Mit Harrys Becher in meiner Hand spielend, sitze ich auf seinem Schoss, seine Arme um meinen Bauch geschlungen, knistere immer wieder mit dem roten Plastik, welches ich ein drücke und dann zurückkommen lasse. Unwohl beiße ich auf meine Unterlippe, sehe mit glasigen Augen durch den überfüllten Raum.
Menschen tanzen vor unseren Blicken, bewegen sich zur Musik, reiben ihre Körper eng, erregend aneinander. In vielen Händen befindet sich einer der roten, mit Alkohol gefüllten Becher, von denen sie immer mal wieder einen großen Schluck nehmen, nach einiger Zeit noch ausgelassener werden.
Einige der Mädchen schlingen ihre Arme um ihren Tanzpartner, dessen Hände gierig über ihre Hüften streichen. Andere tanzen alleine oder mit ihrer besten Freundin, und wieder ganz andere befinden sich mit einem Jungen in einer Ecke, küssen sich wild, wobei man immer wieder sieht, wie sie ihre Zungen über die Lippen ihres Partners gleiten lassen.
Angeekelt blicke ich weg.
Zwar küssen Harry und ich uns auch, dies oft und ausgelassen, jedoch nicht so exzessiv in der Öffentlichkeit.
An einer Bar steht eine Gruppe von jungen Erwachsenen, die irgendein Spiel mit den Bechern und einem Tischtennisball spielen, von dem ich nur schwach mal etwas gehört habe. Ich verspüre in keiner Art und Weise aber den Drang aufzustehen und mir die Regeln des Kneipenspiels erklären zulassen.
Lieber bleibe ich bei dem Lockenkopf, der mich sicher festhält, beobachte die Menschen bloß, weiß ganz genau, wie Harrys Blick immer zwischen mir und anderen schwenken muss.
Vor allem zu den Personen, die auf dieser Couch um uns herum sitzen, ihm sehr suspekt vorkommen.
Rechts von uns hockt ein Paar, welches ausgelassen rum knutscht, keinen in seinem Umfeld beachtet, da sie schon öfters in ihrer intensiven Tätigkeit gegen Harrys Schulter gestoßen sind, worauf er genervt stöhnte, ich deshalb schnell meine Hand auf seine legte, über die ich dann streichelte. Dies beruhigte ihn dann auch gleich wieder.
Links sitzt ein stinkender, modrig aussehender Kerl, mit einer Bierflasche in der Hand. Seine schwarzen, zerzausten Haare wirken trocken, ungepflegt, während seine Nägel kurz sind, die schmutzige Kleidung zerfetzt. Zu diesem jungen Mann hält der Lockenkopf extra Abstand, sieht ihn immer abwartend an, wenn er schnieft oder einen Schluck aus seiner Flasche nimmt. "Wenn er weißes Pulver rausholt, stehst du sofort auf", flüsterte er mir leise am Anfang zu -wenn man es Flüstern bei der Lautstärke der Musik nennen kann-, als wir uns hier niederließen.
Ob er ein Drogenabhängiger ist oder nicht, kann ich nicht wirklich einschätzen, doch würde ich ihm auf jeden Fall mal eine Dusche und Deo empfehlen -wenn ich mich trauen würde mit ihm zu reden!
Maja tanzt lächelnd mit Noah, der sie die ganze Zeit verträumt ansieht, hat ihre Arme um seinen Nacken geschlungen, bewegt sich zur Musik eng an seinen Körper. Mit einen großen Unterschied zu allen anderen um sie herum jedoch.
Ethan und Nathan tanzen ebenfalls. Der Blonde hält dabei noch eine Flasche in seiner Hand, in der sich Wasser befindet und kein Alkohol, da Ethan es nicht mag, wenn er Alkohol trinkt, egal in welchen Mengen. Ich finde es auch nicht so schön. Ihm vorschreiben tue ich nichts.
Diese Party finde ich grauenhaft!
Die Gastgeberin lässt sich kein einziges Mal blicken und wenn doch, dann hängt einer der Footballspieler an ihrem Rock, während sie sich immer mal verspielt kichernd zu ihm dreht. Dass sie danach sofort einen Blick zu Harry wirft bemerke ich leider auch, sehe ihn dann besorgt an, ob er reagiert oder so, was er zu meinem Glück nicht tut.
Ruhig, leicht gelangweilt nur auf der Hut, dass niemand mir zu nahe kommt, sitzt er gelassen hier, mich auf seinen Oberschenkeln halten und greift nur manchmal nach dem Becher in meiner Hand, aus dem er dann einen Schluck nimmt. Ab und zu kommen Kommentare zu einigen der Personen hier, meistens Warnungen, mehr passiert nicht.
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Big Freaks
Fanfiction"Ich nehme jeden Schlag für dich in Kauf, Harry!" Honor und Harry konnten vielleicht die Probleme, nach dem entstandenen Brand lösen, jedoch werden sie diese nie los. Und das Schlimmste, immer wieder treffen sie auf Neue, gerade dann, wenn sie denke...