Omg, ich bin noch am leben. Es ist in letzter Zeit so viel passiert, dass ich nicht einmal gemerkt habe, dass Devil eigentlich schon fast fertig ist. Jedenfalls habe ich mich mal hingesetzt und weiter geschrieben. Es wird mal endlich Zeit, dass es weiter geht.
Claires Sicht:
„Köpfe runter", zischte Owen leise. Ich tat es und legte meine Hand auf Zachs Schulter, um seinen Oberkörper sanft nach unten zu drücken.Mein Herz raste in Angesicht der riesigen Kreatur, die sich zwischen zwei Bäumen hervor schob und die Stämme gefährlich zur Seite bog.Das zerfetzte Gesicht, der riesige Schädel, die langen dolchartigen Zähne. Es erinnerte mich nicht mehr an seine Mutter, die Jurassic World so sehr zerstört hatte, sodass viele Menschen starben und der Rest evakuiert werden musste. Dieser Indominus war noch viel schlimmer. Allein sich das Bild dieses Monsters vorzustellen, wennder Park noch existieren würde. Die Insel wurde nicht einmal ansatzweise von so vielen Soldaten und freiwilligen Helfern besetzt wie früher Besucher den Park besuchten. Trotzdem waren schon die Verluste so groß, dass ich pures Grauen fühlte, als ich in das Maul des Indominus schaute.
Mein Blick ging auf die Rücksitzbank, auf der sich Zach zusammenkauerte.Ich nahm seine Hand, drückte sie zusammen und schaute Owen an. Er nahm mich kaum wahr, sondern schaute konzentriert zum großen Indominus auf, der sich plötzlich auf alle Viere niederließ. Seine langen Krallen an Händen und Füßen gruben sich in die Erde, ein markerschütterndes Knurren jagte mir einen kalten Schauer den Rücken hoch. Als ich in den Rückspiegel schaute sah ich den kleinen Indominus mit erhobenem Kopf dastehen. Die Spitze der Schnauze glänzte im Mondschein – wahrscheinlich von Daltons Blut. Doch sie griffen sich nicht an, beide verfielen in eine Starre.
„Warum warten sie?", fragte ich Owen leise.
„Ich weiß es nicht", flüsterte er leise zurück. „Sie scheinen darauf zu warten, dass der andere angreift. "
Noch immer war es still. Auch die Raptoren waren verstummt. Dann war ein leises Brummen zu hören vom großen Indominus vor uns. In meiner Brust krippelte es, ich drückte Zachs Hand fester und lehnte mich krampfhaft in den Sitz zurück, als die Kreatur vor uns sich langsamer hob, bis sie wieder auf zwei Beinen stand.
„Denkst du der Rückwärtsgang ist schneller als er?", fragte ich leise.
Owen schnaubte leise. „Wir haben nur eine Chance das herauszufinden. Und ich hoffe es funktioniert."
Plötzlich saß ich aus dem Rückspiegel heraus, dass der kleine Indominus einige Schritte nach vorn ging. Er stieß ein tiefes Brüllen aus,doch sein Geschwisterkind rührte sich nicht einmal. Ich atmete zitternd aus und bemerkte mit einem Mal, dass sich der riesige Kopf unseres Gegenübers nach vorne neigte – das funkelnde Auge direkt auf uns gerichtet. Wieder ertönte ein Brüllen, doch es hörte sich um einiges entfernter an. Erst dachte ich, dass der kleine Indominus flüchten würde, es war nur ein Streich, der mir mein Kopf spielte.Alles fühlte sich komisch an, als knisterte die Luft. Dann zuckte der Hals des Indominus. Seltsame Laute verließen seinen Mund. Erschien tief ein- und auszuatmen.
„Claire?",kam es von der Seite. Owen ergriff meinen Arm, sodass ich mich gezwungen fühlte ihn anzuschauen.
„Owen?"
„Möchtest du meine Frau werden?"
Ob es der richtige Zeitpunkt war, wusste ich nicht. Für ihn schien vielleicht die Gewissheit meiner Antwort in Fall unseres Todes bedeutend zu sein, obwohl ich mir sicher war, dass er meine Antwort schon wusste. „Ja."
Plötzlich atmete der Indominus vor uns tief ein. Alles kribbelte in mir. Das Bild der zerstörten Krankenstation ging mir nicht mehr aus dem Kopf.Wenn er mit seinem Brüllen Glas zerspringen lassen konnte, konnte er uns aus dieser Entfernung innerhalb weniger Sekunden töten.
DU LIEST GERADE
Devil | After Jurassic World
Fanfiction"Wir befinden uns in der Realität, das weiß ich. Diese Insel aber ist verflucht. Sie besitzt den Drang, uns zu töten." Mit der Tötung der letzten Dinosaurier hatte jeder angenommen, dass es keine Bedrohung mehr geben würde. Niemand konnte jedoch ahn...