к α ρ ι т є ℓ 10

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*Ambar* POV

"W-w-was willst du hier, Simon?", fragte ich nun mit zittriger Stimme.

"Na, ihr zwei? Alles okay?", meinte plötzlich eine ironische Stimme neben uns. Matteo!

"Matteo, was willst hier?", fragte ich. Warum musste mein Ex ausgerechnet hier aufkreuzen? Was will er hier kurz vor meinem Abflug?

"Ich wollte dir eigentlich ein kleines Geschenk für die Reise geben, doch wie ich sehe bist du bereits anderweitig beschäftigt!", meinte er und in seine traurigen Augen blickte mich durchdringend an. Plötzlich drehte er sich um und fuhr auf seinen Skates davon.

Die Worte von Matteo trafen mich hart. Ich hätte mir niemals gedacht, dass er einmal so etwas zu mir sagen wird. Ich spürte, wie mir zum zweiten Mal an diesem Tag die Tränen aufsteigen.

Plötzlich meldete sich die Durchsage des Flughafens: "Ambár Smith wird gebeten, umgehend zu Gate 7 zu kommen!"

Erschrocken zuckte ich zusammen. Ich hatte mich noch nie so elend gefühlt wie jetzt!

"Ich-ich-ich muss jetzt gehen!", meinte ich zu Símon und wollte mich schon umdrehen, als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte.

"Ambár, ich will dir diesen Brief geben!", meinte er und drückte mir einen rosaroten Briefumschlag in die Hand.

Mein Herz hörte für eine Sekunde auf, zu schlagen.

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll ...!"

"Du musst gar nichts sagen! Komm mal her!", mit diesen Worten schloss er mich in seine Arme und flüsterte mir noch zu: "Ich wünsche dir eine schöne Reise und wenn du zurückkommt, warte ich mit einer großen Umarmung auf dich!"

Nun flossen die Tränen hemmungslos meiner Wange hinunter. Die schönen Worte von Simon hatten mich berührt und die harten Worte von Matteo hatten mich verletzt. Freud und Leid sind doch so nah beieinander!

"Letzter Aufruf! Ambár Smith wird gebeten sofort ins Gate 7 zu kommen!"

Erschrocken löste ich mich von der Umarmung.

"Tut mir Leid, Simon, aber ich muss los. Wir sehen uns!", mit diesen Worten löste ich mich von der Umarmung mit Simon und ging.

Kurz drehte ich mich noch um, um ihm zuzuwinken und dann verschwand ich.

*Luna* POV

Nachdem Nina gegangen war, versuchte ich Símon anzurufen, um mit ihm über Ambár zu sprechen, doch es ging nur seine Mailbox ran.

Anschließend holte ich ein Buch raus, um mich ein wenig abzulenken, doch ich konnte mich nicht konzentrieren. Immer wieder las ich die Satz zwei-, dreimal, allerdings ohne zu verstehen, was ich da gerade gelesen hatte.

Plötzlich klingelte mein Handy. Das Display verriet mir, dass es sich dabei um Matteo handelt.

Sollte ich abheben oder nicht?

Kurz entschlossen hob ich ab.

"Hallo Snob! Was gibt's?"

"Luna, ich brauche deine Hilfe! Heute war ich am Flughafen, um mich noch kurz von Ámbar zu verabschieden und ihr ein Geschenk zu überreichen, doch dann war schon Símon da. Kurz bevor Ambár zum Gate gegangen ist, hat er ihr einen Brief überreicht und sie lange umarmt. Vielleicht ein Spur zu lang, dass es freundschaftlich hätte sein können.", plapperte er ohne Punkt und Komma drauflos.

"Luna, ich muss Ambár zurückgewinnen. Ich muss schneller sein, als Símon! Luna, bitte hilf mir. Du willst doch auch nicht, dass Símon mit Ambar zusammen kommt, oder?" fragte er mich.

"N-n-nein!", stotterte ich.

Auf der einen Seite will ich nicht, dass Matteo wieder mit Ambár zusammen kommt, aber ich auf der andern Seite möchte ich nicht, dass Símon mit dieser falschen Schlange zusammen kommt.

Was ich tue, ist falsch!

"Luna, ich habe eine Idee. Ich werde Ambar, wenn sie von Cancun zurückkommt, mit einer Party überraschen. Und bei den Vorbereitungen wirst du mir helfen!"

Es entstand eine Pause. Offenbar erwartete er sich eine Antwort von mir.

Eine Party für Ambár veranstalten? Damit war ich nicht ganz begeistert! Allerdings, die Möglichkeit mit dem Snob mehr Zeit verbringen zu können, war schon besser.

"Luna, bist du noch dran?", fragte er mich.

"Ja, ja ich bin schon noch da. Ich finde deine Idee echt gut! Ich bin dabei!"



мυѕι¢α єη тιWo Geschichten leben. Entdecke jetzt