Es ist einfach unglaublich, was in der letzten Woche alles passiert ist! Mir kam es wie ein Traum vor, als die Geschichte 10k Reads erreichte, aber das mit den Wattys hat echt alle Rekorde gebrochen! Ich danke wirklich allen, die mich bei dieser Reise unterstützt haben und wünsche Euch noch viel Spaß bei dem - lustiger Weise - 50. Kapitel.
Claires Sicht:
Lange bevor ich als Leiterin von Jurassic World anerkannt wurde, hatte man mir gesagt, was so wirklich jedem Mensch auf dieser verzweifelten Erde ins Gedächtnis gerufen wurde. Die Tatsache, dass ich diesen Räten erst mit Naivität begegnen und einige Zeit später hinter ihnen her betteln würde, wurde mir auch beigebracht. Meine Schwester hatte mich immer davor gewarnt, den Helden zu spielen, alle retten zu wollen und Frieden zu bringen. Sie war es, die mir sagte, dass es rein gar nichts brächte.
Und nun sah ich, wie sehr sie recht hatte. Ich sah es zwischen den ergrauten Gardinen, die das trübe Mondlicht nicht in den Raum ließen. Unter meiner Haut kribbelte es, so still war es. Die Menschen trauerten und sorgten sich um andere oder sich selbst. Es war ein Bild, welches man nur in apokalyptischen Blockburstern oder Dokumentationen über die Weltkriege sah. Und zu wissen, dass man einen Teil der Schuld trug, brachte mich aus der Fassung. Es lagen unglaublich schwere Gewichte auf meinen Schultern, die mich nur schwer atmen ließen. Die Panik vor dem Ersticken lag durchgehend in meinem Hinterkopf, als ich meine Hand in seine legte.
Owen schaute mich nicht an. Sein Blick war starr zur Tür gerichtet, die einen kleinen Spalt offen stand. Ich sah seine Finger zucken, doch loslassen tat er nicht. Vielleicht tat er es, um nicht wie ich in der Selbstschuld zu ertrinken, doch mein Gespür redete mir etwas anderes ein. Seine Augen fuhren wild zur Tür wieder zur mir zurück, dann fixierten sie den Boden.
„Du wirst deine wichtigsten Sachen zusammenpacken und das machen, was von dir verlangt wird", sagte er mir in einem Ton, den ich nicht zuordnen konnte. Seine Augen funkelten mich bedrohlich an. „Meine Sachen kannst du zurücklassen. Sie haben weder einen besonderen Wert, noch brauche ich sie dringend."
Ich nickte, doch ich verstand nicht recht, wieso er mir dies sagte. „Und was ist mit dir? Wo brauchen sie dich denn? Ich könnte mithelfen", meinte ich und versuchte, meine Stimme nicht zittern zu lassen. Es funktionierte jedoch nicht und es fühlte sich an, als hätten meine Stimmbänder letztendlich den Geist aufgegeben.
Zu meiner Überraschung fuhr sein Daumen leicht über meinen Handrücken, als sein Kopf sich ob und er mich mit seinen gebrochenen, blauen Augen musterte. „Nein. Ich habe etwas vor, was ich schon längst hätte tun sollen. Ich schäme mich dafür, dass ich es nicht schon früher versucht habe, doch jetzt ist der letzte Zeitpunkt. Wenn ich es jetzt nicht wenigstens versuche, dann werde ich niemals wieder ruhig schlafen können", flüsterte er mir zu und schaute in meine Augen. In seinem Blick lag so viel Schmerz, dass ich mich von ihm abwenden musste. Sofort bemerkte ich, wie meine Sicht verschwamm und das sich Licht schleierhaft über mein Sehfeld legte. Innerlich kämpfte ich gegen meine Tränen an und er schien es zu wissen. Denn als ich mich wieder zu ihm drehte, legten sich seine Arme um mich und drückten mich an seinen Oberkörper.
„Was hast du vor?", fragte ich ihn leise mit gedämpfter Stimme.
„Ich bin ehrlich. Ich weiß nicht, ob ich es dir erzählen sollte." Im Inneren meines Brustkorbes vibrierte es, als er sprach und eine Gänsehaut legte sich über meine Arme.
Langsam schaute ich zu ihm hoch, sodass ich mit meiner Nasenspitze sein Kinn berührte und blickte ihn dabei aus großen Augen an. „Aber ich möchte, dass du es mir erzählst", sagte ich in einem verzweifelten Ton.
Er schien den Atem anzuhalten, als ich das brutale Schlagen seines Herzens wahrnahm. „Ich werde mich gleich hier aus dem Staub machen und du wirst hierbleiben", meinte er und schaute verblüfft, als ich ihn von mir wegschubste.
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Devil | After Jurassic World
Fanfiction"Wir befinden uns in der Realität, das weiß ich. Diese Insel aber ist verflucht. Sie besitzt den Drang, uns zu töten." Mit der Tötung der letzten Dinosaurier hatte jeder angenommen, dass es keine Bedrohung mehr geben würde. Niemand konnte jedoch ahn...