Kapitel 47

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| Stella's Sicht |
Mein Kopf brummte als ich meine Augen öffnete. Ich setzte mich auf und rieb mir die Schläfen. Erst da bemerkte ich, dass Ju neben mir tief und fest schlief. Ich musste lächeln. Dann stand ich leise auf, suchte paar neue Klamotten zusammen und ging ins Bad. Ich duschte und waschte meine Haare. Aber irgendetwas war anders. Ich hatte schon vor ein paar Tagen bemerkt, dass mir langsam meine Haare ausfielen. Bis zu dem Zeitpunkt war es aber nicht so schlimm. Ich schnaufte auf als ich büschelweise Haare in meinen Händen hielt. Ich sah mich im Spiegel an und was ich da sah, war einfach nicht mehr schön. Kahle Stellen überall auf meinem Kopf. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich schluchzte laut. Ein klopfen riss mich wieder in die Realität. "Stella?" Hörte ich von draussen Jus Stimme. "Darf ich reinkommen...?" "Ja..." Hauchte ich leise und schwach. Die Tür ging einen Spalt weit auf. Als Ju mich so fertig auf dem Boden sitzen sah, kam er zu mir und setzte sich neben mich. Er legte seine Arme um mich und hielt mich ganz fest. Als ich mich löste schaute er mich an. "Ich sehe einfach nur noch schrecklich aus..." flüsterte ich leise. Julien setzte sich richtig vor mich hin und nahm meine Hände in seine. "Stella? Du siehst nicht schrecklich aus. Du bist wunderschön. Ich wollte dich sicher nicht nur wegen deinem Aussehen kennenlernen. Das was wirklich zählt kommt von da drinnen." Er legte seine Hand auf die Stelle an dem sein Herz war. "Du bist so ein liebenswürdiger und toller Mensch. Bitte verändere dich nie. Ich liebe dich so wie du bist. Und dass weisst du." Beendete er seinen Satz. Tränen liefen mir über die Wangen. Aber nicht weil ich traurig war. Ich war glücklich. Ich war so glücklich ihn an meiner Seite zu haben. Er gab mir die nötige Kraft die ich im Moment noch brauchte, damit ich hier überhaupt noch am leben war. Natürlich half mir meine Familie genau so dabei. Ich liebte meine Familie über alles. "Stella?" Fragte Ju dann plötzlich. Ich schüttelte meinen Kopf um meine Gedanken zu verwischen. "Ja?" Er nahm meine Hand und drückte sie sanft. "Wollen wir runter und was essen gehen?" Ich nickte und wir standen auf.

Die Zukunft die sich zu schnell veränderte. [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt