Kapitel 53

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| Stella's Sicht |
Als meine Mutter wieder aus meinem Zimmer gegangen war, setzte ich mich wieder an den Schreibtisch und schrieb weiter. Auf einmal vibrierte mein Handy. Ich fing an zu lächeln als ich sah wer es war. Also ging ich ran. "Hey Schatz." Sagte ich leise und lächelte immer noch. "Stella? Wie geht's dir? Mir ist aufgefallen das wir gestern ja gar nicht geschrieben haben... und da dachte ich, ich könnte dich ja mal anrufen..." "Mir geht's eigentlich ganz gut. Obwohl ich sagen muss, dass mich diese Medikamente echt langsam innerlich zerstören... So kommt es mir zumindest irgendwie vor..." Sagte ich vorsicht in mein Handy. Am anderen Ende der Leitung war es still. "Ju...?" Keine Antwort. Nur ein leises rascheln war zu hören. "Tut mir leid... Das hätte ich nicht sagen sollen..." flüsterte ich. "Ich weiss ja das du damit recht hast... Aber bitte sag sowas nicht mehr... Das zerreisst mir innerlich das Herz. Einfach weil ich weiss, dass es nicht mehr lange dauern wird bis du..." Er brach mitten im Satz ab. Ich hörte wie er ein schluchzen unterdrücken musste. "Ju...? Bitte weine nicht. Es ist wirklich nicht einfach... Das weiss ich doch... Aber es wäre einfacher für mich, wenn die Menschen, die ich über alles liebe es akzeptieren könnten, dass es halt nun mal so ist... Ich weiss das hört sich schrecklich an... Aber ich möchte das ihr alle euer Leben weiter lebt und glücklich werdet oder bleibt. Nur so bin ich dann auch glücklich..." Brachte ich weinend heraus. "Ich weiss..." Sagte er nach einer kurzen Pause. "Darf ich zu dir kommen und dich in den Arm nehmen...?" Fragte mich Ju dann plötzlich. "Ja bitte..." Antwortete ich und schniefte. "Dann komm runter und mach mir die Tür auf..." War das letzte was er noch sagen konnte, bevor ich die Treppe runter rannte und im nächsten Moment weinend in seinen Armen lag.

Die Zukunft die sich zu schnell veränderte. [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt