Teil 15
Am Ende gibt es noch eine wichtige Info aber jetzt wünsche ich euch erstmal viel Spass beim lesen 😘
Wenige Minuten nachdem Gracy die Spritze gegen ihre Allergie bekommen hat, ist Jayce aufgetaucht.
Ich kenne ihn noch nicht so lange aber meiner Einschätzung nach ist er nicht gerade die Art von Mensch, die sich schnell aus der Ruhe bringen lässt. Demnach habe ich ihn noch nie wirklich besorgt, gestresst oder sonst etwas dergleichen gesehen.
Aber als er immer noch leicht ausser Atem ins Krankenzimmer herein stürmte, sah man ihm die Sorgen, die er sich um das grauäugige Kind gemacht hat, deutlich an.
Nachdem die Ärztin Gracy entlassen hat, da für sie keine weitere Gefahr besteht, sind wir alle zusammen nach Hause gegangen. Ich kann die Erleichterung gar nicht beschreiben, die ich empfinde. Ich bin so froh, dass Grace nichts schlimmes passiert ist. Im Auto frage ich die beiden nach weiteren Allergien die sie haben, damit mir so etwas nie wieder passiert. Ich könnte es mir niemals verzeihen, wenn einem der beiden etwas passiert.Die Tage vergehen und ich habe das Gefühl, dass ich mich immer wie schlechter in der Rolle der Mutter anstelle.
Ich habe bemerkt, dass die Kinder mir langsam wirklich vertrauen aber ich denke nicht, dass ich diese Vertrauen verdient habe.
Am erste Tag an dem die Kinder in den Kindergarten mussten, habe ich sie vergessen abzuholen.
Ich habe Gracy Schokolade mit Erdnüssen gegeben und wenig später herausgefunden, dass sie Allergisch auf Erdnüsse ist.
Ich habe ihnen die Kleidung zu heiss gewaschen, so dass jetzt sehr viele ihrer Klamotten mindestens zwei Nummer zu klein sind. Ich habe Dylan zum weinen gebracht, weil ich auf eine kleine Figur gestanden bin, die er im Kindergarten gebastelt hat und ich habe Gracys Puppe kaputt gemacht, beim versuch ihr ein Kleidchen anzuziehen.
Nur um mal einige Beispiele zu nennen, die meine These bestätigen. Ich bin wohl einfach nicht für die Rolle als Mutter geschaffen...
Die Kinder sind längst im Bett. Jayce ist vermutlich noch bei der Arbeit und ich sitze auf dem Sofa im Wohnzimmer und versinke förmlich in Selbstmitleid.
Mit meinem dritten Glas Wein in der Hand und schön warm in eine Decke eingekuschelt, denke ich über meine Unfähigkeit als Mutter nach.
Ich bin noch nicht lange offiziell ihre Mutter und schon schaffe ich es alles zu vermasseln. Die Kinder habe so etwas nicht verdient und auch Jayce hätte es besser treffen können.
Ich bin eine miese Hausfrau. Ich kann nicht kochen oder backen. Ich kann offensichtlich ja nicht mal die Wäsche richtig waschen.
Obwohl ich Unordentlichkeit hasse, tauge ich nicht viel zum putzen. Früher hatte ich immer eine Putzfrau, aber früher habe ich auch noch gearbeitet und das war wahrscheinlich das einzige in dem ich jemals gut war.
So deprimiert von meinen Überlegungen, bemerke ich gar nicht wie Jayce nach Hause kommt.
Mit leisen Schritten nähert er sich mir und lässt sich dann neben mich auf die Couch fallen. Erschrocken zucke ich zusammen und schütte dabei fast mein Glas voller Wein aus.
„Was bist du denn heute so schreckhaft? Normalerweise bist du doch immer auf alles vorbereitet." Meint er lachen.
Ich zucke nur mit den Schultern und nehme einen weiteren grossen Schluck aus meinem Glas.
„Hey was ist los?" Fragt mich Jayce, da er wohl auch gemerkt hat, dass ich momentan nicht zum Scherzen aufgelegt bin.
„Ich kann das alles nicht Jayce." Hauche ich und bemerke wie sich meine Augen langsam mit Tränen füllen.
„Wieso nicht?" Will er wissen.
„Ich bin nicht dafür geschaffen, das ist nicht meine Welt, nicht mein Leben."
Er sieht mich eine Weile lang einfach nur nachdenklich an. Dann legt er tröstend einen Arm um mich und sagt sanft: „Denkst du denn, dass es für mich viel einfacher ist? Das alles hier ist wahrscheinlich das komplette Gegenteil von dem, was ich früher als mein Leben bezeichnet habe. Mir geht es genau so wie dir, Kaitlyn. Ich fühle mich auch überfordert, ich habe auch das Gefühl alles falsch zu machen, glaub mir, mir geht es nicht anders als dir." Jayce hat recht. Ich habe nur an mich gedacht und wie es mir mit dieser ganzen Situation geht. Dabei habe ich vergessen, dass es Jayce womöglich genau so ergeht wir mir.
„Hör mir mal gut zu, Kaitlyn. Auch wenn das ganze vielleicht ein wenig merkwürdig ist, werden wir es trotzdem schaffen. Wir werden es schaffen uns um diese Kinder zu kümmern. Wir werden es schaffen unsere Tarnung aufrecht zu erhalten und wir werden es schaffen unser neues Leben zu leben, so dass wir uns gar nichts anderes mehr vorstellen können als genau dieses Leben. Das alles werden wir zusammen erreichen, denn wir sind ein Team! Von nun an werden wir einander helfen, wo immer wir auch können, in Ordnung?"
Er nimmt beim Sprechen sanft meine Hände in seine. Seine wunderschönen grauen Augen sehen mich erwartungsvoll an und er wartet gespannt auf meine Antwort.
„Ja, wir müssen zusammen halten. Von jetzt an sind wir ein Team!" Bestätige ich.
Ich habe mich seit ich hier bin immer gefühlt, als ob ich nur auf mich alleine gestellt bin, selbst wenn ich nie wirklich alleine war. Jetzt, mit dieser Abmachung zwischen Jayce und mir, fühlt es sich so an, als ob eine riesen Last von meinen Schultern fallen würde.
Ich bin so unendlich froh nicht mehr alleine zu sein.
Plötzlich fällt mir auf, dass ich eigentlich gar keine Ahnung habe, wieso er überhaupt hier im Zeugenschutzprogram ist.
Ob es bei ihm wohl den selben Grund hat wie bei mir?
„Du Jayce, wieso musstest du ins Zeugenschutzprogram aufgenommen werden?" Frage ich ihn nach einer Weile in der wir beide einfach nur geschwiegen haben.
„Also du musst mir das natürlich nicht sagen, wenn du nicht willst." Füge ich noch schnell hinzu, da er mir noch lange nicht alles erzählen muss, nur weil wir jetzt eine Vereinbarung haben.
„Nein, ist schon in Ordnung. Ich vertraue dir Kaityln und ich werde es dir erzählen. Aber es wird dir nicht gefallen."
Irgendwelche Ideen wie Jayces Vergangenheit ausgesehen hat?Ein recht kurzes Kapitel ich weiss und es tut mir leid, dass ich es erst heute hochlade aber ich hatte leider Gestern kein Internet :( ich hoffe natürlich, dass es euch trotzdem gefallen hat.
Wichtig!!
Ich werde eine Weihnachtspause machen!
Ich werde wahrscheinlich zwei Wochen keine Kapitel schreiben, da ich wirklich ziemlich viel los habe und auch nicht zuhause bin.Ich wünsche euch deshalb schon jetzt allen eine frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr ❤️❤️❤️
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My new life
Genç Kız EdebiyatıStell dir vor: Dein Leben ist einfach nur perfekt. Alles verlief genau so, wie du es immer wolltest. Doch dann findest du heraus, dass dein Nachbar ein kranker Psychopath ist und noch dazu der Anführer einer der grössten Strassengangs des Landes. ...