Die Zukunft die sich zu schnell veränderte. [Abgeschlossen]

Kapitel 50

| Julien's Sicht |
Ich konnte einfach nicht einschlafen. Die letzten Wochen war ich sonst immer bei ihr. Ich wälzte mich hin und her. Nach weiteren 15 Minuten hatte ich keine Lust mehr und stand auf. - Ich muss dringend an die frische Luft... - dachte ich und zog mir was an. Dann ging ich ganz leise zur Wohnungstür und schloss sie auf. "Was machst du noch so spät auf? Und wo willst du bitte hin?" Fragte plötzlich hinter mir eine Stimme. Ich erschrak und wirbelte herum. Vince stand im Türrahmen und blickte mich verwirrt an. Ich beruhigte mich wieder einigermassen und antwortete dann: "Ich kann nicht schlafen. Brauche ein wenig frische Luft. Bin in etwa einer Stunde wieder da..." "Ju. Es ist 01:30 Uhr. Findest du nicht, dass es ein wenig spät für sowas ist?" Sagte er dann. Ich ignorierte ihn, drehte mich um und schloss die Tür hinter mir. Draussen auf der Strasse angekommen wehte mir ein eisiger Wind ins Gesicht. Ich atmete langsam ein und dann wieder aus. Auf einmal fingen meine Beine einfach an zu gehen. Ich lief durch die Strassen von Köln, die auch bei Nacht noch immer stark beleuchtet waren. Manchmal hatte ich so das Gefühl, dass die Menschen die hier lebten niemals schlafen gingen. Meine Beine trugen mich in Richtung Kölner Dom. Dort angekommen verspürte ich plötzlich Hunger. Ich hatte seit gestern nicht viel gegessen. Also ging ich zum Bahnhof. Da dort die Läden so oder so meistens 24 Stunden geöffnet hatten, war es kein Problem noch was zu essen zu kriegen. Ich hatte mich für ein Stück Käsepizza entschieden. Ich bezahlte und ging dann wieder raus an die frische Luft. Gedankenverloren biss ich ein Stück meiner Pizza ab und schaute hoch in den Himmel. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es schon fast wieder hell geworden war... - Wie lange war ich jetzt bitte draussen? - Das war wirklich eine gute Frage. Da ich mein Handy vergessen hatte, bewegte ich mich langsam wieder zurück nach Hause.