Kapitel 56

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| Julien's Sicht |
"Ich liebe euch und werde immer bei euch sein. Immer." Als Stella diese Worte gesagt hatte, fielen ihr die Augen zu. Auf einmal wurde es sehr still im Zimmer. Man hörte das regelmässige piepsen der Maschinen. Stella hielt meine Hand fest in ihrer. Doch plötzlich spürte ich wie die Kraft aus Stella wich... Und auf einmal war nur noch dieser eine schreckliche Ton des Elektrokardiogramm (Herzschlag Maschine) zu hören... Wir realisierten alle zuerst nicht was gerade geschehen war... Ich spürte wie meine Beine zusammenklappten und ich nach vorne fiel. Mein Kopf lag auf der Matratze des Krankenbettes auf dem Stella lag. Ich weinte. Ich weinte so wie noch nie zuvor. "Warum?! Warum musste das passieren?!" Ich schreite und schlug mit meinen Fäusten auf die Matratze. Plötzlich spürte ich wie mich jemand in den Arm nahm und mich fest hielt. Verschwommen konnte ich den Umriss von Stella's Mutter erkennen. Da ich einfach keine Kraft mehr hatte legte ich meinen Kopf auf ihre Schulter und schluchzte bitterlich. Die nächsten Stunden verstrichen wie in Zeitlupe. Irgendwann war ich nur noch alleine in diesem dunklen Zimmer und sass neben Stella's Bett. Ihr Körper wurde schon vor Stunden weg gebracht, doch ich konnte es einfach immer noch nicht wahrhaben, dass sie nicht mehr da war. "Herr Bam?" Hörte ich plötzlich eine leise Stimme hinter mir. Langsam drehte ich meinen Kopf zur Tür. Eine Krankenschwester stand im Türrahmen und schaute mich mitfühlend an. "Es ist schon spät..." Sagte sie langsam. Ich verstand und stand langsam auf. Bevor ich durch die Tür ging, drehte ich mich noch ein letztes Mal um und verabschiedete mich von diesem Ort der Trauer.

Gefühlte Stunden später lag ich zu Hause in meinem Bett. Vince kam ein zweimal rein und wollte mir was zu essen bringen. Doch ich hatte überhaupt keinen Appetit und starrte nur still die Decke an. Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen öffnete strahlte mir die Sonne ins Gesicht. Plötzlich klingelte es an der Tür und ich richtete mich auf. Einen Moment später klopfte es. "Ju? Die Mutter von Stella ist da..." hörte ich Vince sagen. Als ich nicht antwortete, machte Vince die Tür auf. Stella's Mutter kam auf mich zu, ein schwaches Lächeln huschte über ihre Lippen als sie mir einen Umschlag hin hielt. Verwundert nahm ich ihn entgegen. Sie setzte sich neben mich. Langsam öffnete ich den Umschlag und fing an zu lesen: "Lieber Julien..."

Die Zukunft die sich zu schnell veränderte. [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt