Kapitel 52

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| Julien's Sicht |
Es war schon wieder helllichter Tag als ich zu Hause ankam. Die Haustür fiel mit einem leisen klicken ins Schloss. "Ach so. Du bist also in einer Stunde zurück ja?" Hörte ich Vinces Stimme aus seinem Zimmer. Seufzend ging ich zur Tür seines Zimmers und lehnte mich an den Türrahmen. Er drehte sich um und schaute mich mit verschränkten Armen an. Es sah irgendwie witzig aus, weswegen ich auch plötzlich anfing zu grinsen. "Was?" Fragte er und schmollte. "Du siehst gerade so aus wie mein Vater, wenn er früher wütend auf mich und meinen Bruder war." Ich lachte. Vince verdrehte die Augen, konnte sich jedoch ein Lächeln nicht verkneifen. "Tut mir leid. Aber jetzt im Ernst. Wo warst du die ganze Nacht? Irgendetwas stimmt nicht, habe ich recht?" Fragte er vorsichtig. Vom einen Moment auf den anderen war wieder alles wie vor ein paar Stunden. Ich fühlte mich einfach schrecklich leer und wusste nicht was ich machen sollte. "Ja, du hast recht. Es gibt da was, dass mich sehr bedrückt..." Ich erzählte ihm die ganze Geschichte von vorne. Er wusste, dass ich mit Stella zusammen war. Aber von ihrem Schicksalsschlag wusste er noch nichts. Ich war bis jetzt nicht stark genug um ihm davon zu erzählen und musste erst selbst mit dieser schrecklichen Nachricht umgehen können. Am Ende liefen mir nur noch Tränen über die Wangen und ich schluchzte. Vince stand auf und nahm mich in den Arm. Er drückte mich kurz und schaute mich dann an. "Das tut mir sehr leid... Sowas ist wirklich einfach schrecklich... Und sie ist erst 18 Jahre alt...?" Ich nickte und wischte mir die Tränen weg. Vince seufzte und ging dann in die Küche. "Möchtest du auch einen Tee?" Fragte er. Ich ging zu ihm in die Küche und setzte mich auf den einen Stuhl. "Gerne." Sagte ich dann. "Alles wird gut Ju. Glaub mir." ~ Das hoffe ich sehr... ~ dachte ich und schloss die Augen.

Die Zukunft die sich zu schnell veränderte. [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt