Kapitel 55

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| Stella's Sicht |
Ich öffnete vorsichtig die Augen und schaute mich um. Ich lag in einem weissen Bett. Neben mir auf dem Tischchen stand eine Wasserflasche. Verwirrt drehte ich den Kopf. ~ Bin ich in einem Krankenhaus...? ~ Ich wollte aufstehen, doch die vielen Schläuche die mich mit Medikamenten versorgten, hielten mich davon ab. Da fiel mir etwas ins Auge. Meine Hände und meine Arme. Man sah alle Knochen. Ich keuchte vor Schreck auf und hob die Bettdecke. Bei dem Anblick wurde mir übel. Ich war nur noch ein blasses Knochengerüst... Meine Augen füllten sich mit Tränen, jedoch hatte ich nicht mal mehr dafür die Kraft. Die Tür ging auf. Meine Familie und Julien kamen langsam herein. Meine Mama kam zu mir und nahm mich in den Arm. Sie schluchzte. Ich versuchte mit aller Kraft meine Arme zu heben, doch ich schaffte es nicht mehr. Mir fehlte die Kraft dazu. Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und flüsterte ihr beruhigende Worte zu. "Ich denke... Ich denke es wird langsam Zeit zu gehen..." Flüsterte ich in den Raum. Mein Papa kam langsam zu mir rüber und setzte sich. Auch Ben, mein Bruder setzte sich zu mir. Sie legten alle ihre arme um mich. Diese Wärme die ich gerade spürte, war einfach unendlich schön. "Danke. Danke für alles. Ich liebe euch. Für immer." Sagte ich. Die Tränen liefen über meine knochigen Wangen. Aber ich lächelte. Ich war in diesem Moment einfach unfassbar glücklich nochmal alle um mich zu haben. Nach einer Zeit stand meine Familie auf und ging ein wenig zur Seite. Ich sah Ju in die Augen. Jetzt war der Moment gekommen. Ich musste mich verabschieden. Ein Abschied für immer. Meine Lippen begannen zu zittern. Ich schluchzte. Auch wenn dabei alles weh tat. Schnell kam er zu mir und nahm mich fest in den Arm. "Ich liebe dich Stella. Ich liebe dich über alles. Ich werde dich auch immer noch lieben wenn du nicht mehr da bist..." Ein Schluchzen unterbrach seinen Wortschwall. "Shhh... Julien. Hör mir zu." Sagte ich und nahm seine Hände in meine. "Ich weiss. Es ist unendlich schwer für dich. Genauso für mich. Aber. Lebe dein Leben weiter. Werde glücklich Julien. Gründe eine Familie und gebe ihr all die Liebe die du mir gegenen hast. Das wäre mein grösster Wunsch..." Ich lächelte ihm traurig zu. "Aber...Aber..." Bevor er weiter reden konnte lagen meine Lippen auf seinen. Ein Hustenanfall durchschüttelte mich plötzlich und ich fühlte mich einfach nur noch schwächer als vorhin. Mein Kopf wurde schwer und ich legte mich wieder hin. "Ich möchte das ihr alle bitte bei mir bleibt, ja...?" Flüsterte ich. Julien hielt meine rechte Hand und Meine Eltern meine linke. "Ich liebe euch und werde immer bei euch sein. Immer." Brachte ich noch über die Lippen und lächelte. ~ Jetzt bin ich bereit los zu lassen. ~

Die Zukunft die sich zu schnell veränderte. [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt