*Simon* POV
Meine Überraschung für Ambár war eindeutig geglückt. Es freut mich, dass ich endlich den Mut aufbringen konnte, ihr den Brief zu überreichen, indem ich über die Gefühle für sie schrieb.
Ich hatte lange darüber nachgedacht, wie ich in dieser für mich unerreichbaren Frau klar mache, welche Gefühle ich für sie hege. Um mit ihr einfach darüber zu reden, fehlte mir der Mut und ich bin sowieso im schriftlichen Dingen besser. Meine Stärke liegt eindeutig im Schreiben als im Sprechen. Ich kann meine Gefühle mit Worten in einem Brief oder in einem Lied viel besser ausdrücke.
Freudestrahlend begab ich mich auf dem Nachhauseweg. Besser hätte der Tag nicht enden können, oder?
Am nächsten Morgen
*Nina* POV
Schnell schlüpfte ich noch in meine Sneakers und begab mich auf dem Weg zum Treffen mit Gastón. Ich war schon ziemlich nervös.
Was wird mich wohl heute erwarten?
Wenige Minuten später konnte ich ihn schon auf der Parkbank, wo wir uns verabredet hatte, sehen. Freudestrahlend winkte er mir zu.
"Hallo Gastón!", meinte ich zu ihm.
"Hallo Süße!", mit diesen Worte beugte er sich vor und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
In meinem Bauch begannen die Schmetterlinge zu flattern. Gastón hat mich geküsst, zwar "nur" auf die Wange aber immerhin. Ich bin nicht mehr das "unsichtbare Mädchen von der Schule".
„Alles okay?", meinte er und blickte mich mit seinen wunderschönen Augen an.
„Ja, klar. Wenn ich mit dir den Nachmittag verbringen darf, geht es mir sowieso blendend!", sagte ich und schenkte ihm ein Lächeln.
*Ambár* POV
Die Schiebetür vom Flughafen öffnete sich und draußen empfing mich die strahlende Sonne. Erbarmungslos brannte sie vom Himmel. Am liebsten würde ich jetzt in die Sommerresidenz von Senora Sharon fahren, meinen Bikini anziehen und mich mit einem eisgekühlten Eistee auf dem Liegestuhl am Pool legen.
"Ambár, Schätzchen!", hörte ich plötzlich zwei bekannte Stimmen meinen Namen rufen.
Ich drehte mich um, und sah meine Mutter und meinen Vater auf mich zu laufen. Am liebsten wäre ich wieder weggelaufen.
Das ganze Jahr kümmern sich meine Eltern nicht um mich, da sie von einem Geschäftstermin zum anderen hetzen - nicht einmal an meinem Geburtstag sind sie für mich da. Wenn man es so betrachtet, habe ich keine Bezugsperson, mir der ich mal über alles reden kann und einfach ich selbst sein kann. Meine Tante ist ziemlich hart zu mir und schickt mich sofort auf mein Zimmer, wenn ich nur ein bisschen anfange zu erzählen, was mich bedrückt und mit meinen vermeintlich "besten Freundinnen" Delfi und Jasmin kann ich auch nicht reden, da ich vor ihnen immer die starke Ambár sein muss, die keine Probleme, Ängste und Sorgen hat. Und mit Matteo konnte ich auch nie darüber reden, da ich auch vor ihm stark sein muss...! Niemand kennt eigentlich die wahre Ambár, die auch - so wie jeder andere normale Mensch - sich mal fallen lassen möchte bzw. mit jemanden mal über alles reden kann.
"Guten Abend Mum, Hallo Dad!", sagte ich betont freundlich zu ihnen.
"Ach, wie sehr habe ich dich vermisst!", meinte meine Mama zu mir und umarmte mich. Innerlich verdrehte ich meine Augen, lügen konnte sie nicht besonders. Denn wenn sie mich wirklich vermissen würde, dann würden sie mich mal auch öfters besuchen kommen.
*Luna* POV
Es läutete an der Tür. Das war bestimmt Matteo, der zu mir kam, um mit mir die Feier für Ambár vorzubereiten.
"Hey Lieferfee!", begrüßte er mich und zog mich plötzlich in eine Umarmung.
Das war sicherlich nur freundschaftlich gemeint, aber dennoch begann mein Herz wie wild zu klopfen. Wie oft hatte ich schon davon geträumt, ihn zu umarmen und jetzt ist es wirklich so gekommen.
"Hi Snob", meinte ich. "Komm rein, wir gehen auf mein Zimmer!", fuhr ich fort und versuchte gleichzeitig verzweifelt meinen heftigen Herzschlag zu beruhigen, was mir nicht wirklich gelang.
*Nina* POV
"Hast du mich vermisst?", wollte Gastón plötzlich von mir wissen.
"Ich- nun ja, also...!", stotterte ich herum und spürte wie ich nervös wurde. Wie sollte ich nur auf diese Frage antworten?
"Also ich habe dich sehr vermisst! Ich muss andauern an dich denken. Jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde!", meinte ich und war selbst von meinen Worten überrascht. Plötzlich beugte er sich vor und drückte mir einen sanften Kuss auf meine Lippen.
Mein Herz klopfte und meine Hände zitterten. Träumte ich gerade etwa?
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мυѕι¢α єη тι
FanfictionLuna wohnt schon seit ein paar Wochen in Buenos Aires. Sie besucht dort eine Eliteschule, welche ein sehr hohes Niveau hat und in ihrer Freizeit verbringt sie fast jede freie Minute, wenn sie nicht lernen muss, im Jam und Roller und skatet dort. I...