Im Hotelflur

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"Das waren aber keine Lieben Worte Niall." 

Oh shit. Amalia hat uns gefunden. Nein, sie hat uns nicht gefunden, sie hat es geschafft in unser Hotelstockwerk einzubrechen. Und als wäre das nich genug hat sie auch noch jemanden mitgebracht. "Aww, sind meine lieben kleinen Freunde jetzt sprachlos?" Amalia grinste höhnisch. Ich gab Niall einen kurzen Kuss nah an seinem Ohr. "Bitte vertrau mir, renn auf drei in unser Zimmer und schliesse es zu. Dann ruf Paul oder die Polizei an." ich flüsterte es so leise, dass es nur Harry hören konnte. Niall küsste mich zurück. "Das kann ich nicht. Ich habe versprochen, dich nie wieder alleine lassen." Ich wusste, dass streiten jetzt sinnlos sein würde, also schaute ich Harry bittend an doch er schüttlete unmerklich den Kopf. "Zu dritt sind wir besser dran." Ich seufzte und wendete mich an Amalia, die etwa 5 Meter von uns entfernt stand. "Was möchtest du Amalia?" Meine Stimme war stark und ernst. Amalia kicherte. "Was will ich echt?" wir antworteten nicht. "Ben." Plötzlich schoss mein Kopf in die Höhe und ich starrte Niall beängstigt an. Ich merkte wie er seine Muskeln anspannte doch ich sagte nichts, sondern wendete meinen Blick zu Ben. "Ben, hol Lilly." Ben nickte und kam auf mich zu. er wollte mich wegzerren, doch Niall hielt mich fest. "Niemals, lass ich sie jetzt los." ich schaute ihn flehend an. Wenn er jetzt nicht losliess würde er veletzt werden. Harry verstand und zog Niall zurück. Ben riss mich in Nialls und mein Zimmer und schloss es zu.

"So, eigentlich sollte ich dich jetzt gefangen halten oder so, aber ich mach das nicht. Ruf die Polizei, oder Paul an." Ben lächelte mich an, so wie er esimmer getan hatte, als wir noch ein glückliches Paar waren. Ich nickte langsam und griff zum Telefon. "Paul", ertönte eine raue, müde Stimme aus meinem Handy. "Paul Amalia hat uns gefunden. du musst uns helfen. Niall und Harrys sind in Gefahr." Nachdem ich diese Meldung durchgegeben habe, erklang der Ton, der sagte, dass Paul aufgehängt hatte. "Ben. Warum hast du mir geholfen?" Ich starrte verwirrt in seine hellbraunen Augen, die ich früher so mochte. Ben seufzte kurz. "Weil ich dich immer noch liebe. Offenbar hat jemand anderes dein Herz erobert und das kann ich nicht ändern, aber glaub mir, ich werde dich immer lieben." Ben's Blick war traurig, weshalb ich ihn in eine Umarmung schlosss. "Wir können ja Freunde bleiben, aber jetzt entschuldige mich. ich muss meinem Freund den Arsch retten." Ben grinste. "Ich habe beschlossen Amalia zu helfen, damit ich dich einmal retten kann. Sehe es als entschuldigung weil ich damals betrogen habe." Ich winkte ab. "Daran möchte ich jetzt nicht denken. Vielen Dank für dir Rettung." Ich öffnete die Zimmertür und rannte zurück zu Niall und Harry, die gerade dabei waren, mithilfe von Paul, gegen Amalia zu kämpfen. Amalia hatte mich gerade bemerkt und hörte auf sich zu bewegen. "Ben, warum ist sie dir entwischt?" Amalia drehte sich gerade in Richtung Ben, der ihr seine Faust ins Gesicht schlug. "Sie ist mir nicht entwischt du Schwein. ich habe sie absichtlich gehen lassen." Amalia lag, durch die Nase blutend, am Boden. "Warum hast du sie absichtlich gehen lassen?" Ben verdrehte seine Augen. "Weil ich sie liebe!" Amalia lachte höhnisch los. "Liebe gibt es nicht Ben." Ih dachte Ben würde abwinken, so wie er bei mir immer gemacht hat, als wir stritten, doch er redete weiter. "Nur weil du hasst, heisst das noch lange nicht, dass wir es auch tun." Das waren Bens letzte Worte, bevor er zum Fahrstuhl lief. "Oh nur so als kleiner Tipp Amalia. Wenn du nicht ins Gefängnis kommen willst, würde ich mal schnell losrennen." Ben zwinkerte mir kurz zu und betrat danach den Fahrstuhl. Ich lächelte. Es waren meine Worte gewesen, nachdem er zwei Wochen lang, ohne Pause vor meinem Haus stand, um sich zu entschuldigen. 

Paul wollte Amalia festhalten, bis die Polizei kam, doch sie ist schon durch den Notausgang am Ende des Flurs abgehauen. Glücklich fiel ich Harry und Niall um den Hals und lachte. "Da haben wir mal Glück gehabt." 

Niall wollte etwas erwidern, als sich die Tür von Zayns Zimmer öffnete und er heraustrat. "War Ben da, ich hatte das Gefühl gehört zu haben, dass er deinen berühmten Satz gesagt hat." Plötzlich fing Niall an schallend zu lachen. Alle, bis auf Zayn, der ein verwirrtes Gesicht machte, lachten mit. 

Inzwischen sind auch Louis und Liam aus deren Zimmern gekommen und wir standen alle im Flur. Paul klatschte in die Hände. "Louis, Zayn, Liam kommt mit ich erkläre euch für s erste das wichtigste, und ihr drei", Paul zeigte auf Niall, Harry und mich, "ihr geht ins schlafen. Im Bett." Schnell nickten wir. Harry und ich nahmen unsere Decken und Kissen und kurze Zeit später lag ich an Niall gekuschelt im Bett. Wir schwiegen eine Weile, bis Niall ein von mir erwartetes Thema aufgriff. "Ben liebt dich also noch?" Ich nickte seufzend. "Okay. darf ich wissen was Zayn mit dem berühmten Satz von dir meinte?" Ich kicherte, denn es war genau die Frage, die ich erwartet hatte. "Was ist so lustig", fragte Niall schnell und ich schüttelte den Kopf. 

"Ich wusste, das diese Frage kommen würde." Nun lachte auch Niall. "Also, möchtest du es mir jetzt erzählen", fragte er ungeduldig und ich beschloss ihn ein bisschen zu nerven. "Vielleicht Morgen." Niall stöhnte und lehnte sich über mich. "Bist du dir ganz sicher, dass du mich reizen willst?" Ich nickte lächelnd und Niall verteilte Küsse an meinem Hals. "Immer noch?", murmelte Niall zwischen Küssen und ich nickte frech. Niall lächelte ebenfalls und küsste mich nah am Mund. er schaute mich erwartend an, doch ich schüttelte ein weiteres mal den Kopf. "Weisst du was, dieses Spiel geht mir zu lange." Schnell küsste mich Niall auf dem Mund. derade als ich ihn erwidern wollte, löste er sich von mir. "Du kriegst den Kuss nur, wenn du es mir erzählst. Und glaube jetzt ja nicht, dass ich nicht wusste, dass du genau das wolltest." Ich lachte. "Du kennst mich einfach zu gut." Niall nickte und legte sich wieder neben mich. "Also erzähl."

"Okay, du weisst ja, Ben und ich waren einmal zusammen." Niall nickte und ich fuhr fort. "Ja, also der Grund weshalb ich Schluss gemacht habe war ein anderes Mädchen. Er hatte eines Abends zu viel getrunken und danach mit einem anderen Mädchen geschlafen." Niall wollte gerade etwas einwenden, doch ich hob meine Hand. "Jedenfalls hat er sich tausend mal entschuldigt und gesagt er habe gedacht es wäre ich gewesen. Ich gab ihm, aber keine weitere Chance, weil er es angeblich schon einmal gemacht hatte. Also machte ich Schluss und verliess für zwei Wochen das Haus nicht. Ich ging nicht mal mehr in die Schule. Doch das Problem war, Ben auch nicht. Er stand die ganze Zeit vor meiner Haustür und sagte, dass er mich vorher wirklich noch nie betrogen hat und Julie nur Unsinn erzählt hatte. Ich glaubte ihm zwar, doch ich spürte, dass ich keine Liebe mehr für ihn empfad. Ich weiss auch nicht wie es so schnell passieren konnte, aber ich liebte ihn nicht mehr. Als Ben mir eines Tages so auf den Wecker ging, hielt ich es nicht mehr aus. ich öffnete die Haustür und sagte: Oh nur so als kleiner Tipp Ben. Wenn du nicht ins Gefängnis kommen willst, würde ich mal schnell losrennen."

Schwer atmend hörte ich auf zu erzählen und lächelte Niall an. "Okay, aber was hat das mit Zayn zu tun?" Ich lachte.  "An dem Tag hatte ich gerade mit Zayn geskypt und er hatte alles gehört. Seitdem ist es ein Insider von uns." Niall nickte begreifend.

"Ich glaube wir sollten jetzt schlafen", sagte ich gähnend und Niall nickte. "Auch wenn dich Ben immer noch liebt und uns allen das Leben gerettet hat, ich bin stinksauer auf ihn." Niall murmelte es so leise, dass ich es vielleicht nicht hätte hören sollen, aber ich lachte laut los. "Vielleicht werdet ihr ja irgendwann noch Feunde." Ich grinste als ich Nialls Gesichtsausdruck sah. Er schaute mich an, als würde er sagen, niemals in deinen Träumen Babe."

Ich stellte das Licht der Nachttischlampe aus und legte mich wieder hin. "Gute Nacht Niall."

"Gute Nacht Babe." 

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Ly Laura xx

Welttour mit one DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt