Laut piepend ertönt das Klingeln ohrenbetäubend an meinem Ohr, reißt mich aus dem unbequemen Schlaf, der sehr unruhig verlief.
Harry litt, brannte in den Flammen, konnte von niemandem, gerettet werden, ebenso das kleine blonde Mädchen, welches sich auf seinen Armen befand, weinte, während die Flammen ihre Haut zerfraßen. Es sah so schrecklich aus, hörte sich scheußlich in meinen Ohren an, da beide unter ihren schmerzerfüllten Schreien immer wieder mir die Schuld gaben, weil ich nicht auf Harry hören wollte und ein schönes Leben in London genieße.
Meine Träume müssen sich immer meinen täglichen Situationen anpassen, aus dem Stress nähren, denn anders kann ich mir diese Situation nicht erklären.
"Honor, mach den Mist aus", beschwert Maja sich genervt, hebt das dicke Kissen an, um ihr Gesicht darunter zu verstecken, die Ohren vor dem Lärm zu schützen, den ich nun vorsichtig abschalte. "Meine Güte."
Mich entschuldigend stehe ich von dem Bett auf, nachdem ich die Decke weg geschoben habe, lasse meine nackten Füße zu Boden sinken. Kälte durchfährt meinen durchschwitzten Körper, der sich sträubt einen weiteren Schritt zu setzen, bei dem erneut dieser Schauer sich durch mich zieht. Nur unter Anstrengung schaffe ich es ins Badezimmer, schließe hinter mir ab, um schnell warm zu duschen.
Die Schwarzhaarige kann ich hinter der Holztür noch laut genug fluchen hören, bevor ich mich meiner Schlafsachen entledige, entschließe, dass ich Harrys Shirt wohl waschen muss. Es half nur ein wenig mit, dass ich mich mehr wie bei ihm, wie Zuhause fühlte, doch ist Nichts, im Vergleich zu seinem wahren Besitzer.
Er fehlt mir. Er fehlt mir einfach so unendlich sehr und die Tatsache, dass er nun doch nicht, wie geplant, am Wochenende kommen kann, deprimiert mich, zeigt doch eigentlich bloß, wie wenig wir mit dieser Situation weitermachen können.
Seufzend entspanne ich mich etwas, als das warme Wasser sanft auf meine Haut prasselt, den ekligen Schweiß von mir spült, die Erinnerungen an den Traum.
Gestern Abend skypten wir vielleicht eine halbe Stunde, bevor der Lockenkopf auflegen musste, auf Grund von restlichen Aufgaben für die Arbeit. Nicht begeistert, jedoch einverstanden legte ich dann auf.
Wir sprachen davor, über meinen ersten Tag, was für Personen in meiner Gruppe sind, wobei Harry mich gleich vor Max warnte, da dieser ihm laut meinen Erzählungen nicht geheuer sei. Er hörte mir genau zu, während ich von der Aufgabe erzählte, zu der ich die Lösung fand, meinte, wie glücklich er sich fühlt, mich als seine Freundin zu haben, worauf ich eine Minute bestimmt knalle rot in die Kamera blickte, keinen Ton mehr heraus bekam, bis Maja sich lachend von der Seite meldete.
Damit muss ich noch klar kommen, jemanden nun neben mir sitzen zu haben, der auch bei meinen Gesprächen mit Harry zuhören kann.
Auch, was er alles erledigen muss, erklärte der Lockenkopf mir erneut, entschuldigte sich immer, meinte, wie leid es ihm tut. "Es ist nicht deine Schuld", beruhigte ich ihn dann immer, ging nicht weiter auf das Thema, auf Grund meiner Enttäuschung, ein.
Harry würde mich am Wochenende nicht besuchen kommen, weshalb ich alleine etwas unternehmen werde, sollte meine Mitbewohnerin schon etwas mit ihrem Freund geplant haben.
Vielleicht kann ich London mal alleine erkunden, dann wie ein richtiger Einwohner Harry herumführen, sobald er mich besuchen kommt, worauf ich mich schon freue, obwohl ich noch nicht mal mehr weiß, wie lange dies noch dauern wird.
Ein weiteres Thema war Harrys Test, mit dem er an der Uni aufgenommen werden könnte, sofern er diesen besteht, woran ich jedoch keine Zweifel habe. Er würde, wenn er bestanden haben sollte, da er auf Nummer sicher gehen will, eine Wohnung suchen, in die wir beide ziehen können. Eine, von der meine Eltern eine Hälfte zahlen und er die andere, auch wenn ihm dies am Anfang nicht gefiel. Er selbst wollte alles bezahlen, was ich aber unter keinen Umständen zulassen wollte.
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Big Freaks
Fanfic"Ich nehme jeden Schlag für dich in Kauf, Harry!" Honor und Harry konnten vielleicht die Probleme, nach dem entstandenen Brand lösen, jedoch werden sie diese nie los. Und das Schlimmste, immer wieder treffen sie auf Neue, gerade dann, wenn sie denke...