Kapitel 2

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Zusammen mit meinen Koffern rannte ich die Treppe zu meinem Zimmer hinauf und stellte sie dort schnaufend vor meinem Schrank ab. Dann setzte ich mich auf mein Bett und atmete einmal tief durch, um meinen Puls wieder zu normalisieren.

Man, ich sollte echt mal wieder öfter joggen gehen. Nachdem mein Herz wieder einigermaßen normal schlägt stehe ich auf, gehe runter und helfe meiner Familie beim reintragen der Koffer und Umzugskartons. Als wir am späten Nachmittag fertig waren, schnappte ich mir Ben und seine Leine und ging ein bisschen die Umgebung erkunden.

Anderthalb Stunden später war ich wieder zu Hause und machte mir etwas zu essen, da meine Eltern und Sam schon gegessen hatten. Tolle Familie.
Nach dem Essen räumte ich noch schnell alles auf, ging ins Bad und machte mich bettfertig, das heißt duschen, Zähne putzen, abschminken und umziehen. Danach ging ich wieder in mein Zimmer, legte mich hin und schaltete mein Handy an. Sofort bekam ich mindestens 10 Nachrichten von meiner besten Freundin Annie. Sie war das einzige, was ich an Köln wirklich vermisste.

Sie fragte mich, ob wir gut angekommen wären und wie es mir ginge. Ich antwortete ihr, das es mir gut geht und ich total müde von der Fahrt und dem anschließendem Auspacken war, es hier aber eine total schöne Umgebung gab, in der sich sicherlich gute Fotomotive finden lassen.

Ja, ich fotografiere für mein Leben gern, weshalb ich auch einen Blog erstellt hatte, um meine Fotos mit allen zu teilen. Dort poste ich alle paar Tage etwas, oder schrieb einfach nur.

Neben Fotografie war Zeichnen mein größtes Hobby und ich war, wenn ich das jetzt mal von mir behaupten darf, auch sehr gut darin. Bisher habe ich nur für mich gezeichnet, doch vor ein paar Tagen hatte ich mal ein Foto einer Zeichnung auf meinem Blog gepostet und habe dafür viele Komplimente, aber auch negatives Feedback bekommen. Das war mir aber relativ egal, da ich das für mich mache und nicht für andere Leute.

Circa um 22 Uhr hängte ich mein Handy ans Ladekabel und stellte mir einen Wecker für 8 Uhr. Morgen war Sonntag und ich wollte unbedingt mit meiner Kamera umherziehen und Fotos machen.
Ich dachte noch kurz über den heutigen Tag nach und ich war froh, dass meine Eltern die Entscheidungen getroffen haben, hier her zu ziehen.

My wolf and meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt