к α ρ ι т є ℓ 28

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*Simon* POV

„Nein!", sagte sie nur und ging weiter.

„Warum denn nicht?"

„Weil ich keine Lust mehr habe, ihre Lügen anzuhören. Weil ich keine Lust mehr habe, mir anzuhören, wie leid es ihnen tut, dass sie nicht bei mir sein können. Weil ich keine Lust habe ihre Stimme zu hören!", schrie Ambar mich plötzlich an und ich konnte erkennen, dass ihr Tränen über das Gesicht rannten.

Ich sah sie lange an und wusste nicht, wie darauf reagieren sollten.

Schließlich nahm ich allen Mut zusammen und umarmte sie.

„Es tut mir leid!"

Ich konnte deutlich spüren, wie sie wieder ruhiger wurde und auch das Schluchzen leiser wurde.

„Komm und jetzt geht es wieder zurück zu unseren Freunden!", versuchte ich sie aufzumuntern, was sie zum Glück auch gelang.

*Ambar* POV

Wenig später checkten wir am Flughafen ein, gaben unser Gepäck auf und setzten uns auf einer der harten Plastikstühle, die in der Halle herumstanden.

"Na, freust du dich schon auf zu Hause?", fragte mich Simon.

"Wozu? Auf meine verlogenen Freundinnen, die mir bis jetzt kein einziges Mal geschrieben haben? Soll ich mich etwa auf meine Tante Sharon freuen, die ich, seit ich bei ihr wohne, noch kein einziges Mal lachen gesehen habe?", fragend sah ich ihn an und erst bemerkt ich, wie sehr mir die eigenen ausgesprochenen Worte schmerzten. Sie bohrten sich wie ein Stachel in mein Herz.

"Es tut mir echt leid, Ambár. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann sag es mir ...!", meinte Simon und sag mich mit seinen ehrlichen Augen an. Sofort versank ich darin und schaltete alles um mich herum aus. Die schnarrende Stimme, die immer wieder Durchsagen machte, das Kindergeschrei, das rings um uns herum zu hören war und das Geräusch, das durch das Rollen der Koffer verursachte wurde - nicht mehr davon nahm ich bewusst wahr.

In diesem Monet gab es nur mehr Simon und mich.

Langsam legte er mir die Hand auf die Wange und sein Gesicht kam immer näher.

Als unsere Lippen nur mehr wenige Millimeter voneinander getrennt waren, meldete sich plötzlich wieder sie Stimme der Durchsage. Diesmal aber lauter und verärgert.

"Letzter Aufruf: Símon Álvarez und Ambár Smith werden UMGEHEND gebeten zu Gate 13 zu kommen. Ansonsten fliegt das Flugzeug ohne Ihnen los!"

Erschrocken wichen wir auseinander.

Waren wir etwa gerade so mit uns beschäftigt gewesen, dass wir sogar überhört hatten, dass wir schon des Öfteren aufgerufen wurde?

So schnell es geht raffte ich meine Krücken zusammen und humpelte zusammen mit Simon, der mein Handgepäck nahm, zum Ausgang, um zum Flugzeug zu gelangen.

Im Flugzeug angekommen, ließen wir uns auf die Sitze seufzend nieder.

"Puuh, das war knapp!", meinte Simon und lächelte mich an. Sofort brannte mein Herz wieder zu klopfen, doch die romantische Stimmung von vorhin war wie weggeblasen. Schade.

Ob und wann es die nächste Gelegenheit gibt, dass wir uns beide küssen?

*Luna* POV

Am Nachmittag traf ich mich mit Matteo im Park, um über die Überraschungsparty zu sprechen. Doch eigentlich will ich ihm sagen, dass ich da nicht mehr mitmachen werden.

„Hey Snob!", begrüßte ich ihn. Erschrocken sah er von seinem Handy auf, auf dem er gerade so konzentriert gestarrt hatte.

„Hey Luna!", meinte er und sprang sogleich auf und umarmte mich.

"Wie geht's?", fragte er mich nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten.

"Gut!", antwortete ich knapp und setzte mich neben ihn auf die Bank.

"Was ist denn los?"

"Nichts. Oder doch. Wenn ich so recht überlegen, will ein sehr guter Freund von mir, der mich vor ein paar Tagen fast geküsst hätte, für seine Exfreundin, die jetzt genau in diesem Moment aus Cancun zurückkehrt, eine Überraschungsparty veranstalten! Na, was sagst du dazu!", eine ich ironisch und verschränkte meine Hände.

"Ja, aber jetzt ist schon alles geplant. Wir können jetzt doch nicht das Catering absagen und ... und ...!", offenbar gingen ihm gerade die Worte aus, denn er begann herumzustottern und fuhr sich nervös durch die Haare.

"Wozu eigentlich das Ganze? Empfindest du doch noch etwas für sie?"

"Luna, bitte versteh mich nicht falsch, aber ...!"

"Ist schon gut, du kannst die Party morgen Abend alleine durchziehen - aber ohne mich!", mit diesen Worten stand ich auf uns stapfte wütend nach Hause.

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Hola chicas!

Das ist jetzt wieder mein neues Kapitel, ich hoffe, es gefällt euch.

Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr und ich hoffe, ihr konntet ein schönes Weihnachtsfest feiern.

Nachdem ich meine Weihnachtsstory "All I Want For Christmas Is You" beendet habe, kann ich mich jetzt wieder voll und ganz auf diese Story konzentrieren.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und

LG. Ina 🙈

мυѕι¢α єη тιWo Geschichten leben. Entdecke jetzt