Kapitel 1

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Gedankenverloren blickte ich aus dem Fenster.
Ab und zu nickte ich oder schüttelte den Kopf, wenn meine Mutter was sagte.
Ich hatte keine Lust auf das Gespräch. Meine Stimmung war genauso trüb wie das regnerische Wetter.
,,Mieses Wetter, nicht wahr?"
Ich nickte.
,,Jordan freut sich schon dich kennen zu lernen...sein Sohn Jackson sicherlich auch. Jordan hat Schokokuchen gemacht, du magst Schokokuchen, oder?"
Wieder ein nicken.
Sie seufzte.
,,Ich weiß, dir gefällt der Gedanke nicht, dass wir zusammen ziehen wollen...aber er wohnt auch nur 20 Minuten von unserem Haus weg und sein Haus ist größer und viel näher an der Schule. Jax könnte dich außerdem in seinem Auto mit nehmen. Oder fuhr er Motorrad?"
Was fragst du mich?? Ich hab keine Ahnung wer zur Hölle Jax ist.
Auch wenn ich glaubte seinen Namen mehrmals auf dem Schulhof fallen gehört zu haben.
Naja, es wird über vieles geredet.
Party, Traumpaare, wer grad mit wem Stress hat...
Unser Auto kam zum Stillstand.
Vor uns ragte ein großes Anwesen.
Meine Mutter klingelte und sofort gab uns ein großer Mann einlass mit den Worten:,,Kommt rein, ihr werdet noch plitsch nass."
Von innen wirkte das Haus ganz gemütlich...
Meine Mutter stellte uns gegenseitig vor, wir gaben uns die Hand und ich fragte:,,Äh...wo ist das Bad?"
Ich muss schon seit dem wir los sind... Meine Mutter besetzte jedoch das Bad und sah nach 4 Stunden immer noch so aus wie vorher.
,,Oben, zweite Tür links",sagte er freundlich.
,,Danke",sagte ich schnell und ging hoch.
Schnell tat ich was ich nicht lassen konnte, wusch mir meine Hände und strich mir durch meine leicht welligen Haare. Durch den Regen bildeten meine leicht feuchten Haare noch par lockige Strähnen. Total umsonst versucht sie so glatt wie möglich hin zu kriegen, kack Wetter.
Kaum war ich aus dem Bad, rempelte ich auf dem Flur mit einem Jungen zusammen.
,,Oh, sorry...",ich sah ihn mir genau an.Einige Centimeter größer als ich, also bestimmt um die 1,80 m. Dazu schwarze Haare und gefährlich giftig wirkende grüne Augen, die mir etwas Angst machten.,,Du musst Jax sein. Ich bin-"
Aufeinmal drehte er sich um und verschwand in vermutlich seinem Zimmer.
Was zum fick?
Verwundert ging ich wieder in den ersten Stock.
Das Essen war bereit und wir saßen uns zusammen.
Bald darauf stieß auch Jax zu uns.
Unsere Eltern saßen zusammen und wir nebeneinander.
Die beiden amüsierten sich prächtig doch zwischen uns war toten Stille.
Ich bemerkte, dass er aufgeregt mit seinen Fingern auf seinem Stuhl tippte.
,,Auch nervös?"fragte ich ihn zögerlich. Er zuckte kurz zusammen, war wohl in Gedanken gewesen. Schnell nickte er.
,,Ich auch",gestand ich ihm.
Ich deutete auf unsere Eltern, die vor sich hin kicherten wie Teenies.,,Wenn es so weiter geht...werden wir wohl Stiefbrüder..."
,,Mhm...",gab er leise vor sich. Sein Blick wurde nachdenklich und ernst.
Der Gedanke gefiel ihm wohl nicht besonders...

Can't Control Myself(Boy X Boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt