - ohne, dass er mich tatsächlich berührt.

Sugarlove - Verborgene LeidenschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt