Kapitel 5

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Als ich morgens aufwachte, stolperte ich schon über die ersten Kartons.
Mum packte bereits eifrig, doch ich ließ mir hingegen Zeit.
Am Wochenende würden wir umziehen...ob ich bis dahin Jax' Meinung über mich ändern kann?
In der Schule dachte ich die meiste Zeit nach und war nicht ganz bei der Sache.
In der Pause entschied ich mich dazu zu dem Bereich unserer Schule zu gehen, wo die 11.Klässler waren.
Dort lief ich etwas rum und suchte Jackson.
Nach einer Weile entdeckte ich seine stechenden, grünen Augen, die geradewegs zu mir sahen.
Er schien überrascht, leicht verwirrt und lief langsamer.
Er sah sich um. Will er abhauen?
Schnell ging ich zu ihm.
,,Jax, warte!"rief ich, packte seinen Arm, ließ aber sofort los, als er zusammen zuckte.,,Stimmt, nicht berühren..."
Einige Sekunden war es still, bis ich wieder das Wort ergriff.
,,Hör zu...ich weiß nicht was ich dir angetan habe aber ich will es wieder gut machen, ja? Ich wünsch mir echt, dass wir uns gut verstehen...",erzählte ich ihm unsicher. Er schien darüber nachzudenken.,,Ich befolg auch deine Regeln! Nicht anfassen, nicht das Zimmer betreten...und...äh..." Ich dachte angestrengt nach.,,Ähm...egal, schreib mir am besten alles auf. Ich würde auch gern mal was mit dir unternehmen, wenn du lust hast. Wir werden bald zusammen wohnen, wir sollten uns verstehen...wenn du Zeit hast, schreib mir und wir machen was aus. Bis dann." Ich gab ihm schnell einen Zettel mit meiner Nummer und ging, da ich wusste, dass ich keine Antwort zu erwarten hatte.
Es machte mich glücklich, als ich kurz zurück sah und er den Zettel nicht einfach weg warf, sondern die Zahlen in sein Handy abtippte.
Die restliche Pause hing ich wieder mit meiner Klasse ab.
Ich verstehe mich zwar mit allen aber ich würde keinen hier als meinen Besten Freund bezeichnen...
Vielleicht werden Jax und ich ja beste Freunde? Nein, ich weiß ja nicht mal ob wir überhaupt freunde werden...
In der Schule fand sonst nichts besonderes statt, außer, dass Jax und ich uns ab und zu sahen. Da ich ihn nun kennen gelernt hab, fällt er mir wohl auf. Ich lächelte ihm meist freundlich zu, doch er erwiderte mein lächeln nicht sondern sah bloß weg.
Ich kramte immer wieder in meiner nicht besonders guten Erinnerung und versuchte heraus zu finden, was ich ihm getan hatte, doch mir fiel einfach nichts ein.
Ich habe Jax beim Treffen zum ersten Mal in meinem Leben gesehen.
Auf dem Weg nach Hause, machte ich mir Gedanken darüber, was ich tun könnte, damit Jax mich mochte.
Zuhause angekommen, versuchte ich mich aber davon abzulenken und fing an meine Sachen zu packen.
Bald schon stapelten sich die Kartons.
Umziehen will ich nicht so gern, ich fühlte mich hier zuhause...
Auch, wenn wir schon oft umgezogen waren.
Zuerst wohnen Mum, mein Vater und ich bei den Eltern meines Vaters. Nach dem wir ein Haus fanden, zogen wir um. Aber nachdem sich meine Eltern scheiden ließen, zogen meine Mutter und ich in diese Wohnung.
Sie war klein aber fein, unser kleines Heim.
Und nun soll unsere Familie wie auch unser Heim wachsen...
Mein Magen verkrampfte sich. Diese Veränderung machte mir Angst.

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Can't Control Myself(Boy X Boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt