Silver

Dreiunddreißig.

Dreiunddreißig.

"Dam Dam Dammm.", murmelt Alea und lächelt mich aufmunternd an.

Ich aber schaue bloß weiter grimmig durch die Gegend.

"Ach Lucia.."

"Was?", fauche ich aufgebracht.

Abwehrend hält sie ihre Arme hoch. "Ich bin ja schon Still."

"Sorry nur -"

"Silver ist ein Arschloch? Ja ich weiß.", beende sie meinen Satz und lächelt mich erneut aufmunternd an.

"Er ist ein fettes Arschloch.", korrigiere ich sie.

Es klingelt schon wieder an der Haustür, woraufhin Alea mich fragend anschaut.

"Silver steht seid heute Morgen an unsere Haustür doch ich öffne nicht.", erkläre ich kurz.

"Komm schon, Luc.", meint Milo.

Alea schaut ihn genervt an. "Sei du mal leise sonst kannst du Silver gleich Gesellschaft leisten."

Tja und schon geht Milo wieder in die Küche und kocht uns weiter Spaghetti Bolognese.

"Lucia!", schon wieder klingelt er an unsere Haustür.

"Vielleicht solltest du ihm einfach Verzeihen?", ruft Milo aus der Küche.

"Psht.", ruft Alea warnend.

"Jaja..", hören wir Milo genervt sagen.

Ich muss leicht grinsen und schaue zu Alea die auch am Grinsen ist.

"Du hast deinen Kerl aber schon gut erzogen.", gebe ich zu.

"Tja, ich kanns einfach.", sagt sie lachend.

Wieder klingelt es an der Tür und genervt stehe ich auf um die Haustür zu öffnen.

"Was?", fauche ich aufgebracht.

Er steht da und sieht aus wie ein Häufchen Elend.

Seine Haare sind ein einziges durcheinander und er hat tiefe Augenringe.

Vielleicht sollte ich Mitleid haben, doch das habe ich nicht.

Okay, vielleicht ein bisschen.

"Lucia..", erleichtert schaut er mich an.

"Was willst du?", frage ich gespielt gleichgültig.

Er geht sich müde durch seine Haare. "Es tut mir so unendlich leid und ich weiß das ich nicht auf deine Mutter hören sollte oder sonstiges.. Fuck, es tut mir so leid.", entschuldigt er sich.

Ich sage nichts sondern schaue ihn bloß weiterhin an.

Er erwidert meinen Blick. "Reicht das nicht, dass du mich 7 Tage lang ignoriert hast?", fragt er leise.

Ich schaue ihn wieder an und plötzlich kann ich nicht mehr.

Ich schmeiße mich in seine Arme und vergrabe mein Gesicht an seiner Brust.

"Gott, Lucia.", seufzt er und gibt mir einen sanfen Kuss auf meinen Haaransatz.

"Ich habe dich vermisst.", gebe ich leise zu.

7 Tage und es war die Hölle ohne ihn.

"Und wie ich dich vermisst habe..", flüstert er.