Kapitel 48

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| Julien's Sicht |
Ein kühler Wind strich über mein Gesicht und die Sonne ging schon langsam hinter den Hochhäusern von Köln unter. Stella hatte ihren Kopf auf meine Schulter gelegt. Sie atmete ruhig ein und aus. Ich spürte wie sie es genoss so nahe bei mir zu sein. Als ob sie wüsste an was ich gerade gedacht habe fing sie an zu lächeln und schmieg sich noch enger an mich. Ich streichelte sanft ihre Schulter und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Schon zwei Wochen war es her seit, sie diesen schrecklichen Haarausfall hatte. Jetzt hatte sie ein Kopftuch um ihren Kopf gebunden. Sie sagte immer, dass sie sich einfach schrecklich fühlte ohne Haare auf dem Kopf. Doch ich versicherte ihr immer und immer wieder wie schön sie sei und wie sehr ich sie liebte. Auf einmal wurde mir wieder bewusst, dass dieser schöne Tag heute einer der allerletzten für sie sein könnte. Ich schaute gedankenverloren in die Ferne, da lief plötzlich etwas warmes über meine Wange. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen nicht zu weinen. Aber in diesem Moment konnte ich es einfach nicht mehr zurückhalten. Stella machte ihre Augen auf und drehte ihren Kopf zu mir. Erschrocken setzte sie sich auf und schaute mir in die Augen. Dann hebte sie ihre Hand und strich mir sanft die Tränen weg. Dann beugte sie sich zu mir und unsere  Lippen berührten sich. Ich nahm sie in die Arme und drückte sie an mich und schluchzte. Sie streichelte leicht über meinen Rücken. "Schhh..." flüsterte sie um mich zu beruhigen. Doch ich vergrub nur meinen Kopf noch fester in ihrer Schulter...

Die Zukunft die sich zu schnell veränderte. [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt